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Über Mitglieder des
RRK (2010)
Mirco Fuchs |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
28.08.2010
Macht's gut
Die traurigste Ausgabe
meiner über 80 wöchentlich erschienenen Kolumnenbeiträge könnte auch "Time to
say good bye" lauten. Viele Anekdoten, Geschichten und Ereignisse konnte ich
euch zum Besten geben und ich habe jede einzelne dieser Zeilen sehr genossen.
Doch alles entwickelt sich und muss sich verändern, um nicht zu stagnieren. Bei
Sportlern sagt man ja auch "Wer rastet, rostet". Und ich wäre nicht der Fuchsi,
wenn ich für solche Veränderungen kein Verständnis hätte. Ich möchte mich bei
euch, liebe Leser, bedanken. Erstens habt ihr zahlreich wöchentlich meine
Hirnergüsse verfolgt; das habe ich mitbekommen. Zweitens habt ihr mir hierbei
ein positives Feedback gegeben und mich in meiner Arbeit bestätigt. Drittens
habt nicht zuletzt ihr dafür gesorgt, dass ich jede Woche auch andere
Geschichten außer meinen Hockeyerlebnissen erzählen konnte. Auf diese Weise
konntet ihr Dinge von mir und über mich erfahren, die sonst niemand außer meinen
Liebsten gekannt hätte. Wahrscheinlich fragt ihr euch alle: "Was macht der
Fuchsi nun? Fällt er in ein Loch? Kommt er über den Mitteilungsverlust hinweg?
Gibt es überhaupt ein Leben nach ,Fuchsis kurzer Ecke'?" Ich kann euch
beruhigen, denn mit meinem momentanen Job als Grundschullehrer bin ich mehr als
ausgefüllt und im RRK gibt es selbstverständlich auch immer ausreichend Arbeit
für einen Fuchs. Und trotzdem kullert da ein kleines Tränchen, da es mir selbst
natürlich eine riesige Freude bereitet hat, euch von meinem Leben zu berichten.
Wen das weiterhin interessiert, den möchte ich herzlich zu allen
Bundesligaspielen einladen und biete nette Gespräche nach den Spielen an. Die
Termine findet ihr wie immer unter der Homepage www.rrk-online.de. Ich bin mir
sicher, man sieht sich und verbleibe aus diesem Grund, bis möglichst bald, Euer
Fuchsi
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
21.08.2010
Zwei Comebacks
Der treue Leser meiner wöchentlichen
Anekdoten weiß, dass bei mir selten eine Woche ohne nennenswerte Ereignisse
vonstattengeht. So kann ich in der dieswöchigen Ausgabe von den zwei Comebacks
der Woche erzählen. Ich meine natürlich keine Comebacks, die in den Medien
wiederzufinden sind. Ich spreche von meinen eigenen, denn ich bin zurück in der
Grundschule. Als Klassenlehrer einer tollen und überschaubaren Klasse 4 darf ich
nun die Schulbank auf noch kleineren Stühlen drücken. Die erste Woche war
absolut genial, aber man kann sich vorstellen, dass sie ebenso chaotisch war.
Ich freue mich aber bereits auf die Kinder und die kommende Woche!
Das zweite Comeback spielte sich, wie
sollte es anders sein, auf dem Hockeyplatz ab. Nach gerademal dreiwöchiger
Abstinenz bin ich bereits am Dienstag wieder voll ins Training eingestiegen und
habe es sehr genossen, den Krummstock wieder schwingen zu können. Das Knie blieb
größtenteils schmerzfrei und lässt eine weitere Belastung auf diesem Niveau zu.
