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Über Mitglieder des
RRK (2005)
Kurt Becker |
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In memoriam
Eine treibende
Kraft
Kurt Becker am 4.
Januar 2005 im Alter von 68 Jahren gestorben
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2003 wurde Kurt Becker (links)
für sein langjähriges Engagement der Jugendpreis des Deutschen Hockey-Bundes
verliehen.
DHB-Vizepräsident Wolfgang Hillmann überreichte Urkunde und Geschenk. |
sl. - Hätte seine damals achtjährige Tochter Britta 1981 nicht
Gefallen gerade an dieser Sportart gefunden, der Papa wäre wohl nie zum Hockey
und zum Rüsselsheimer Ruder-Klub gekommen. Doch so wuchs der Vater zu einer
treibenden Kraft der RRK-Nachwuchsarbeit in den vergangenen 20 Jahren. Gestern
ist Kurt Becker nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren
gestorben.
Hatte der gelernte Werkzeugmacher,
der 40 Jahre lang in Diensten der Firma Opel stand, zunächst verschiedene
Mädchenteams betreut, übernahm Kurt Becker schließlich im März 1988 das
Jugendleiteramt. Unter seiner Verantwortung, die bis ins Jahr 2003 währte,
errang der Hockey-Nachwuchs des Vereins ungezählte regionale und deutsche
Meisterschaften, wurde dem RRK zwei Mal das "Grüne Band für vorbildliche
Nachwuchsarbeit" verliehen. Daneben packte Kurt Becker bei der Organisation der
zahlreichen DM-Endrunden und Europacup-Turniere stets mit an.
Auch bedeutete sein Ausscheiden als
Jugendleiter keineswegs das Ausscheiden aus dem gestaltenden Vereinsleben. Bis
zuletzt war Kurt Becker stellvertretender Hockey-Abteilungsleiter und im
Hauptvorstand des Vereins mit Organisationsfragen betraut. Darüber hinaus war er
das Verbindungsglied zwischen Verein und dem Hessischen Hockey-Verband. Dort war
er seit 1991 Mitglied sowohl im Spiel-, als auch im Jugendausschuss. Der
HHV-Vorsitzende, Hans-Jürgen Pabst, würdigt seine besonnene und ausgleichende
Art, die die Zusammenarbeit mit Kurt Becker äußerst angenehm gemacht habe
−
und
sein Engagement. "Er ist als Vater mit Hockey in Berührung gekommen und hat die
Nachwuchsarbeit für sich als Leidenschaft entdeckt", so der 74-Jährige, der
ebenso wie die Kollegen aus den Ausschüssen am Freitag an der Trauerfeier
teilnehmen will.
Trauer um Kurt Becker
Nachruf: Der Jugendleiter des
RRK stirbt im Alter von 68 Jahren nach schwerer Krankheit
Aus "Deutsche Hockey Zeitung" vom 13. Januar 2005
mzh - Der Rüsselsheimer Ruderklub
trauert um Kurt Becker: Der Jugendleiter der Hockeyabteilung und Koordinator für
Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit im RRK-Gesamtvorstand starb am
Dienstag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren.
Zum Hockeysport fand Becker 1981
durch Sohn Ralf und die damals acht Jahre alte Tochter Britta, die zur
Ausnahmespielerin reifte und neben zahlreichen Titeln mit ihrem Heimatverein bei
den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona mit dem Nationalteam die
Silbermedaille gewann.
Über die Betreuung von
Mädchenmannschaften wuchs Becker immer stärker in die Vereinsarbeit herein. Als
1988 ein Jugendleiter gesucht wurde und der heutige Abteilungsleiter Martin
Müller nicht zur Verfügung stand, weil er als Trainer die erste
Herren-Mannschaft übernehmen musste, traten schließlich Kurt Becker und Arno
Wild in die Jugendleitung ein.
"Kurt Becker hat sich dann sehr stark
engagiert, in einer Weise, die über das normale Maß hinausging. Er hat viel
bewegt, viele Ideen eingebracht und auch sehr viel selbst erledigt", würdigte
Müller gegenüber dem ECHO sein Wirken. Mit der Organisation im Jugendbereich
habe Becker Maßstäbe gesetzt und im Verbund mit Damentrainer Berti Rauth, dem
heutigen Herren-Trainer Kai Stieglitz oder talentierten Coaches wie Lisa Jacobi,
Torsten Althoff und Volker Schädel vorbildliche Strukturen aufgebaut.
