Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (2005)                                         

Martin Müller

Kunstrasen-Vorfreude und tiefe Sorgenfalten

Hockey-Abteilungsleiter Müller zieht Bilanz

Das Gespräch führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 04.11.2005)

Frage: Der erste Teil der Feldhockeysaison ist abgeschlossen. Wie fällt die Zwischenbilanz des langjährigen Abteilungsleiters aus?

Müller: Bei den Aktiven ist es in etwa so gekommen, wie ich das erwartet hatte, wobei die Abmeldung der dritten Herren sicherlich ein Minuspunkt war. Wir können nun mal personelle Dinge nicht so wegstecken, wie andere. Deshalb wird es für uns auch im nächsten Jahr ein hartes Brot. Unser Nachwuchs hat sich in Hessen dagegen nicht nur wie gewohnt behauptet, sondern sich mit fünf Titeln sogar noch dominanter präsentiert. Auf Bundesebene hat sich dann die Spreu vom Weizen getrennt, aber der zweite Platz der A-Mädchen bei der deutschen Meisterschaft kann sich zweifellos sehen lassen. Dass wir die B-Jugend zurückgezogen haben, ist ein Wermutstropfen. Das darf nicht mehr vorkommen.

Frage: Hatten Sie wirklich erwartet, dass die Damen nach der starken Verjüngung so gut dastehen würden?

Müller: Es ist ja nicht so, dass wir uns hier das erste Mal mit der Jugend in der Bundesliga durchbeißen müssen. Dass wir punktemäßig so gut dastehen, ist sehr angenehm, aber sicherlich auch ein Glücksfall. Deshalb will ich das nicht überbewerten. Wichtig ist, dass Coach und Spielerinnen mit Spaß bei der Sache sind und alle sich genauso einbringen, wenn es im Frühjahr weitergeht.

Frage: Die Herren sind trotz des personellen Aderlasses mit acht Punkten aus den ersten fünf Spielen passabel gestartet. Kann es sein, dass dieser viel versprechende Start dazu geführt hat, sich vermeintlich auf einem guten Weg zu wähnen?

Müller: Das glaube ich nicht. Für die acht Punkte ist sehr konzentriert gearbeitet worden. Und dann war da auch viel Glück dabei, etwa beim Unentschieden beim Club an Alster. Ein anderes Mal, etwa beim Berlin-Wochenende, kommen plötzlich zwei Verletzte hinzu, und schon laufen die Dinge eben nicht mehr so rund. Wir haben einen extrem kleinen Kader, und von den jungen Leuten kann man nicht erwarten, dass sie Spiel für Spiel sehr gute Leistungen bringen.

Frage: Im Frühjahr drohen drei weitere Stammspieler wegzubrechen. Befürchten Sie, dass die RRK-Herren zum zweiten Mal aus der Feld-Bundesliga absteigen könnten?

Müller: Natürlich macht mir das große Sorge, aber es ist die logische Konsequenz. Wir können solche gravierenden personellen Dinge nicht kompensieren und auch nicht rumrennen, um uns fertige Spieler zu holen. Dass so viele Leute gleichzeitig aus Ausbildungsgründen ins Ausland gehen, ist bitter und trifft uns hart. Gleichwohl habe ich Verständnis, denn für die Lebenserfahrung ist das nun mal enorm wichtig.

Frage: Themenwechsel. Wie weit sind die Planungen für den Bau des zweiten Kunstrasenplatzes gediehen?

Müller: Sehr weit; die Sache läuft. Anfang Dezember gibt es noch mal ein Treffen mit Vertretern von Stadt und Land, und dann kann´s los gehen. Ich gehe davon aus, dass sich noch dieses Jahr etwas tut. Die 50.000 Euro, die der Klub beisteuern muss, sind garantiert.

Frage: Mitte November beginnt die Hallenrunde. Was trauen Sie den beiden RRK-Bundesligateams zu?

Müller: Bei beiden Mannschaften bleibt abzuwarten, wie sie in die Runde reinkommen. Die Herren starten mit drei Auswärtsspielen, und wenn der Trainer hier Dürkheimer HC und TG Frankenthal vorne sieht, ist das realistisch. Bei den Damen kann es durchaus sein, dass sie den Schwung aus der Feldrunde mit in die Hallensaison nehmen. Das Rüstzeug dafür hätten sie jedenfalls.

 

Die RRK-Damen in der Feldsaison 2005 (hinten: Trainer Berti Rauth, Nathalie Bischel, Maren Pfefferkorn, Virginia Peisch, Vera Battenberg, Lena Schüder, Sybille Breivogel, Torfrau Barbara Vogel, "Physio" Hanne Zöller; vorn: Lydia Haase, Meike Acht, Mandy Haase, Nina Günther, Denise Klecker, Lisa Faust, Silke Müller, Lena Jacobi, Irene Balek)