Trotzdem bin ich selbstverständlich darauf bedacht, es langsam angehen zu
lassen, so dass ich nicht wieder ausfallen muss. Zu Anfang hat sich auch das
Team sehr über meine Teilnahme gefreut, als ich aber wieder anfing rumzumosern
schaute ich teilweise in überraschte Gesichter. Die "Neuen" kannten eben noch
nicht die unbequeme Seite des Capitanos. In Bezug auf die Vorbereitung kann ich
berichten, dass uns Andi nun leider endgültig für ein halbes Jahr in das Land
der unbegrenzten Croissantvorräte verlassen hat und wir uns im Moment in
Nürnberg auf einem Vorbereitungsturnier befinden. Wenn ihr mich fragt, sind wir
auf einem guten Weg, müssen aber ebenso noch weiter hart arbeiten. Mit dem
Mannheimer HC kommt zur Saisoneröffnung bereits ein richtiger Brocken mit
Titelaspirationen zu uns. Also, weiter geht's. Euer Fuchsi
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
14.08.2010
Regen und Schnee
Nun bin ich ja bereits seit einer
Woche wieder in der Heimat und kann euch nun endlich kurz von meinem
"Sommerurlaub 2010" berichten. Diese Bezeichnung hat mein diesjähriger Urlaub
allerdings nicht wirklich verdient. Wie der fleißige Leser meiner Kolumne
bereits erfahren hat, verbrachte ich meinen so ersehnten Urlaub im schönen
Pitztal in Österreich. Der kleine Ort Plangeross, welcher zum Pitztaler Teil St.
Leonhardt gehört, befindet sich am hinteren Ende des Tales und ist lediglich
durch eine Straße erreichbar, die nicht nur sehr kurvenreich ist, sondern die
ich nun auch blind fahren könnte. Mit etwas Interpretationsgabe und der
Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen, kann man hier bereits erkennen, dass
das Wetter, milde ausgedrückt, mäßig war. An einem Morgen konnte ich auf der
Auto-Temperaturanzeige eine Gradzahl von 4,5 erkennen, an einem anderen Morgen
schaute ich aus dem Zimmer auf den nahegelegenen Berg und konnte feststellen,
dass es Neuschnee gab
– und das im August. Man mag ja sagen, dass wir uns
in einem Gletschergebiet befanden, aber Neuschnee zu dieser Jahreszeit in einer
Höhe von rund 1.500 m hat mich doch arg verwundert. All diese Informationen
sollen aber nicht den Eindruck erwecken, der Urlaub sei furchtbar gewesen. Ganz
im Gegenteil, denn wir haben so ziemlich jedes Schlechtwetter-Ausflugsziel der
Region wahrgenommen und tapfer manchmal mit Schirm, manchmal ohne aufgesucht.
Besonders gut, wenngleich auch etwas touristenüberfüllt, hat uns Innsbruck
gefallen, das bis auf die Infrastruktur für Autos kaum etwas Schönes vermissen
lässt. Passend zum bevorstehenden Schulanfang benote ich die Woche im Pitztal:
Wetter 5, Hotel 2, Essen 2, Natur 1, Programm 1, Kosten 2, Spaß 1. Euer Fuchsi
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
07.08.2010
Lückenfüller
Interessanterweise wollte ich in
dieser Ausgabe meiner Kolumne auf den Begriff des Lückenfüllers eingehen. Was
ich eigentlich hiermit beschreiben wollte, so stellte es sich bei weiterer
Recherche heraus, war eher der Begriff des Platzhalters. Hintergrund dieser
Begriffserklärung ist die Tatsache meiner Abwesenheit durch Urlaub, was mich
aber nicht davon abhält, euch von den interessantesten Dingen zu berichten. Nun
ja, der Platzhalter ist eigentlich eine Person, die für eine andere einen Platz
freihält; im heutigen Fall hält diese Kolumne den Platz für eine aktuelle
Berichterstattung meines Urlaubs frei, die ich nächste Woche nachreichen werde.
