Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Maciej Matuszynski

Landsleute mit gleicher Passion: Der neue RRK-Frauencoach Maciej Matuszynski (links) ist froh, den ebenfalls aus Polen stammenden Co-Trainer Christian Zimmermann an seiner Seite zu haben.

 

 

 

 

 

 

 

Mission Liga halten

Maciej Matuszynskis schwerer Job als Hockeytrainer

Von Alex Westhoff (aus "Frankfurter Allgemeine" vom 14. August 2014)

Vor fünf Jahren kreuzten sich schon mal die Wege von Maciej Matuszynski und dem Rüsselsheimer RK. Es war eine andere, eine bessere Zeit für den Hockeystandort am Untermain. Damals wurden die RRK-Herren in der Halle Europacupsieger − und besiegten im Halbfinale den von Matuszynski betreuten polnischen Klub KS Pocztowiec Poznan. Als der 44-Jährige nun im Juli bei den Rüsselsheimer Damen anheuerte, ist von dem Glanz der erfolgreichen Jahre kaum etwas geblieben. Weder bei den Herren, die auf dem Feld und in der Halle nur noch dritt- beziehungsweise zweitklassig vertreten sind, noch bei den Damen, deren Hoch-Zeit mit nationalen und internationalen Titeln in Serie im Jahr 2006 zu Ende ging. Zwar sind sie auf dem Feld und in der Halle nach wie vor erstklassig, doch Matuszynski wird sich strecken müssen, dass die jahrzehntelange Bundesligaära nicht unter seiner Ägide zu Ende geht. "Es wird ein harter Kampf und eine harte Saison für uns alle", sagt der Pole.

Matuszynski tritt am Rüsselsheimer Sommerdamm als eine Art Mangelverwalter an. Denn der 150-rnalige Nationalspieler und Olympiateilnehmer 2000 muss mit einem blutjungen Team arbeiten, das vier seiner wichtigsten Spielerinnen beraubt worden ist. Lara May, Vera Battenberg, Viktoria Krüger und Kapitänin Eva Frank bildeten eine funktionierende Achse, an der die traditionell guten Nachwuchsspielerinnen aus der eigenen Schmiede sich orientieren, wachsen und gedeihen konnten. Dazu hat auch Junioren-Nationaltorhüterin Emma Seng (Club an der Alster) den Klub verlassen. Ohne das bundesligaerfahrene Leistungsträgerinnen-Quartett wird es schwer, weiß auch Matuszynski, der einen Einjahresvertrag unterschrieben hat. Am 6. und 7. September starten die RRK-Damen gleich mit zwei Auswärtspartien gegen die Spitzenteams Mannheimer HC und Meister Rot-Weiss Köln in ihre "Mission Liga halten", wie Matuszynski sagt. Immerhin: Zur Rückrunde im Frühjahr 2015 werden Kapitänin Frank und Abwehrchefin Krüger nach ihren studienbedingten Aktivitäten wieder zurück erwartet. Und noch eine für die Bundesliga-Perspektive der Hessinnen günstige Fügung kommt hinzu: Schwarz-Weiß Neuss hat seine Damenmannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet, so dass sportlich nur noch ein weiterer Absteiger ermittelt werden wird.

"Das macht es ein bisschen einfacher für uns", sagt Matuszynski, der sich "glücklich darüber" zeigt, mit wie viel Engagement seine junge Mannschaft in den ersten Vorbereitungswochen zu Werke ging. Und doch zeigt der Fall Neuss nur allzu deutlich, wie grundsätzlich verschieden die Bedingungen bei den finanziell potenten Klubs und den klammen Vereinen in der Liga sind. RRK-Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller hat schon angedeutet, dass das Schicksal der Rheinländerinnen eines Tages auch die Rüsselsheimerinnen treffen könnte.

