Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Marilena Krauss

Marilena Krauss im Nationaltrikot

 

 

 

 

 

Marilena Krauss: "Mein größtes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen"

Von Alexandra Krause (aus "Deutsche Hockey Zeitung" vom 18. Juni 2009)
 

Marilena Krauss hatte mit ihrem Rüsselsheimer RK als drittplatziertes Team der Bundesliga die DM-Endrunde in Düsseldorf erreicht. Im Halbfinale scheiterte die Benedikt Schmidt-Busse­Mannschaft per Golden Goal am Club an der Alster. Die 16-jährige Krauss bot eine starke Vorstellung in der RRK-Abwehr und sorgte mit ihrem 1:1-Eckentreffer, der zugleich ihr erstes Bundesligator war, für das Erreichen der Verlängerung. DHZ-Redaktionsmitglied Alexandra Krause hat sich mit der Spielerin der U18-Nationalmanschaft über ihren souveränen Auftritt und ihre Ziele unterhalten.

 

Frau Krauss, Sie sind als 16-Jährige eine der jüngsten Spielerinnen bei der DM-Endrunde in Düsseldorf. Was ist das für ein Gefühl in solch jungen Jahren schon um so einen wichtigen Titel im Damenhockey mitzuspielen?

Ich bin ziemlich froh in das Team gerutscht zu sein. Ich habe Glück gehabt Es ist schon etwas Besonderes. Hart ist nur die .Enttäuschung, jetzt durch ein Golden Goal im Halbfinale verloren zu haben.

Wann haben Sie von Ihrer Nominierung erfahren?

Ich bin in dieser Saison erst in die erste Damenmannschaft hochgekommen. Es hatte sich schon angedeutet, dass ein Einsatz klappen könnte. Am Donnerstag habe ich aber erst davon erfahren.

Wie ist Ihre Meinung zum Golden Goal?

Ich hasse dieses Golden Goal. Und wir hatten sogar die Chance selber eine Hütte zu machen. Nur durch solch eine enge Entscheidung zu verlieren, das ist ärgerlich. Ich glaube es war noch ein Fuß der Gegnerinnen in dem Gedränge im Schusskreis dazwischen.

Wenn man Ihnen beim Spielen zuschaut sehen Ihre Aktionen schon sehr abgezockt aus. Sie strahlen eine enorme Ruhe aus. Woher nehmen Sie diese Gelassenheit?

Das sieht anders aus, als ich es in meinem Inneren fühle. Ich habe einen Riesenrespekt vor jeder Partie. Aber als Youngster musst du alles geben. Zudem hat man als junge Spielerin nichts zu verlieren. Und die Mannschaft reißt mich richtig mit.

Sind Sie eigentlich ein Eigengewächs aus dem Rüsselsheimer RK?

Nein, ich komme ursprünglich vom 1. Hanauer THC. Vor eineinhalb Jahren bin ich zu den Rüsselsheimerinnen gestoßen. Es ist echt toll, dass man so mitgerissen wird in der Mannschaft. Ein besseres Team kann man sich nicht vorstellen.

Zur Person

Marilena Krauss ist 16 Jahre alt und spielt seit eineinhalb Jahren für den Rüsselsheimer RK Ihr Heimatclub ist der 1. Hanauer THC, für den auch ihr 20-jähriger Bruder auf Torejagd geht. Erst in dieser Feldsaison ist die Hessin zu den 1. Damen aufgerückt. Beim Rüsselsheimer RK spielt die gelernte Stürmerin schon eine dominante Rolle in der Abwehr. Die DM-Endrunde ist nicht nur ihre erste Meisterschaft mit den Damen, sondern sie erzielte auch das wichtige 1:1 für ihr RRK-Team im Halbfinale gegen den Club an der Alster. Das Tor machte erst eine Verlängerung möglich. Krauss gehört zum U18-Kader der Nationalmannschaft.   AK

Und wie kommen Sie mit dem Coach Benedikt Schmidt-Busse klar?

Mit dem Trainer bin ich sehr zufrieden.

Wie kommen Sie denn jetzt immer zum Training?

Ich habe das große Glück, dass mich meine Eltern fahren. Sonst nehme ich auch die Bahn.

Haben Sie noch Geschwister?

Ja, ich habe noch einen 20-jährigen Bruder. Er spielt bei den ersten Herren des 1. Hanauer THC Hockey. Zwischendurch hatte er einmal aufgehört. Jetzt spielt er mit dem Weltmeister von 2006, Björn Emmerling, zusammen.

Bei der Endrunde haben Sie in der Abwehr gespielt Ist das eigentlich auch Ihre Stammposition?

Nein! Eigentlich bin ich gelernte Stürmerin. Aber da wir in Hanau gegen ganz starke Teams in der Liga antreten mussten, hat es sich so eingebürgert, dass ich hinten spiele.

Wie sieht es mit der Nationalmannschaft aus?

Wir fahren am Montag mit der U18-Nationalmannschaft zum Lehrgang und Länderspielen nach Polen. Das ist jetzt ein kleiner Tröster für die Halbfinalniederlage gegen den Club an der Alster. Das ist die Chance für mich wieder nach vorne zu schauen.

Und welche Ziele haben Sie im Hockeysport?

Bis jetzt bin ich nur bei den Standardturnieren in den DHB-Teams aktiv gewesen, oder habe in der Hessenauswahl und jetzt bei der DM unter Benedikt Schmidt-Busse gespielt. Aber mein größtes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen.