Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Fritz Schmidt jr.

Da war "Fritzi" Schmidt richtig baff

Zum Abschiedsspiel des langjährigen RRK-Kapitäns kam das Universiadeteam

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 26.10.1994)

Während seiner zwölfjährigen aktiven Sportkarriere in der Ersten Herrenmannschaft des RRK war "Fritzi" Schmidt immer ein großer Kämpfer. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1986 im Bundesligaspiel gegen Stuttgart.

Ein ungewöhnliches Hockey-Abschiedsspiel wurde dem langjährigen Kapitän des inzwischen sowohl auf dem Feld als auch in der Halle wieder erstklassigen Rüsselsheimer RK zuteil. "Fritzi" Schmidt wurde erst unmittelbar vor dem Anpfiff von seinen ehemaligen Mannschaftskameraden abgeholt und stand dann auf der einen Seite des Platzes - mutterseelenallein - dem aktuellen RRK-Team gegenüber. Schmidt erwartete, daß er eine Halbzeit mit ehemaligen Weggefährten aus den 80er Jahren spielen und dann in die von Berti Rauth trainierte aktuelle erste Mannschaft überwechseln würde. Doch anstatt "alter Kämpen" wie Harald Eisenacher, Norbert Boll, Paul Anagnostou, Alfred Segner, Rainer Seifert, Ralf-Peter Rausch oder "Polo" Liebig, von denen sich aber einige zum Zuschauen eingefunden hatten, erschien völlig überraschend ein Großteil der Mitspieler, mit denen "Fritzi" 1991 bei der Universiade in Sheffield die Silbermedaille errungen hatten.

Schmidt, der es im Gegensatz zu seinem weitaus berühmteren gleichnamigen Vater ("Schimmi") nie zu einem deutschen Meisterschaftstitel ("Ich bin in die falsche Zeit hineingeboren worden.") oder einem Einsatz in der Nationalmannschaft gebracht hatte, war völlig perplex, die damaligen Teamgefährten - noch dazu in Originaltrikots - wiederzusehen. Gestandene Bundesligaspieler, wie Thomas Gunst (Dürkheim), die Kölner Matthias Krause und Heiko Rott, Torwart Axel Schwarz oder auch der Hanauer Harald Koch gaben sich die Ehre und boten den etwa 50 erschienenen Zuschauern teilweise "Zauberhockey".

Der Bäckersohn aus der Alten Kirchstraße "glänzte" wie in alten Zeiten und erzielte - per Strafecke - den 1:1-Ausgleich. Nach dem 2:1-Pausenstand für die "Universiade-Truppe" erhöhte diese sogar auf 4:1, ehe der Ruder-Klub - bei dem der dreifache Torschütze Holger Kraft herausragte - noch zum 4:4-Ausgleich kam. Die letzte Viertelstunde wechselte Fritz Schmidt "die Fronten" und stand zusammen mit dem nach Berlin gewechselten Thomas Bischoff in der RRK-Zweitliga-Meisterelf.

"Ich habe mich wahnsinnig über das Engagement der Sheffield-Leute gefreut. Denn die an eine Olympiade in Miniaturform erinnernde Universiade war für mich ein stark prägendes Erlebnis während meiner Studentenzeit", war der selbstständige Metallgestalter auch noch nach durchzechter Nacht überaus "happy". Organisiert hatten das Spektakel RRK-Kapitän Jens George und "Oldie" Klaus Eberts. In Zukunft wird der inzwischen 30jährige Fritz Schmidt, der seine Karriere nach zwölf Jahren in der ersten Mannschaft im Herbst 1993 beendet hatte, weiterhin das Ib-Oberligateam des RRK verstärken.

Die Erinnerungen an Bundesligazeit, Universiade und das spezielle Abschiedsspiel werden "Fritzi" auf seinem Weg begleiten.