Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

 

Über Mitglieder des RRK (2009)                                  

Gerrit Rothengatter

 

 

 

Im Winter auf den Aufstieg hingearbeitet

Hockey: TEC in die dritthöchste Liga aufgestiegen – Spielertrainer Rothengatter plant längerfristig: Ziel Zweite Bundesliga

Von Hans-Jürgen Kalweit (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13.7.2009)
 

Der Aufstieg stand zwar nicht direkt auf dem Saisonplan. Aber nichts ist schöner, wenn am Ende eben doch jener Aufstieg steht. Die erste Herrenhockeymannschaft des TEC Darmstadt hat sich die Meisterschaft der Zweiten Regionalliga Süd gesichert – und knüpft damit an Erfolge einer fast schon halben Ewigkeit zurück liegender Vergangenheit an.

Die nähere Zukunft heißt ab September Erste Regionalliga Süd, und in der Ligenstruktur im deutschen Hockey bedeutet dies: Der TEC ist in die dritthöchste Liga aufgestiegen. Als Meister. Zwar nur mit zwei Punkten Vorsprung auf den (allerdings nicht aufstiegsberechtigten) SC 80 Frankfurt II, jedoch mit sage und schreibe 19 Zähler auf den drittplatzierten TFC Ludwigshafen.

Der Erfolg ist an die Traisaer Straße zurückgekehrt. Nach vielen vergeblichen Anläufen in den vergangenen Jahren ist dieses Mal der Coup gelungen, und das mit einer Demonstration der Stärke. Der Erfolg basiert auf einer langfristigen konzeptionellen Planung des kompletten Hockeysports im TEC, für die letztlich Spielertrainer Gerrit Rothengatter verantwortlich zeichnet. Der ehemalige Spieler des Bundesligisten Rüsselsheimer RK wurde vor zwei Jahren verpflichtet. Seitdem geht es stetig bergauf.

"Nachdem wir in der Winterpause vorne lagen, haben wir auf den Aufstieg hingearbeitet." Ein Mann großer, ausschweifender Worte ist der Vierzigjährige wahrlich nicht. "Und dann wollten wir auch als Meister aufsteigen." Klare Ansprache. "Es war eine tolle Saison." Der Satz bedeutet schon einen Schwall an Euphorie. Dass die Freude (und auch der Stolz) eher innerlich bleibt, ist ein sympathischer Zug des Diplom-Betriebswirts.

Gerrit Rothengatter, der Spielertrainer der 1. Herrenmannschaft des TEC Darmstadt, mit seiner Mannschaft 2008/2009 (hinten: Max Rau, Steffen Baumgärtner, Hendrik Herr, Till Moreth, Constantin Beyerle, Fritz Rinderspacher, Jörg Baur, Nicolai Wörz, Klaus Peter Schütz, Gerrit Rothengatter, davor: Moritz Hof, Markus Schrick, Lars Holland, Tim Weis, Moritz Kirschmann, Hanno Helming, Marius Hachmann, Timotheus Nemnitz; vorn: Marlon Appel)

Zwölf Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage (3:5 beim SC 80 II) – diese Bilanz unterstreicht die Fixierung auf das Ziel. Und das mit einer Mannschaft, in der der Spielertrainer-Mittelstürmer Rothengatter der bei weitem Älteste im Kader ist. Und weil ein mitspielender Trainer einen an der Außenlinie braucht, unterstützt ihn dort mit Albrecht "Ali" Gürtler einer, der vor ihm versucht hat, die Mannschaft weiterzuentwickeln. Rothengatter beschreibt das Verhältnis als gut.

Bei Aufstiegen wird gewöhnlich davon gesprochen, dass man sich verstärken müsse. Doch Rothengatter wischt dies mit einer Handbewegung weg. "Ich sehe da keine unmittelbare Notwendigkeit. Wir haben einen homogenen Kader mit viel Potenzial", sagt er mit entwaffnender Bestimmtheit. "Wenn sich natürlich einer anbietet ..." Der Satz lässt Deutungen zu. Fakt ist: Wenn Verstärkung, dann am ehesten im Angriff.

Rothengatter kommt es eher darauf an, dass sich im Umfeld des TEC mehr Professionalität einstellt. Schließlich befindet sich nicht nur die erste Herrenmannschaft auf Erfolgskurs (in der Halle hat sie sich in der 2. Regionalliga etabliert), sondern auch die zweite, die in die zweithöchste hessische Klasse, die Erste Verbandsliga, aufgestiegen ist. Und auch die über 200 Jugendlichen, die in den 13 Mannschaften dem Ball nachjagen, brauchen, so Rothengatter, eine größere Professionalität bei den "begleitenden Maßnahmen".

Gemeint ist etwa die Möglichkeit, über Sponsoren zwei Busse nur für Saison-Wochenenden zu erhalten, die die Mannschaften zu Auswärtsspielen bringen. Und auch ganz konkret eine zwingende Notwendigkeit: mit Hilfe eines Videoturms am Hockeyplatz und eines Raumes beim TEC Analysen betreiben zu können. Bislang sind dabei neben finanziellen auch Verständnisgrenzen der Vereinsführung gesetzt.

Die neue Herausforderung Erste Regionalliga Süd geht der TEC nach derzeitigem Stand mit einem 23 Spieler starken Kader an, dazu kommen drei Perspektivspieler aus der Jugend. Macht ein Durchschnittsalter von 22, 23 Jahren. Zielsetzung, ganz klar, ist der Klassenerhalt. Aber Gerrit Rothengatter wäre nicht der richtige Trainer, wenn er nicht höhere Ziele mit dem TEC anpeilen würde. "Längerfristig planen wir den Aufstieg in die Zweite Bundesliga." Und wenn es wieder so gut läuft wie in der abgelaufenen Saison, wer weiß, was dann das Ziel längerfristig bedeutet.


Von "www.die-erste-mannschaft.de" (2009):

Der Trainer – Gerrit Rothengatter

SPITZNAME:   k.A.

RÜCKENNUMMER:   23

POSITION (DEINE LIEBSTE STELLUNG)?   Mittendrin!

DARF SICH DIE DAMENWELT NOCH HOFFNUNG MACHEN?   Da müssen die Damen meine Frau fragen!

WO BIST DU ABENDS ANZUTREFFEN?   Im "Scuba" (Rüsselsheim), aber nur freitags!

WER WÄRE DEIN LIEBLINGSSPONSOR?   Erdinger! Die könnten uns das Geld geben, statt Franz Beckenbauer – der hat eh genug.

LIEBSTES ALKOHOLISCHES GETRÄNK?   Kristallweizen!

DU BIST FÜR DIE MANNSCHAFT UNERSETZLICH, WEIL ...   ... sonst keiner weiß, wo er hingehört.

WIESO SPIELST DU IMMER NOCH IN DARMSTADT?   Weil der Trainer mich da immer aufstellt und mich nie anmeckert.

WARUM SPIELT DER TEC NICHT IN DER BUNDESLIGA?   Weil bei TEC leider keine "Hamburger Verhältnisse" vorliegen.

DER TEC BRAUCHT EINE DAMENMANNSCHAFT, WEIL ...   ... sonst keine andere Mannschaft den Trainingstermin in der Halle am Freitagabend nutzen möchte.

LEBENSWEISHEIT:   Der Zweite ist der Erste Verlierer!