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Über Mitglieder des
RRK (2016)
Fritz Schmidt jr. |
Fritz Schmidt
jr. mit dem "Goldenen Klassik-Lenkrad" |
Große Ehre
für die "Central Garage" und Fritz Schmidt jr.
Für
die Restaurierung der alten GASOLIN-Tankstelle, die auf dem Gelände des
Automuseums "Central Garage" in Bad Homburg v. d. Höhe aufgebaut wurde, bekam
der Rüsselsheimer das "Goldene Klassik-Lenkrad 2016" verliehen. Die Leser der
Zeitschrift AUTO BILD KLASSIK haben sein Projekt zur "Restaurierung des Jahres"
gewählt, nachdem die Redaktion es als eine von fünf Restaurierungen nominiert
hatte.
Zwei Jahren hat der
Sammler und Autor Fritz Schmidt jr. mit seiner Firma "MotorFritz" dieses
faszinierende Projekt für die "Central Garage" entwickelt und umgesetzt. Der
Glas-Stahl-Ovalbau aus den späten 40er-Jahren, wurde lange als Gewächshaus
benutzt, bis ein Bekannter von Schmidt jr. ihn im Westerwald entdeckte. Das
Häuschen wurde "gesichert", komplett zerlegt, die Einzelteile restauriert und
mit viel Liebe zum Detail authentisch ausgestattet: "Ich habe mir in alten
Kinostreifen, auf alten Fotos, aus Magazinen und Tankstellen-Literatur die
Inneneinrichtung abgeschaut und das notwendige Interieur mit den zeitgemäßen
Dekorationen zusammengetragen." Wie zum Beispiel die alte Kasse, den rot
bezogenen Schreibtisch, die Stahlrohr-Sitzmöbel, das alte Bakelit-Telefon, die
schwarze Schreibtischlampe, viele Gasolin-Werbeartikel, Öldosen und weitere
Originale.
AUTO BILD KLASSIK,
das Magazin für Oldtimer und Youngtimer, hatte zum siebten Mal das Goldene
Klassik-Lenkrad ausgelobt. Gewählt wurden Klassiker des Jahres, Klassiker der
Zukunft, der Fund des Jahres, die Person des Jahres und eben die Restaurierung
des Jahres. Die feierliche Preisverleihung fand am 11. Oktober in der neuen
Zentrale der BMW Group Classic in München statt.
"Goldenes Klassik-Lenkrad" für zehn Oldtimer und Klassiker der Zukunft
Von "www.auto-medienportal.net"
vom 12. Oktober 2016
Zum
siebten Mal wurde gestern Abend "Das Goldene Klassik-Lenkrad" verliehen. Damit
zeichnet die Zeitschrift "Auto Bild Klassik" die besten Oldtimer und Neuwagen
mit Klassiker-Potenzial aus. Im Vorfeld hatte die Redaktion die Fahrzeuge,
Projekte und Personen in den einzelnen Kategorien nominiert. Die Leser stimmten
anschließend für ihre Favoriten ab. "Die Klassiker des Jahres sind fast alle
bezahlbare Oldtimer", sagt Bernd Wieland. "Das zeigt auch, dass unsere Leser die
Klassiker nicht als Spekulationsobjekt sehen, sondern einfach Freude an
Oldtimern haben, auch an so genannten Brot- und Butterautos."
Die fünf
Auszeichnungen "Klassiker des Jahres" gehen an Autos, die 2016 einen
runden Geburtstag feiern: Heinkel Kabine (1956, Kleinwagen & Kompakte), BMW 02
(1966, Limousinen), BMW 6er (1976, Sportwagen & Coupés), Alfa Romeo Spider
(1966, Cabrios & Roadster) und Jeep Wrangler (1986, Geländewagen & Vans).
Auch fünf
"Klassiker der Zukunft" werden geehrt. Das sind Autos, die seit Sommer 2015
neu vorgestellt wurden und das größte Potenzial haben, zum Klassiker zu werden;
Tesla Model 3 (Kleinwagen & Kompakte), Alfa Romeo Giulia (Limousinen), Aston
Martin DB11 (Sportwagen & Coupés), Alfa Romeo 4C Spider (Cabrios & Roadster) und
Jaguar F-Pace (SUV & Vans).
Zum "Fund des
Jahres" wählten die Leser den GM Futurliner. General Motors zog in den
1930er- und 40er-Jahren mit diesen Showtrucks quer durch die USA. 2015 holte das
Team des Jenaer Händlers Chrome Cars einen von zwölf gebauten und neun
erhaltenen Futurlinern nach Deutschland, als es eigentlich auf der Suche nach
einem Greyhound-Bus war.
In der Kategorie
"Restaurierung des Jahres" gewinnt eine historische Tankstelle aus den
1940er-Jahren. Der Buchautor Fritz Schmidt jr. hat den "Gasolin"-Ovalbau zwei
Jahre lang aufwändig restauriert und dafür unzählige Originale für die
Inneneinrichtung zusammengetragen. Heute ist Hessens älteste erhaltene
Tankstelle im Automuseum "Central Garage" in Bad Homburg ausgestellt.
"Person des
Jahres" ist Herbert Freese. Der ehemalige Lloyd-Autohändler und Rennfahrer
setzt sich dafür ein, das Hansa-Werk in Varel, Friesland, aus dem Jahr 1911 zu
erhalten. Die historische Autofabrik zählt zu den Vorläufern der
Borgward-Gruppe: Hier wurden bis zum Konkurs im Jahr 1930 rund 12 000 Autos
hergestellt. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz – und leer. Mit seinem
Verband, dem Museumsverein Hansa Automobilwerk und Kulturzentrum Varel, sammelt
Freese Geld, um sie zu einem Ausstellungsgebäude mit Gastronomieflächen
umzubauen und so zu erhalten. (ampnet/jri)
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