Seit dem Abgang des Erfolgstrainers Berti Rauth (2007) und dem Rückzug von Sponsor Opel fehlen Antworten und Ideen, um den Niedergang aufzuhalten. Die letzten drei Damen-Trainer Rauth (Club an der Alster), Benedikt Schmidt-Busse (UHC Hamburg) und Florian Westermann (DHC Hannover) verließen den RRK für mehr Geld und bessere Perspektiven. Neuzugänge mit Bundesligaerfahrung und überdurchschnittlicher Klasse sucht man seit Jahren vergeblich. Der RRK ist mit dem, was er sportlich und drumherum bietet, nicht mehr attraktiv. Die Hoffnung, dass Matuszynski dank seiner Drähte in die Heimat polnische (National-)Spielerinnen mitbringen könnte, hat sich auch zerschlagen. Es habe sich keine gefunden, die ihren derzeitigen Verein und Studienplatz für ein (nicht bezahltes) Engagement in Rüsselsheim aufzugeben bereit wäre, sagt Matuszynski.

Nach monatelanger Trainersuche setzen die Rüsselsheimer nun auf den Polen, der bislang nur im Männerbereich gearbeitet hat und sich mit seinen Spielerinnen nur auf Englisch verständigen kann. "Es ist ja nach wie vor Hockey", sagt Matuszynski, der zuletzt ein Wanderer durch die Hockeywelt war mit Engagements in Polen, Griechenland und zuletzt auch 16 Monate lang beim Drittligaklub Hanauer THC.


"Ruderklub eine gute Adresse"

Maciej Matuszynski geht den Neuaufbau des wiederum verjüngten RRK-Frauenteams ohne Abstiegsängste an

Das Interview führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 14. August 2014)

Seit etwas mehr als vier Wochen ist Maciej Matuszynski hauptamtlicher Trainer der Bundesliga-Frauen und des weiblichen Nachwuchses des Rüsselsheimer RK. Zuvor war der fast zwei Meter große Hüne, der in seiner Heimat Polen fünfmal Feld- und achtmal Hallenmeister wurde, nur im Männerbereich tätig. Die Main-Spitze sprach mit dem 43 Jahre alten, 150-fachen Hockey-Nationalspieler darüber, wie es zu diesem Engagement gekommen ist und wie seine Ziele aussehen.

Wie kommt man in Posen auf die Idee, erstmals ein Frauenteam übernehmen zu wollen und wird ausgerechnet beim Rüsselsheimer Ruder-Klub fündig?

Mein Traum war es schon immer, eine Bundesliga-Mannschaft zu trainieren. Und der Rüsselsheimer RK ist sicher eine gute Adresse.

Was wissen Sie von Ihrem neuen Verein und der Mannschaft?

Den RRK kenne ich schon sehr lange. Sein Name war schon immer europaweit mit gutem Hockey verbunden.

Der RRK hat lange nach einem Nachfolger für Florian Westermann gesucht und angeblich eine Handvoll Absagen erhalten. Sie waren also offenbar die letzte Hoffnung …

Diese Situation war mir vorher unbekannt. Das Angebot war sehr interessant und ich bin froh, hier zu sein.

Für welche Art Trainer stehen Sie, was haben Sie sich konkret vorgenommen?

Ich bin ein sehr ruhiger Typ, mag es aber, dass die Aufgaben konsequent absolviert werden.

Sie haben in der Hallensaison 2012/13 den Hanauer THC gecoacht. Warum sind Sie nicht länger geblieben?

Aus privaten Gründen musste ich ganz plötzlich wieder zurück nach Polen. Meine Mutter ist damals sehr krank geworden.

Der RRK hat erneut viele Leistungsträgerinnen verloren, muss erneut verjüngen und läuft Gefahr, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Schreckt Sie das?

Es wird wahrscheinlich nicht einfach werden. Aber wir wollen mit dieser jungen Mannschaft viel erreichen. Und Angst habe ich definitiv nicht.

Haben Sie die Hoffnung, die eine oder andere Nationalspielerin aus ihrem Heimatland noch zu einem Wechsel nach Rüsselsheim überreden zu können?

Ich bin in ständigem Kontakt mit dem Nationaltrainer Polens und versuche alles, die eine oder andere Spielerin für einen Wechsel zu begeistern.

Wie sieht die Marschrichtung für die nächsten Wochen bis zum Punktspielstart am 6. September aus?

Wir versuchen, die Mannschaft nach den zahlreichen Abgängen neu aufzubauen und die Truppe bundesligatauglich zu machen.