Jetzt aber zu dem Begriff des Lückenfüllers, welchen ich fälschlicherweise
ursprünglich für diese Ausgabe der Kolumne nutzen wollte und nun lediglich als
Titel dient. Ein Lückenfüller ist ein rhetorisches Mittel in geschriebener und
gesprochener Sprache, welches sprachliche Mängel kaschiert (Anmerkung: Es gibt
auch detailliertere und weitere Definitionen des Begriffes). Besonders bei dem
mir bekanntesten Sprachakrobaten Edmund Stoiber kann man dies sehr schön
beobachten und noch besser hören. Ihr kennt alle genügend Beispiele und doch
führe ich eines an, das den professionellen Einsatz von Lückenfüllern geradezu
exemplarisch vorstellt: "Wir müssen die Lücke füllen ... Das System in der Lücke
ää(...)ääh, das System der Lücke gefüllt werden. Das System ist da ... also muss
die Füllung zur äääääääh Lücke werden." An dieser Stelle muss ich betonen, dass
ich dieses Zitat nicht anführe, um mich über einen sprachlichen Fauxpas lustig
zu machen; ganz im Gegenteil. Ich bin der Meinung, dass Herr Stoiber erstens
vollkommen bewusst auf diese Weise redet, um uns allen mehr Zeit zum Nachdenken
zu geben, und zweitens dieses Beispiel relativ kommentarlos den Begriff
"Lückenfüller" erklärt, was meine eigentliche Intention des Ganzen war. Euer
Fuchsi.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
31.07.2010
Genesung im Pitztal
Meine Regeneration der Knie-Operation
des letzten Jahres verlief in meinen Augen bereits gut, vielleicht sogar etwas
besser als erwartet. Doch was meinen momentanen Genesungsweg angeht, scheint er
alles in den Schatten zu stellen. Letzte Woche berichtete ich, dass ich Freitag
die Nachricht von der OP am gleichen Tag bekam. Diese verlief anscheinend
perfekt, wenn es dieses Wort bei einer OP gibt. Bereits einen Tag nach der
Operation bekam ich die erste Behandlung bei der mir empfohlenen Physiotherapie
in Mainz; man beachte, dass ich mich ja nicht so weit ohne Weiteres im
Rhein-Main Gebiet bewegen kann. Ohne Drainage und nur noch mit kleinen Pflastern
sowie einem Thrombosestrumpf ging es seitdem steil bergauf. Am Montag stieg ich
bereits in gewohnter Manier Treppen auf und ab und vollzog meine erste
tatsächliche Krankengymnastik. Mit leichten Stabilitäts- und Kräftigungsübungen
sehe ich also zu, möglichst schnell auch wieder zum Team hinzuzustoßen. Wann
genau mir das gelingen wird, steht natürlich noch nicht fest; da aber bereits
gestern die Fäden gezogen wurden, steht meinem Genesungsprozess nichts im Wege.
Um diesen so optimal wie nur möglich ablaufen zu lassen, fahre ich nun erst mal
für eine Woche ins Pitztal. Meine Teamkollegen quälen sich in dieser Zeit weiter
auf der Laufbahn und versuchen einen Vorsprung zu mir herauszulaufen. Da
wirklich alle toll in dieser relativ spaßlosen Trainingsphase mitziehen, bin ich
guter Dinge, dass auch tatsächlich alle um Längen fitter sein werden als ich.
Meine Aufgabe wird dann sein, den Vorsprung in kürzester Zeit zu minimieren.
Aber solche Ziele motivieren eher doppelt und es wird mir sicher gelingen, zum
Saisonstart zu den anderen aufgeschlossen zu haben. Euer Fuchsi
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
24.07.2010
Glück im Unglück
Zwei höchst interessante Anekdoten,
die ich heute berichten kann. Die erste begab sich letztes Wochenende, als ich
zum Rebblütenfest in Laubenheim ging. Das Fest wird streng von
Sicherheitspersonal bewacht, denn der Konsum von mitgebrachtem Alkohol ist
untersagt. Als ich das Festgelände enterte, kam mir ein Sicherheitsmann
entgegen, der mit einer Flasche Hochprozentigem in der Hand und gefolgt von
einer Jugendlichen an mir vorbeistapfte. Als ich mich noch mal umdrehte,
schmetterte eben dieser Sicherheits(!)beauftragte die Flasche unvermittelt auf
den Bürgersteig und bewies anscheinend für ihn auf diese Weise, dass er mit dem
Verhalten der Jugendlichen ganz und gar nicht einverstanden war. Ob man als
Bürger mit diesem Verhalten einverstanden sein kann, stelle ich an dieser Stelle
mal komplett infrage.
Zu einem weniger netten Vormittag
entwickelte sich der Freitag. Ich hatte einen "normalen" Termin bei meinem
Orthopäden, der mich bereits an meinem rechten Knie operiert hatte. Leider habe
ich nun auch mit dem linken Knie Probleme. Nunja, als ich um kurz vor neun in
das Sprechzimmer kam, war noch alles in bester Ordnung. Nachdem sich Dr.
