Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Marco Müller

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Marco Müller legt Mandat
im Kreistag Groß-Gerau nieder

Der Abgeordnete der Grünen scheidet zum Jahresende aus dem Parlament aus, weil er mit der Politik der Koalition nicht mehr einverstanden ist.

Von Harald Sapper (aus "Main-Spitze" vom 28.12.2023)

Kreis Groß-Gerau. Marco Müller, der seit 2016 dem Kreistag Groß-Gerau angehörte, hat sein Mandat zum 31. Dezember 2023 niedergelegt. Das verkündete der Abgeordnete der Grünen bei der jüngsten Sitzung dieses Gremiums en passant bei der Diskussion über den CDU-Antrag zur Stärkung der IGS Mainspitze. Bei dieser Gelegenheit und mit Blick auf die bis zu diesem Zeitpunkt über die Bühne gegangenen Debatten betonte Müller: "Ich bin froh, dass ich hier raus bin." Eine Aussage, die deutlich machte, wie sehr der Vertreter der Öko-Partei offenbar die Nase von seinem politischen Ehrenamt auf Kreisebene voll hat.

Auf Nachfrage dieser Zeitung konkretisierte der 45-Jährige die Hintergründe seines Frusts: "Wir bewegen uns seit mindestens zwei Jahren in einem finanziellen Dauerdilemma, und dennoch gibt’s innerhalb der Koalition keinerlei Sparwillen." Stattdessen werde immer nur auf die höheren Ebenen geschimpft und Bund und Land die Schuld an der Misere gegeben. "Von denen bekommen Kreis und Kommunen auch immer mehr Aufgaben aufgedrückt, aber wir müssten uns trotzdem darauf konzentrieren, den Mist vor unserer eigenen Tür wegzukehren", sagte Müller und bezeichnete die Kreispolitik der letzten Jahre als "einzigen Offenbarungseid". Beispiele dafür seien die Polit-Farce rund um eine Vorlage von Landrat Thomas Will (SPD) nach Paragraf 100 der Hessischen Gemeindeordnung und der per Anpassungsbeschluss überarbeitete Etat-Entwurf für das Jahr 2023. Aber auch die Politik der Opposition kriegt von Müller ihr Fett weg, denn die ist seiner Ansicht nach von einer reinen "Dagegen-Haltung" geprägt und "inkonsequent" und stelle daher keine wirkliche Alternative dar.

Im Zusammenhang mit der jüngst eingebrachten Haushaltssatzung 2024 findet der Mann, der in der Nauheimer Gemeindevertretung weiterhin als Fraktionsvorsitzender der Grünen fungieren wird, ebenfalls klare Worte: "Das ist eine Vollkatastrophe." Und nicht zuletzt wegen des damit verbundenen "persönlichen Haftungsrisikos als Aufsichtsrat der Kreisklinik Groß-Gerau" wollte der Projektmanager im Anlagen- und Maschinenbau, der derzeit allerdings als Betriebsratsvorsitzender freigestellt ist, nun die Reißleine ziehen. Erste Aspirantin auf die Nachfolge von Marco Müller ist bei den Kreis-Grünen die Raunheimerin Martina Williams.