Frauen und Männer ticken normalerweise deutlich anders. Müssen Sie sich als Trainer quasi neu erfinden?

Auf keinen Fall!

Sie wollen möglichst schnell Deutsch lernen und sind auf Wohnungssuche. Bedeutet das, dass sie auf alle Fälle länger beim RRK arbeiten möchten?

Ich habe mir vorgenommen, hier etwas länger zu bleiben. Mal schauen, was die Zeit so bringt.


"Vielleicht wird's etwas anstrengender"

Der neue RRK-Chefcoach Maciej Matuszynski bringt Erfahrung und Reputation mit / Erste Frauenstation

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 19. Juli 2014)
 

Es ist heiß im neuen Kraftraum des Rüsselsheimer RK. Sehr heiß. Doch damit kann Maciej Matuszynski gut umgehen. "Ich habe dreieinhalb Jahre bei einem Verein in Athen gearbeitet", sagt der 43 Jahre alte Pole auf Englisch. Deutlich mehr Probleme bereitet dem neuen Frauentrainer des Ruderklubs die deutsche Sprache, obwohl er bis zum Frühjahr 16 Monate lang beim Hanauer THC tätig und einst als Lehrer tätig war. "Jetzt will ich möglichst schnell Deutsch lernen", sagt der 150-fache Nationalspieler. Und ist froh, dass Co-Trainer Christian Zimmermann nicht nur im Februar den Kontakt zu ihm suchte, sondern dank polnischer Wurzeln auch sprachliche Klippen umschiffen hilft.

Lange überlegen, ob er den Kontakt zu seiner Frau und der neunjährigen Tochter Maja abermals überwiegend per Skype halten und von Posen an den Untermain übersiedeln soll, habe er nicht müssen. "Ich bin nach Hause zurückgegangen, weil meine Mutter sehr krank geworden ist", erzählt Matuszynski. Dass er bislang ausschließlich im Männerbereich tätig war, macht ihm keine Angst: "Das Spiel ist das gleiche", sagt er, räumt aber augenzwinkernd ein, "dass es mit Frauen vielleicht etwas anstrengender werden könnte." In Polen, wo er als Spieler mit seinem Heimatverein KS Pocztowiec Poznań (Posen) fünfmal Feld- und achtmal Hallenmeister wurde, hätte er neben einem Job auf Klubebene eigentlich auch das Junioren-Nationalteam übernehmen sollen. "Aber das hat sich zerschlagen", so Matuszynski.

Lange bevor der fast zwei Meter große Hüne mit optimalem Kampfgewicht am 15. Juli beim Rüsselsheimer RK eine unbefristete Stelle als hauptamtlicher Coach der Bundesligafrauen und des weiblichen Nachwuchses antrat, waren ihm Verein und Stadt ein Begriff. "Aber mehr wegen der Männer", bekennt Matuszynski. Anno 2009 scheiterte er als Trainer von KS Pocztowiec Poznań in der Großsporthalle im Halbfinale 2:7 am späteren Europacupsieger RRK. Als polnischer Nationalcoach brachte er 2006 den erfolgsverwöhnten deutschen Männern die erste Niederlage überhaupt in der Halle bei (4:9) und die DHB-Auswahl im Finale der zweiten Hallen-WM 2007 in Wien in Bedrängnis (4:1/nach 0:1-Halbzeitstand).

"In der Halle haben wir es in Polen über viele Jahre geschafft, dank zwölf nahezu gleichwertiger Spieler international mitzuhalten", sagt Matuszynski. Im Freien kann davon nicht die Rede sein: Bei der WM 1998 in Utrecht etwa wurde Polen mit Matuszynski Letzter, Deutschland Dritter. Schon damals rückte ein Rüsselsheimer Ausnahmekönner auch in Matuszynskis Blickfeld: Oliver Domke wurde zum besten Spieler des WM-Turniers gekürt. Keine Frage – dieser Trainer hat seinen beiden jüngeren Vorgängern in puncto Erfahrung und Reputation einiges voraus. Ob er auch länger bleibt?


Polnischer Nationaltrainer kommt zu Rüsselsheimer Hockeydamen

Aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 12. Juli 2014

Die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK haben einen neuen Trainer. Der einstige polnische Herren-Nationaltrainer Maciej Matuszynski übernimmt beim Bundesligaklub den Cheftrainerposten des nach Hannover abgewanderten Florian Westermann. Der 43-Jährige war in den vergangenen beiden Jahren schon in der Region als Herren- und Jugendcoach beim Hanauer THC tätig. "Ob es funktioniert, wird man sehen", sagt RRK-Hockeyabteilungsleiter Martin Müller, der monatelang mit der Suche nach einem neuen Damentrainer beschäftigt war. Matuszynski, der kaum Deutsch spricht und sich in Englisch verständigt, soll sich zunächst auf die Erstligamannschaft der Rüsselsheimer konzentrieren, ehe er womöglich noch Aufgaben im weiblichen Jugendbereich hinzubekommt. Denn die Bundesliga-Damen stehen vor einer schwierigen Runde. Mit Lara May (Rot-Weiss Köln) und Vera Battenberg, die ihren Abschied vom Sommerdamm erklärt hat, verlieren die Hessinnen zwei Leistungsträgerinnen. Eine weitere erhebliche Schwächung ist das Fehlen von Kapitänin Eva Frank und Viktoria Krüger in der Anfang September beginnenden Hinrunde. Die beiden Führungsspielerinnen sind studienbedingt im Ausland. Maciej Matuszynski hat als Aktiver über 150 Länderspiele für Polen bestritten und an den Olympischen Spielen 2000 teilgenommen. (west.)


Polens Ex-Nationalcoach trainiert RRK-Frauen

Maciej Matuszynski betreut Rüsselsheimer Bundesligisten ab nächster Woche – Vorher in Hanau – "Ein absoluter Fachmann"

Maciej Matuszynski folgt Florian Westermann als Trainer des Frauenhockey-Bundesligisten Rüsselsheimer RK.

Von Heiko Weissinger (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 9. Juli 2014)
 

Der ehemalige polnische Hockey-Nationaltrainer Maciej Matuszynski wird neuer Coach des Frauen-Bundesligisten Rüsselsheimer RK. Für den 43-Jährigen, der bisher Männerteams betreut hat, ist es die zweite Station in Deutschland nach seinem Engagement beim Hanauer THC.

Den Kontakt zu Matuszynski hatte der aus Polen stammende Co-Trainer der RRK-Frauen, Christian Zimmermann, geknüpft. "Nachdem einige Aspiranten auf der Liste abgesagt hatten oder nicht finanzierbar waren, sind wir an ihn herangetreten und haben ihn aufgrund seiner Vita verpflichtet", sagte Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller, der monatelang auf der Suche nach einem Nachfolger für den nach Hannover abgewanderten Florian Westermann war.

Martin Müller hatte sich auch bei Matuszynskis Ex-Arbeitgeber Hanauer THC umgehört, wo er die Männer in der 1. (Halle) und 2. Regionalliga (Feld) sowie die männliche Jugend trainierte. Müller: "Es hieß, er sei fachlich gut. Letztlich ist es dort an der Bezahlung gescheitert."

Der RRK, finanziell auch nicht gerade auf Rosen gebettet, stellt den 43-Jährigen unbefristet als hauptamtlichen Trainer der Frauen und des weiblichen Nachwuchses ein. Ein Nebenjob, um das sicherlich nicht üppige Salär aufzubessern, ist dem neuen RRK-Coach erlaubt, "wenn die Beschäftigung unsere Kreise nicht stört" (Müller). "Doch momentan bietet sich da nichts an."

Über 150 Spiele für Polens Nationalteam

Maciej Matuszynski ist mit dem Hockeyspiel aufgewachsen, denn sein Vater war ein erfolgreicher Spieler. Mit neun Jahren griff dann auch der Filius zum Schläger – der Beginn einer großen Karriere. In elf Jahren lief Matuszynski über 150 Mal für das polnische Nationalteam auf und schoss dabei zehn Tore. Er holte bei Europameisterschaften sieben Medaillen und war 2000 Ersatzspieler bei den Olympischen Spielen in Sydney. In Polen wurde er mit seinem Verein KS Pocztowiec Poznań fünfmal Feld- und achtmal Hallenmeister.