Grenzstein allerdings meine MRT-Bilder sowie mein Knie angesehen hatte, stand
für ihn fest, dass auch dieses operiert werden müsse. Das allein ist schon
bitter; nachdem wir jedoch einen OP-Termin suchten und sich nicht wirklich ein
geeigneter finden ließ, meinte der Doc: "Na dann verzichte ich heute auf meine
Mittagspause und operiere dich später." So kam es, dass ich bereits um viertel
nach zwölf aus der Narkose erwachte und eine weitere Stunde später auf dem Sofa
mein frisch operiertes Bein hochlegte. Was ein Tag. Jetzt geht es natürlich
drum, in kürzester Zeit wieder fit zu werden für den Saisonstart am 11.
September. Euer Fuchsi
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
17.07.2010
Schuften und feiern
Die zweite
Sommerferienwoche neigt sich dem Ende zu und noch war relativ wenig von Ferien
zu spüren. Woran das liegt? Bislang erschweren tausende Miniaufgaben das
Entspannen und Füßehochlegen. Nicht tragisch, wenn man im Hinterkopf hat, dass
es schon bald ins Pitztal in den wohlverdienten Urlaub geht. Doch seit dieser
Woche haben vorerst die schönen freien Abende unter der Woche ein Ende. Wir sind
in die Vorbereitung gestartet und durften bereits leistungsdiagnostische Tests,
wie beispielsweise den Shuttle-Run, absolvieren.
Dass wohl jeder Hockeyspieler die
erste Phase der Vorbereitung hasst, verwundert kaum, denn wie ich vor einem
halben Jahr berichtete, tauschten wir erneut den Hockeyschläger gegen die
Laufschuhe, den Kunstrasen gegen die Tartanbahn ein. Diese ersten drei Wochen
einer Saison sind dennoch die vielleicht wichtigsten; nicht zuletzt, da wir in
der vorigen Saison erfahren durften, dass ein "langer Atem" spielentscheidend
sein kann.
Falk, aus meinem Team, und seine Frau
Kati brauchten auch einen langen Atem und sind nun doch überglücklich, ihren
kleinen Sohn Maximilian "präsentieren" zu können. Es ist der erste Nachwuchs des
Teams und aus diesem Grund etwas ganz besonderes. Wir alle freuen uns
unglaublich mit der kleinen Familie und überreichten stolz ein erstes RRK-Shirt.
Mit Erschrecken stellten wir aber fest, dass es Falk bislang versäumt hat,
seinen Sohn im RRK anzumelden. Ich bin mir aber sicher, dass er dies
schnellstmöglich nachholt. Das Feiern reißt beim RRK bekanntlich nicht ab und so
können wir uns an diesem Wochenende über die nächste Eheschließung freuen.
Gregor Theis sagt nun auch endlich "Ja!"
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
10.07.2010
Emotionen
Ein weiteres Sommermärchen
– oder war es doch das Wintermärchen
– ist geplatzt. Ich hoffe ich treffe keinen wunden Punkt, wenn ich heute ein
wenig über das Thema Fußball-Weltmeisterschaft schreibe. Eine für uns alle
sicher überraschende, zumindest aber höchst unterhaltsame WM mit der deutschen
Nationalmannschaft findet heute ihr hoffentlich versöhnliches, morgen aber in
jedem Falle glanzvolles Ende. Denken wir doch mal an die Zeit vor vier oder fünf
Wochen zurück. Hier habe ich den einen oder anderen Experten im Ohr, der von
einer "zu jungen" oder "zu unerfahrenen" Mannschaft gesprochen sowie ein "Drama"
aus der Verletzung von Michael Ballack gemacht hat. Von der Unerfahrenheit,
mangelnder Reife oder einem Drama war jedoch nichts zu sehen. Unser
Bundestrainer hat geschafft, wovon ich dachte, nur träumen zu können; er hat
eine Mannschaft geformt, die "deutsche Tugenden", wie Kampfgeist, Teamspirit und
Einsatz mit attraktivem Offensiv- und Kombinationsfußball sowie überragender
Technik vereint und auf diese Weise nicht nur deutsche Beobachter zum Staunen
und in Begeisterung versetzt hat. Selbst mich als nun wirklich kein
Fußballexperte hat dieser deutsche Fußball gefesselt und in höchstem Maße
begeistert. Dass es dann am Mittwochabend nicht gereicht hat, um in das Finale
einzuziehen war und ist sicher etwas enttäuschend. Enttäuscht ist man allerdings
eher von der Tatsache oder dem Ergebnis, nicht aber von der Mannschaft, denn das
kann man nicht sein. Als Sportler weiß ich nur zu gut, dass es Tage gibt, an
denen man sich unglaublich viel vornimmt, bestens auf den Gegner eingestellt ist
und trotzdem will einem
– oder der gesamten Mannschaft
– nichts gelingen. Zuletzt im Februar während des deutschen Halbfinales um die
Hallenmeisterschaft am eigenen Leibe erfahren ... Solche Erfahrungen sind
bitter, werden vielleicht nie vergessen und doch prägen sie und lassen eine
Mannschaft reifen und sich weiterentwickeln. Die Fußballer können sich selbst am
heutigen Abend ein versöhnliches Ende für das WM Jahr 2010 erkämpfen und einmal
mehr die Fanmeilen jubeln lassen. Ich juble auf jeden Fall mit, Euer Fuchsi
Markus Hippchen |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
03.07.2010
Suche abgeschlossen
Erneut musste der RRK nach dem
überraschenden Rücktritt Dechers auf die Jagd gehen. Das Jagdgebiet erstreckte
sich wie vor einem Jahr über ganz Deutschland; das Wild wurde allerdings ganz in
der Nähe erlegt. Markus Hippchen, welcher in der vergangenen Saison bereits als
Co-Trainer das Team kennenlernen konnte, hat sich anscheinend so in uns
verliebt, dass er sich auch um den Job des Head-Coaches beworben hat. Sein
Konzept, das er dem Verein vorgelegt hat, überzeugt auf ganzer Linie und so ist
es letzten Endes keine große Überraschung, dass er nun vom Co zum Coach
aufgestiegen ist. Markus war langjähriger, sehr erfolgreicher Trainer der
Kreuznacher Jugend- und Herrenmannschaft und tritt jetzt sicher in große
Fußstapfen. Ich bin aber sicher, dass er diese, gemeinsam mit dem Team, gut
ausfüllen wird und schnell in und an seiner Aufgabe wächst. Ein knorke Typ, der
nicht minder emotional ist wie er auch seine Sachen ernst nimmt. Ihr könnt euch
also mit dem gesamten RRK freuen. Das Sahnehäubchen bilden einige Neuzugänge,
bislang vier an der Zahl. Wer jetzt bereits die Augen ein Stück weit aufgerissen
hat, dem kann ich sagen, dass wir uns damit aber noch nicht zufrieden geben. Aus
diesem Grund wird weiterhin telefoniert, geschrieben und nochmals telefoniert;
vergangene Woche habe ich es tatsächlich geschafft, den Akku meines Telefons
leer zu sprechen. Ein Novum in Sachen telefonieren für mich; genau wie die
Tatsache, dass sich mein Telefon nach 60 Minuten Dauertelefonieren abschaltet
und man neu wählen muss. Die Welt ist verrückt, aber ich liebe sie – besonders
in 2962 m Höhe bei einer kühlen Russ'n Halbe und dazu einem Germknödel mit Mohn
und Vanillesoße und neben mir die anderen Alpentiger ... euer Fuchsi.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
26.06.2010
Frisch besohlt
An
diesem Wochenende ist es mal wieder so weit: Die alljährliche
Bergwandertour startet in die nächste Auflage. Dieses Mal geht es endlich auf
den höchsten Berg Deutschlands. Meine Vorfreude ist riesig und da hat es auch
nicht der Wetterdienst geschafft, diese zu trüben. So rosig wie hierzulande
scheint das Wetter dort oben nämlich nicht zu sein. Da war von einigen
Zentimetern Neuschnee sowie Minusgraden die Rede. Darauf war ich gar nicht
eingestellt. Meine Vorstellungen beliefen sich da eher auf Sonnenschein und
Temperaturen im zumindest zweistelligen Bereich. Mit etwas Glück werden wir
Letzteres auch erleben, wie sich allerdings das Wetter entwickelt, steht in
den Sternen; oder den Wolken. Letzte Woche stellte ich mit leichtem Schrecken
fest, dass ich in meinen eigentlich bereits ausgedienten Wanderschuhen meine
Sporteinlagen drin habe. Diese haben sich allerdings in den letzten
Hockeyspielen in ihre Einzelteile aufgelöst. Doch das ist kein Hindernis für
das Fußzentrum Jörg Liebau in Rüsselsheim. Jörg hat nämlich in einer
Hauruckaktion netterweise die Einlagen "geflickt", so dass nun tatsächlich
nichts mehr dieser Tour im Wege steht. Noch mal vielen Dank dafür! In der
vergangen Woche haben wir in unserer Saisonabschlussbesprechung "Danke" sagen
können. Stephan, der Ex-Coach, ließ die vergangene Saison Revue passieren,
gute sowie schlechte Dinge wurden noch mal durchgekaut und wir konnten die
Chance nutzen, bereits drei Neuzugänge aus Kreuznach im Team begrüßen zu
können. Ihr seht also, wir haben zwar gerade unsere hockeyfreie Zeit, diese
beläuft sich aber eher auf den physischen Bereich. Organisatorisch gibt es
immer genug zu tun, so dass niemandem langweilig werden kann. Alle
Neugierigen, die sich fragen, ob es denn mittlerweile einen neuen Trainer
gibt, muss ich leider noch ein Weilchen vertrösten; aber keine Angst, ihr
werdet es von mir erfahren. So, aber jetzt geht's erst mal auf die Zugspitze.
Grüß Gott, euer Fuchsi.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
19.06.2010
Bergeweise zu tun
Eine durchaus erfolgreiche Saison
endet mit einem gelungenen Abschied. "Servus" klang es vor Anpfiff des
Abschiedsspiels für Olli Domke aus dem Mund des Abteilungsleiters, Martin
Müller. Dieses wehmütige Wort ist aber definitiv nicht als Abschied auf Dauer
zu verstehen. Auch wenn Olli seinen Hockeyschläger vorerst an den Nagel hängen
wird, sind wir uns sicher, dass er uns regelmäßig mit dem Fahrrad oder dem
Oldtimer am Platz besuchen wird. Wann er sein Präsent, die Bergwandertour zum
höchsten Fleckchen Deutschlands, einlösen wird, steht ebenso wenig fest, wie
der Name seiner Begleitperson. Den nächsten Berg im Hause des RRK müssen wir
auch immer noch angehen. Die Trainerfrage bleibt leider weiterhin ungeklärt
und doch sind wir alle optimistisch, dass wir schon bald einen neuen Namen
verkünden können. Nicht minder bemüht sind wir bei der Suche nach personeller
Verstärkung für die Mannschaft. Hier werden bekannte Spieler der umliegenden
Vereine angesprochen und versucht, diese mit wenigen Argumenten zu uns zu
lotsen. Dass dies nicht einfach ist, dürfte jedem klar sein, zumal die
finanziellen Mittel des RRK bekanntermaßen eher begrenzt sind.
Nichtsdestoweniger können wir andere Argumente liefern, die den einen oder
anderen guten (Nachwuchs) Spieler überzeugen können. Stephan Decher steht uns
hier mit mehr als nur Rat zur Seite, wenngleich er im Moment andere Dinge um
die Ohren haben könnte. Da steht das zeitintensive Ausfüllen der
Grundschulzeugnisse auf dem Plan. Des Weiteren laboriert er an seiner Grippe,
die ihn quasi nach Abpfiff des letzten Saisonspiels erwischt hat und zu allem
Überfluss standen auf über 100 Quadratmeter seines Kellers nach den Unwettern
der vergangenen Woche zentimeterhoch das Wasser und der Schlamm. Die komplette
Familie arbeitet nun im Akkord, um schnellstmöglich den Normalzustand
herzustellen.
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