"... zur Person"
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Über Mitglieder des
RRK (1995)
Lutz Beyer |
Lutz Beyer - ein "ganz erfolgreicher" Ruderer des RRK
Von Wilfried Hoffmann (aus "RRK-Mitteilungen" Juni 1995)
Bei den Hessenmeisterschaften der Ruderer 1995 saß er im
Renngemeinschafts-Achter mit Ruderern aus Offenbach, Eschwege, Weilburg und
Frankfurt - dennoch nur ein letzter Platz. Derart schlechte Plazierungen ist
unser Lutz eigentlich nicht gewöhnt. Heute ist er 33 Jahre alt. Im Herbst dieses
Jahres möchte er mit Gerhard Darnieder, Harald Blum und Thomas Wissler die Zahl
seiner Siege vergrößern, dafür trainiert er.
Das Rudern gelernt hat Lutz Beyer in der Schülerruderriege (SRR) der
Immanuel-Kant-Schule bei Ulrich Vorfalt. Nach einigen Siegen für die SRR startet
Lutz 1979 erstmals für den RRK, an 9 Siegen im Jugendachter ist er beteiligt,
dazu ein 6. Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und Silber
im Leichten Eichkranzachter (Trainer: Werner Alt und Lutz Dörsam).
Dann 1980 nochmals Starts in der Jugendklasse fast ausschließlich im Vierer mit
Rüdiger Kirsch, Oliver Bär und Markus Sauer, 10 Siege und bei den
Jugendmeisterschaften im "Vierer mit" Silber und im "Vierer ohne" Bronze. Eine
Supersaison! Zu den beiden vorgenannten Trainern ist Klaus Köppen als dritte
Kraft gestoßen.
1981 startet Lutz dann in der Aktivenklasse. Zunächst einige Einerstarts mit
Erfolg, dann Riemenzweier mit Steffen Kerkmann und Renngemeinschaftsachter. Bei
den Eichkranzrennen in Hannover erreicht der Zweier Platz 5, der Achter, in dem
noch die RRKler Gerhard Darnieder und Michael Köhler sitzen, erkämpft sich
Bronze. Bei den Hessenmeisterschaften in Mühlheim siegt der Zweier und auch ein
RRK-Achter, natürlich Lutz an Bord.
Schlagplatz! 1982 darf Lutz erstmals ran, aber nur im Vierer. Nach 12 Siegen im
Achter und Vierer startet Lutz mit Harald Richter, Wolfram Lorei und Oliver Bär
beim Deutschen Meisterschaftsrudern im "Vierer ohne" - Bronzeplatz! Eine Woche
später wird der "Vierer ohne" in Hannover Eichkranzsieger, wird vom DRV für das
"Match des Seniors" in Wien nominiert und holt sich diese internationale
Meisterschaft mit zwei Längen Vorsprung. Anschließend wird Lutz noch dreifacher
Hessenmeister mit seinen RRK-Kameraden - im Zweier und "Vierer ohne" sowie im
Achter.
Schlagmann Lutz Beyer
mit "seinem" Vierer ohne Stm. 1982, Sieger bei den Eichkranzrennen und
Gewinner des "Match des Seniors" in Wien (noch im Boot: Harald Richter,
Wolfram Lorei und Oliver Bär) |
1983 sitzt Lutz auch im Achter am Schlag! Außerdem rudert er Zweier und Vierer.
Bei den Hessenmeisterschaften legt Lutz mit Oliver Bär im Zweier zweimal am
Siegersteg an. In Köln findet das Deutsche Meisterschaftsrudern statt. Der RRK
startet im Achter, erreicht im 5-Boote-Feld den 3. Platz und ist damit bestes
Vereinsboot. Es folgen die Eichkranzrennen in Hannover, nunmehr sitzt Lutz mit
Achim Erhard, Steffen Kerkmann, Harald Blum und Stm. Thomas Alt im "Vierer mit"
sowie in Renngemeinschaft mit Marktheidenfeld im Achter. Sieg im "Vierer mit"
und Vizemeisterschaft im Achter. Der Vierer vertritt Deutschland beim "Match
des Seniors" in Candia/Italien - Bronze für das RRK-Boot!
Im Jahr 1984 backt der RRK bei den Aktiven zunächst kleinere Brötchen. Lutz
startet mit Harald Blum im B-Zweier, der außerdem mit Gerhard Darnieder A-Zweier
fährt. Bei den Eichkranzrennen in Salzgitter belegen Lutz und Harald den 3.
Platz und siegen mit den Lüneburgern Matthias Woehnke und Bahne Rabe (1995
wieder im Deutschlandachter!) im "Vierer ohne". Nominierung für das "Match des
Seniors" in Kopenhagen - Silbermedaille im "Vierer ohne"!
Harald Blum und Lutz Beyer konzentrieren sich 1985 ganz auf den Zweier. Gute
Plazierungen auf den ersten Regatten führen zur Nominierung für den Länderkampf
BRD/CSSR/Jugoslawien/Österreich, 3. Platz. Dann nach diversen Regatten
Vorbereitung für Starts in beiden Zweiern beim Deutschen Meisterschaftsrudern in
München - im "Zweier ohne" Platz 5, im "Zweier mit" Platz 4.
Ab dem Jahr 1986 rudert Lutz nur noch Herbstregatten, der Beruf fordert auch ihn
immer mehr. Aber in den Jahren hat Lutz noch einige Hessenmeisterschaften an
Land gezogen. Er hat bis zum heutigen Tag 105 Siege für sich und den RRK
errudert.
Von Beruf ist Lutz Landschaftsarchitekt. Seit vergangenem Jahr ist er mit Ivanka
glücklich verheiratet.
Eine seiner Leidenschaften ist immer noch das Rudern. Vielleicht rudert er auch
'mal eine seiner Klasse entsprechende Zeit in der Einergilde. Weiterhin viel
Spaß beim Rudern, lieber Lutz!
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