Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

   Direkt gefragt

Über Mitglieder des RRK (1996)                                  

Martin Müller

Martin Müller über Hockeysport

 

adu. - Zwei Tage lang stand die Walter-Köbel-Halle ganz im Zeichen des Hockeysports. Am 17. und 18. März hatten sich dort die vier besten Damenteams Deutschlands - Rüsselsheimer RK (RRK), Eintracht Frankfurt, Klipper Hamburg und Berliner HC versammelt, um bei der 35. Endrunde der deutschen Hallenmeisterschaft den Titelträger 1996 zu ermitteln. Die "Main-Spitze" sprach mit Martin Müller, 2. Vorsitzender der Hockeysabteilung und einer der "Cheforganisatoren" von Ausrichter RRK.
 

MAIN-SPITZE: Ihr Verein wurde 1908 gegründet. Wie wurde aus dem Rüsselsheimer Ruder-Klub einer der erfolgreichsten "Hockey-Vereine" Deutschlands?

MARTIN MÜLLER: Die Hockeyabteilung wurde 1926 gegründet. Einer der Gebrüder Opel, Carl von Opel, hatte seinerzeit gute Verbindungen nach England. Von dort brachte er die Idee mit, als Ausgleich zum Rudern im Winter Hockey zu spielen. Der große Durchbruch kam jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg, vorher wurde Hockey wirklich nur als "Wintersport" betrieben. In der Hoffnung, weitere Mitglieder heranziehen zu können haben wir in den 70er Jahren dann noch Tennis ins Vereinsangebot aufgenommen.

MAIN-SPITZE: Nach der deutschen Meisterschaft 1991 und drei Europacupturnieren ist die DM-Endrunde 1996 das fünfte Großereignis, das der RRK ausrichtet. Haben Sie keine Bedenken, dass Ihre Helfer einmal "müde" werden ?

MARTIN MÜLLER: Das scheint nicht der Fall zu sein. Es sind zwar immer wieder die gleichen Leute, aber zwischen den Ereignissen sind ja immer ein paar Monate Zeit, so dass wieder Kraft geschöpft werden kann. Wenn ich die Leute dann anspreche, ist die Bereitschaft zu helfen sofort da. Um diese Solidarität werde ich oft von anderen Klubs beneidet. Das findet sich sonst wohl nirgendwo in Deutschland, dass sich ein Verein so engagiert.

MAIN-SPITZE: Was genau gilt es im Vorfeld eines solchen Turniers alles zu organisieren ?

MARTIN MÜLLER: Da ist erstmal viel Schreibkram, der erledigt werden muss. Die Halle ist zu organisieren, die Betreuung der Mannschaften und der "Schiris" ist sicherzustellen. Ein Fahrdienst für die Gästeteams und die Offiziellen muss eingerichtet, die Kassen und die Hallenansage besetzt und die Presse betreut werden. Und dann sind da noch die vielen Kleinigkeiten, an die sonst keiner denkt. Eine deutsche Endrunde wirft uns nicht mehr aus der Bahn.

MAIN-SPITZE: Profitiert der Verein auch finanziell von der Ausrichtung eines solchen Turniers?

MARTIN MÜLLER: Eigentlich nicht. Das ist erstmal Imagepflege. Wir haben uns 1990 Gedanken gemacht und nach Möglichkeiten gesucht, uns nach außen besser publik machen zu können.

Deutscher Feldhockey-Meister 1977, der RRK, für Martin Müller nach 1968, 1971 und 1975 die vierte Feldhockey-Meisterschaft (hinten: Masseur Karl-Heinz Bog, Christoph Krehl, Joachim Ziemer, Roland Segner, Wolfgang Beck, Michael Heuß, Coach Walter Leichtweiß, Norbert Mexner, Martin Müller, Manfred Liebig, Fritz Schmidt; vorn: Rainer Seifert, Berthold Rauth, Peter Kraus, Dr. Randolf Renker, Michael Walz, Alfred Segner)