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Über Mitglieder des
RRK (2009)
Gerrit Rothengatter |
Im
Winter auf den Aufstieg hingearbeitet
Hockey: TEC in die dritthöchste Liga aufgestiegen – Spielertrainer Rothengatter
plant längerfristig: Ziel Zweite Bundesliga
Von
Hans-Jürgen Kalweit (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13.7.2009)
Der Aufstieg stand
zwar nicht direkt auf dem Saisonplan. Aber nichts ist schöner, wenn am Ende eben
doch jener Aufstieg steht. Die erste Herrenhockeymannschaft des TEC Darmstadt
hat sich die Meisterschaft der Zweiten Regionalliga Süd gesichert – und knüpft
damit an Erfolge einer fast schon halben Ewigkeit zurück liegender Vergangenheit
an.
Die nähere Zukunft heißt ab September
Erste Regionalliga Süd, und in der Ligenstruktur im deutschen Hockey bedeutet
dies: Der TEC ist in die dritthöchste Liga aufgestiegen. Als Meister. Zwar nur
mit zwei Punkten Vorsprung auf den (allerdings nicht aufstiegsberechtigten) SC
80 Frankfurt II, jedoch mit sage und schreibe 19 Zähler auf den drittplatzierten
TFC Ludwigshafen.
Der Erfolg ist an die Traisaer Straße
zurückgekehrt. Nach vielen vergeblichen Anläufen in den vergangenen Jahren ist
dieses Mal der Coup gelungen, und das mit einer Demonstration der Stärke. Der
Erfolg basiert auf einer langfristigen konzeptionellen Planung des kompletten
Hockeysports im TEC, für die letztlich Spielertrainer Gerrit Rothengatter
verantwortlich zeichnet. Der ehemalige Spieler des Bundesligisten Rüsselsheimer
RK wurde vor zwei Jahren verpflichtet. Seitdem geht es stetig bergauf.
"Nachdem wir in der Winterpause vorne
lagen, haben wir auf den Aufstieg hingearbeitet." Ein Mann großer,
ausschweifender Worte ist der Vierzigjährige wahrlich nicht. "Und dann wollten
wir auch als Meister aufsteigen." Klare Ansprache. "Es war eine tolle Saison."
Der Satz bedeutet schon einen Schwall an Euphorie. Dass die Freude (und auch der
Stolz) eher innerlich bleibt, ist ein sympathischer Zug des
Diplom-Betriebswirts.
Gerrit Rothengatter, der Spielertrainer der
1. Herrenmannschaft des TEC Darmstadt, mit seiner Mannschaft 2008/2009
(hinten: Max Rau, Steffen Baumgärtner, Hendrik Herr, Till Moreth, Constantin
Beyerle, Fritz Rinderspacher, Jörg Baur, Nicolai Wörz, Klaus Peter Schütz,
Gerrit Rothengatter, davor: Moritz Hof, Markus Schrick, Lars Holland, Tim
Weis, Moritz Kirschmann, Hanno Helming, Marius Hachmann, Timotheus Nemnitz;
vorn: Marlon Appel) |
Zwölf Siege, ein Unentschieden und
nur eine Niederlage (3:5 beim SC 80 II) – diese Bilanz unterstreicht die
Fixierung auf das Ziel. Und das mit einer Mannschaft, in der der
Spielertrainer-Mittelstürmer Rothengatter der bei weitem Älteste im Kader ist.
Und weil ein mitspielender Trainer einen an der Außenlinie braucht, unterstützt
ihn dort mit Albrecht "Ali" Gürtler einer, der vor ihm versucht hat, die
Mannschaft weiterzuentwickeln. Rothengatter beschreibt das Verhältnis als gut.
Bei Aufstiegen wird gewöhnlich davon
gesprochen, dass man sich verstärken müsse. Doch Rothengatter wischt dies mit
einer Handbewegung weg. "Ich sehe da keine unmittelbare Notwendigkeit. Wir haben
einen homogenen Kader mit viel Potenzial", sagt er mit entwaffnender
Bestimmtheit. "Wenn sich natürlich einer anbietet ..." Der Satz lässt Deutungen
zu. Fakt ist: Wenn Verstärkung, dann am ehesten im Angriff.
Rothengatter kommt es eher darauf an,
dass sich im Umfeld des TEC mehr Professionalität einstellt. Schließlich
befindet sich nicht nur die erste Herrenmannschaft auf Erfolgskurs (in der Halle
hat sie sich in der 2. Regionalliga etabliert), sondern auch die zweite, die in
die zweithöchste hessische Klasse, die Erste Verbandsliga, aufgestiegen ist. Und
auch die über 200 Jugendlichen, die in den 13 Mannschaften dem Ball nachjagen,
brauchen, so Rothengatter, eine größere Professionalität bei den "begleitenden
Maßnahmen".
Gemeint ist etwa die Möglichkeit,
über Sponsoren zwei Busse nur für Saison-Wochenenden zu erhalten, die die
Mannschaften zu Auswärtsspielen bringen. Und auch ganz konkret eine zwingende
Notwendigkeit: mit Hilfe eines Videoturms am Hockeyplatz und eines Raumes beim
TEC Analysen betreiben zu können. Bislang sind dabei neben finanziellen auch
Verständnisgrenzen der Vereinsführung gesetzt.
Die neue Herausforderung Erste
Regionalliga Süd geht der TEC nach derzeitigem Stand mit einem 23 Spieler
starken Kader an, dazu kommen drei Perspektivspieler aus der Jugend. Macht ein
Durchschnittsalter von 22, 23 Jahren. Zielsetzung, ganz klar, ist der
Klassenerhalt. Aber Gerrit Rothengatter wäre nicht der richtige Trainer, wenn er
nicht höhere Ziele mit dem TEC anpeilen würde. "Längerfristig planen wir den
Aufstieg in die Zweite Bundesliga." Und wenn es wieder so gut läuft wie in der
abgelaufenen Saison, wer weiß, was dann das Ziel längerfristig bedeutet.
Von "www.die-erste-mannschaft.de"
(2009):
Der Trainer –
Gerrit Rothengatter
SPITZNAME:
k.A.
RÜCKENNUMMER:
23
POSITION (DEINE
LIEBSTE STELLUNG)? Mittendrin!
DARF SICH DIE
DAMENWELT NOCH HOFFNUNG MACHEN? Da müssen die Damen meine Frau
fragen!
WO BIST DU ABENDS
ANZUTREFFEN? Im "Scuba" (Rüsselsheim), aber nur freitags!
WER WÄRE DEIN
LIEBLINGSSPONSOR? Erdinger! Die könnten uns das Geld geben, statt
Franz Beckenbauer – der hat eh genug.
LIEBSTES
ALKOHOLISCHES GETRÄNK? Kristallweizen!
DU BIST FÜR DIE
MANNSCHAFT UNERSETZLICH, WEIL ... ... sonst keiner weiß, wo er
hingehört.
WIESO SPIELST DU
IMMER NOCH IN DARMSTADT? Weil der Trainer mich da immer aufstellt
und mich nie anmeckert.
WARUM SPIELT DER
TEC NICHT IN DER BUNDESLIGA? Weil bei TEC leider keine "Hamburger
Verhältnisse" vorliegen.
DER TEC BRAUCHT
EINE DAMENMANNSCHAFT, WEIL ... ... sonst keine andere Mannschaft den
Trainingstermin in der Halle am Freitagabend nutzen möchte.
LEBENSWEISHEIT:
Der Zweite ist der Erste Verlierer!
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