Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (2002)                                  

Kai Stieglitz

 

Der Trainer will beim Rüsselsheimer RK besser entlohnt werden

Stieglitz kündigt seinen Vertrag

Von Ulrich Fried (aus "FAZ" vom 10.01.2002)
 

RÜSSELSHEIM. Die Hockeyspieler des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) müssen nach dem Ausscheiden im Viertelfinale der deutschen Hallenhockey-Meisterschaft einen weiteren Tiefschlag befürchten. Trainer Kai Stieglitz hat seinen am 1. November 1999 angelaufenen Vertrag mit dem Bundesligaklub zum 31. März gekündigt. Der 34 Jahre alte Trainer, der die Männermannschaft im Januar 2000 ins Hallenendspiel und danach noch dreimal bis ins Viertelfinale verschiedener nationaler Wettbewerbe geführt hat, erwartet eine Anhebung seiner Bezüge. "Ich möchte nun endlich von dem Job leben können", sagte Stieglitz.

Eine Auffassung, für die Martin Müller Verständnis zeigt. "Wir sind dabei, eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden. Ich kann seine Argumentation nachvollziehen und halte seinen Wunsch nach einer Aufstockung auch für legitim. Er hat zwei Jahre gute Arbeit geleistet und paßt ziemlich gut zu uns. Ich würde es daher sehr bedauern, wenn die Verhandlungen zu keinem positiven Ergebnis führen würden. Das wäre ein arger Rückschritt für den Klub, zumal keine vernünftige Alternativlösung in Sicht ist", sagte der Leiter der Hockeyabteilung.

Da der Verein nun zusätzlich gefragt sei, neue Einnahmequellen zu erschließen, bedauerte es Müller, daß der Vorstoß zur Endrunde in Duisburg, wo an diesem Wochenende um den 41. Hallentitel gekämpft wird, nicht gelungen ist. "Natürlich muß man das positiv sehen, wenn man so was vorweisen kann. Man tut sich jedenfalls leichter, auf potentielle Geldgeber zuzugehen. Und obwohl unser Damenteam wirklich sehr erfolgreich ist, ist eine Männermeisterschaft auch im Hockey noch immer höher angesiedelt."


Nachgefragt bei ...

Kai Stieglitz (Rüsselsheimer RK)

Das Gespräch führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 26.02.2002)
 

FRAGE: Nach zweieinhalb Jahren schien Ihre Weiterbeschäftigung als Trainer der RRK-Hockeyspieler nach Ihrer Kündigung zum 31. März und einer unergiebigen Gesprächsrunde arg in Frage gestellt. Nun haben Sie sich per Handschlag sogar auf einen unbefristeten Vertrag mit dem Verein geeinigt. Wie kam es dazu?

STIEGLITZ: Am vergangenen Donnerstag habe ich ein Fax von Abteilungsleiter Martin Müller erhalten, dass meinen Wünschen bezüglich einer finanziellen Aufstockung voll entsprochen werde. Natürlich war ich freudig überrascht, denn ich arbeite gerne hier.

FRAGE: Hatte Sie mit diesem positiven Ergebnis angesichts schmaler Kassen überhaupt noch gerechnet?

STIEGLITZ: Nach den ersten Verhandlungen hatte ich das Thema verdrängt. Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich konnte mir eigentlich nicht vorstellen, dass der Verein diese Chance nicht nutzen würde. Schließlich geht es hier um die Frage, Bundesligahockey - ja oder nein. Denn kein Trainer, der bereits einen Namen hat, macht das für weniger Geld. Wenn allerdings in dieser Woche nichts passiert wäre, hätte ich mich woanders intensiv ins Spiel gebracht.

FRAGE: Wie haben die RRK-Akteure reagiert?

STIEGLITZ: Die Spieler, die es wissen, waren sehr froh darüber und haben sich gefreut.

FRAGE: Ist Ihr Aufgabengebiet erweitert worden?

STIEGLITZ: Ich werde mich neben der A-Jugend künftig noch um eine weitere Nachwuchsmannschaft kümmern, wahrscheinlich die D-Knaben.

FRAGE: Wie läuft die Vorbereitung auf die Feldrunde und hat sich im Kader etwas getan?

STIEGLITZ: Zur Zeit tun wir ausschließlich etwas für unsere Kondition. Von der nächsten Woche an wird dann bis Ende März viermal trainiert. Zu uns zurück gekommen sind Falk May (TG Frankenthal), Lars Hosang und Sebastian Markowsky (beide TSV Schott Mainz).