Seit 13 Jahren ist der in Poznán (Posen) geborene Maciej Matuszynski als Coach tätig. Zunächst als Co-Trainer der polnischen Männer-Nationalmannschaft und ab 2004 vier Jahre als deren Cheftrainer. Unter seiner Ägide brachte Polen 2006 bei der EM der deutschen Auswahl die erste Niederlage (4:9) unter dem Hallendach bei.

Außerdem arbeitete der Ex-Nationalspieler als Lehrer und Hockeytrainer an der Sportschule in seinem Heimatort, wo er auch den Verein WKS Grunwald Poznań zweimal zur Vizemeisterschaft führte. Von 2009 bis 2012 war Matuszynski Cheftrainer einer griechischen Klubmannschaft, ehe er zum Hanauer THC wechselte, wo er bis April dieses Jahres wirkte. "Er musste wegen familiärer Probleme nach Polen zurück", berichtete THC-Pressesprecher Thomas Seifert und zeigte sich etwas überrascht, dass Matuszynski nun erneut ein Engagement in Deutschland übernommen hat, nachdem er zuletzt für den polnischen Verband im Juniorenbereich gearbeitet hatte.

Co-Trainer Zimmermann soll dolmetschen

Über den Hanauer Ex-Trainer ist Seifert aber voll des Lobes: "Er ist ein Profi, ein absoluter Hockey-Fachmann, der voll hinter seiner Arbeit steht und sehr engagiert ist. Seine sportliche Vita und seine Trainerstationen sprechen für ihn." Einziges Manko: "Er spricht kaum Deutsch, so dass alles über Englisch ging." In Rüsselsheim soll Christian Zimmermann, der Co-Trainer bleibt, in den ersten Monaten dolmetschen.

In der kommenden Woche wird Maciej Matuszynski in Rüsselsheim erwartet, wo er zunächst privat unterkommt, bis der Verein eine Wohnung für ihn gefunden hat. Ob er sich bereits am Dienstag im Training seiner neuen Mannschaft vorstellt, ist noch unklar. "Mal sehen, ob es passt", sagt Martin Müller zu der Verpflichtung. "Es ist immer ein gewisses Risiko, ob die Chemie stimmt und die Spielerinnen mit ihm zurechtkommen."

Eines ist klar: Angesichts einiger Abgänge steht bei den RRK-Frauen ein Umbruch an. Da wäre es sicher hilfreich, wenn der neue Trainer auch die ein oder andere A-Nationalspielerin aus Polen mitbringen könnte, um den Kader qualitativ zu verbessern. Doch Martin Müller bremst entsprechende Erwartungen: "Das muss für uns auch immer finanzierbar sein."


Neuer Coach der RRK-Frauen kommt aus Polen

Aus "Main-Spitze" vom 8. Juli 2014

(kri). Läuft alles wie geplant, dann werden die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK am 15. Juli erstmals ihren neuen Trainer zu Gesicht bekommen. Wie Abteilungsleiter Martin Müller bestätigte, ist der Verein nach längerer Suche mit dem 44 Jahre alten Maciej Matuszynski einig geworden. Den Kontakt zum Ex-Nationalcoach Polens, in dessen Ägide die erste deutsche Niederlage bei einer Hallen-EM fiel (2006/4:9), hat Co-Trainer Christian Zimmermann geknüpft, der aufgrund seiner Wurzeln in der Anfangszeit auch als Dolmetscher gefragt ist. "Aber Maciej spricht sehr gut Englisch und ich denke, dass er auch recht schnell Deutsch lernt", so Zimmermann.

Der bisherige Assistent des nach Hannover abgewanderten Florian Westermann hofft zudem, dass der Neue "möglichst drei polnische A-Nationalspielerinnen mitbringt". Dies wäre extrem wertvoll, weil im Raum steht, dass neben den vier bekannten Abgängen auch noch die erfahrene Mittelfeldkraft Vera Battenberg wegbrechen könnte. Nach einem Kurzintermezzo beim Hanauer THC in der Hallensaison 2012/13 war Matuszynski zuletzt bei einem Klub in seiner Heimatstadt Posen sowie für Polens U21-Junioren tätig.