Zahlreiche Titel der
Nachwuchsmannschaften auf regionaler und Bundesebene zeugen hiervon, zudem
rekrutiert der RRK die Kräfte für seine Bundesliga-Mannschaften fast
ausschließlich aus Reihen der eigenen Jugend. Zweimal erhielt der Verein das
"Grüne Band für vorbildliche Jugendarbeit", Becker selbst wurde 2003 mit dem
Jugendpreis des Deutschen Hockey-Bundes ausgezeichnet.
Als Jugendleiter trug der gelernte
Werkzeugmacher, der über 40 Jahre bei der Firma Opel beschäftigt war, bis zum
Jahr 2003 Verantwortung; heute teilen sich Birgit Jacobi und Rolf Lange diese
Aufgabe. Bis zuletzt war Becker, der bei Europacup-Turnieren oder Endrunden um
die deutsche Meisterschaft in Rüsselsheim maßgeblich an der Organisation
beteiligt war, stellvertretender Hockey-Abteilungsleiter. In den Gremien des
Hessischen Hockeyverbandes engagierte sich Becker seit 1991.
"Er hinterlässt bei uns eine große
Lücke", sagte Martin Müller, der Becker als durchaus "streitbaren Zeitgenossen"
charakterisierte. "Er hat für seine Ideen immer gekämpft." Bei gelegentlichen
Meinungsverschiedenheiten sei es aber stets um die gemeinsame Sache und das Wohl
des Rüsselsheimer RK gegangen.
Als die Scheinwerfer für die
große Spenden-Gala angingen,
musste Johannes B. Kerner seine
privaten Gefühle ausschalten. |
Wenige Stunden vor
Spenden-Gala starb sein Schwiegervater
Johannes B. Kerner:
Es war die schwerste Sendung seines Lebens
Von A. HELLEMANN und K. POEHLS
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Berlin – Es war eine der besten
Sendungen, die Johannes B. Kerner (40) je gemacht hat. Und es war einer der
schwersten Auftritte seines Lebens.
Nur Kerners engste Freunde wussten: Am
Tag der BILD-Benefiz-Gala "Wir wollen helfen – Ein Herz für Kinder" war sein
Schwiegervater Kurt Becker gestorben.
Kurt Becker erlag einem Krebsleiden.
Die Bauchspeicheldrüse! Die heimtückische Krankheit wurde erst vor 10 Wochen
entdeckt.
Seither kümmerte sich die ganze
Familie rührend um den todkranken Mann. Sie holten ihn zwischen den Behandlungen
immer wieder aus dem Krankenhaus, verbrachten mit ihm und Mutter Becker auch das
Weihnachtsfest.
Johannes B. Kerner und Kurt Becker –
die beiden verband ein enges, vertrautes, freundschaftliches Verhältnis.
Vater Becker war auf die TV-Karriere
seines Schwiegersohnes fast so stolz wie auf seine Tochter Britta (31), die seit
1996 mit dem ZDF-Moderator verheiratet ist. Britta war jahrelang Deutschlands
beste Hockeyspielerin, war Weltmeisterin und Rekord-Nationalspielerin. Nachdem
Britta Becker 1981 mit diesem Sport begonnen hatte, verschrieb sich auch der
Vater dem Hockey. Mit Herz und Leidenschaft kümmerte er sich um die Jugendarbeit
des Rüsselsheimer Hockeyclubs, wurde für "vorbildliche Nachwuchsarbeit"
ausgezeichnet.
Wie schaffte es Johannes B. Kerner,
trotz seiner eigenen Trauer so souverän und mit so viel Sensibilität mit den
Flutopfern zu sprechen?
Ein Freund des Moderators zu BILD:
"Die Vorbereitung zur Sendung lenkte Johannes in seiner Trauer ab. Außerdem war
es ihm ein Anliegen, diese so wichtige Sendung mit seinem Team zum Erfolg zu
führen."
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Der
neue Hockey-Jugendleiter des RRK, Kurt Becker, wird 1988 mit "seinen"
A-Mädchen Deutscher Feldhockeymeister
durch einen 1:0-Finalsieg über den Bonner THV, nach dem dritten Titel in
der Halle auch der dritte Titel auf dem Feld in Folge (hinten: Trainer
Berti Rauth, Kerstin Krämer, Stefanie Niggemann, Britta Becker, Maria
Angelou, Marja Busch, Nicole Oechsler, Sybille Breivogel, Jugendleiter
und Mannschaftsbetreuer Kurt Becker, Angela Vögele; davor: Stefanie
Rinderer, Petra Vollhardt, Diana Preuß, Martina Keller, Larissa Hosang,
Claudia Klos, Christina Schubert; vorn: NN |
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