Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Fritz Schmidt jr.

Fritz Schmidt jr.

 

 

 

 

 

 

Schwelgerische Augenreise hinter Werkstattmauern

Der Rüsselsheimer Fritz Schmidt jr. porträtiert in seinem Werk "Traumgaragen" Oldtimer-Fans und ihre ganz privaten Autosammlungen

Von Stephan A. Dudek (aus "Main-Spitze" vom 14.01.2011)
 

"Ich bin ganz sicher, dass sich solch ein Buch nie mehr realisieren lässt, nachdem sich die Tore hinter uns geschlossen haben." Fritz Schmidt jr. ist begeistert. Das fällt ihm nicht schwer, denn zustimmender Enthusiasmus scheint zu seinem Wesen zu gehören. Dennoch verbirgt sich hinter den Worten des Rüsselsheimers auch ein Hauch von Schwermut: Bereits jetzt waren einige der Menschen, wie sie in seinem Buch "Traumgaragen" vorgestellt werden, noch nicht einmal bereit, ihren Namen veröffentlichen zu lassen. Furcht vor Neid und Missgunst verwandelten sie in scheue Zeitgenossen. Dabei vereint sie ein Hobby von geradezu kindlicher Unbekümmertheit: Sie sammeln alte Automobile.

Schmidt beschreibt in dem gut 200 Seiten dicken Band seine Begegnungen mit 15 dieser Liebhaber historischer Fahrzeuge − und bald wird klar, dass der sammelnde Mensch wohl eine ganz besondere Spezies darstellt. Mehr als einmal wird die Vokabel "verrückt" ungerührt zu Papier gebracht. Außenstehenden bleibt oft nur blankes Staunen, manchen sogar staunendes Kopfschütteln.

Die Buchmacher: Fritz Schmidt jr., Marcus Dittberner, Andreas Petry und Paul Anagnostou (von links) mit der ersten Ausgabe ihres Buches "Traumgaragen" bei der Motorcity.

Subjektiv und gänzlich unprätentiös erzählt Schmidt, was er nach der Anwendung von allerhand Überredungskünsten zu sehen bekam. In jedem Fall berichtet er von Individualisten, deren Tun weit über den bloßen Zeitvertreib hinausgeht. Die Versammlung meist edler, bisweilen auch weniger prunkvoller Oldtimer verstehen sie als kulturhistorische Tat, zur Bewahrung stummer Zeugen aus früheren Tagen der technischen Entwicklung. Da löst ein Bentley ebenso begeisterte Erinnerungen aus wie eine "Ente". Nach 30 Jahren − so lange braucht es, bis ein Automobil vor dem Gesetz zum Oldtimer wird − schwindet jegliche Differenz zwischen vierrädrigem Adel und schaukelnder Subkultur; Hauptsache, die Geschichte stimmt.

Und Geschichten finden sich zuhauf. Die meisten ranken sich um die Familie, das Erinnern, mithin den Gang der Zeit schlechthin. Vielen Sammlern scheint es um die Rekonstruktion früherer Lebenszeit zu gehen, "so einen" früher auch einmal gefahren zu haben, treibt sie an, und geradezu romantisch wird die Sache, wenn davon die Rede ist, die Kollektion irgendwann einmal um den unscheinbaren Wagen bereichert zu haben, den einst der Vater fuhr.

Jeder der hier vorgestellten Autonarren sammelt anders. Einer hat für die Garage den Vorgarten unterkellert, ein anderer sammelt nur Lastwagen, ein dritter nur Rennautos. Eine Sammlung umgeben Kulissen von der Qualität eines Bollywood-Filmes, eine andere residiert auf schwerem Parkettboden, die dritte springt Auge und Ordnungssinn mit der Wucht eines schon lange nicht mehr ausgelegten und deswegen ordentlich verstaubten Puzzles an.

All dies gibt es in den "Traumgaragen" zu bestaunen, einem "Traumbuch", das Lust auf eine schwelgerische Augenreise hinter sonst akribisch verschlossene Werkstatttore macht. Fritz Schmidt jr., mit seiner Start-up-Firma noch kein Jahr im Rüsselsheimer Opel-Altwerk ansässig, hat überzeugend bewiesen, als Newcomer im Buchgeschäft locker mithalten zu können. Und es scheint nur der Anfang zu sein: Im Untertitel ist von "Deutschland" die Rede, bevor das digitale Mode-Kürzel 1.0 stillschweigend weitere Folgen ankündigt. Fritz Schmidt, der die Idee für das Buch schon seit acht Jahren mit sich herumtrug, schmunzelt jedenfalls wissend, wenn er sagt, dass es selbstverständlich auch jenseits der Grenzen noch so manche "Traumgarage" gibt ...

Der Erstling jedenfalls kommt als Coffee Table Book zum beiläufigen Schmökern, als ideales Geschenk für Autofreunde, als liebenswerter Lesestoff daher. Kurzum: der perfekte Augenschmaus.

Traumhafte Garagen: Heidi Hetzer und Autor Fritz Schmidt jr. im Bücherhaus Jansen


Welttour mit Oldtimer

Lesung: Heidi Hetzer stellt das Buch "Traumgaragen" im Bücherhaus Jansen vor

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 11.12.2010
 

e - Heidi Hetzer ist 73 Jahre alt und führt in Berlin ein großes Opel-Händler-Unternehmen. Am Donnerstag präsentierte die Rallye-Fahrerin und Sammlerin von Oldtimern zusammen mit Autor Fritz Schmidt jr. im Bücherhaus Jansen die Neuerscheinung "Traumgaragen" aus dem Rüsselsheimer Verlag fritzbooks. 16 Sammler aus der ganzen Bundesrepublik gewähren darin Einblicke in ihre Traumgaragen und die sehr unterschiedlichen Sammlerleidenschaften, heißt es in einer Mitteilung des Bücherhauses.

Heidi Hetzer berichtete, dass sie zunächst ihre Sammlung nicht präsentieren wollte, doch von Fritz Schmidt und den Fotos ihrer eigenen unaufgeräumten Garage so positiv überrascht war, dass sie dann doch einer Veröffentlichung zustimmte und die Tür zu zahlreichen anderen Oldtimerbegeisterten öffnete.

Die Opelhändlerin überraschte ihre Gäste mit dem Hinweis, dass sie vor dem Jubiläum des hundertjährigen Bestehens ihres Unternehmens auf eine zweijährige Tour mit einem Oldtimer rund um die Welt starten werde. Angeregt habe sie dazu Clärenore Stinnes, die 1928 als erster Mensch überhaupt im Auto eine solche, zwei Jahre dauernde Tour unternommen habe. Natürlich brauche sie dazu auch einen Beifahrer, der sie als Mechaniker und Fotograf begleiten müsse. Sie habe auch schon die betreffende Person gefunden. Nur wisse er noch nichts davon.

Heiterkeit herrschte in der Runde, der Heidi Hetzer zum Abschluss der Buchvorstellung ihre Sammler- und Rallye-Leidenschaft mit dem Hinweis beschrieb, schließlich "kann ein Auto tanzen". Zusammen mit Fritz Schmidt signierte sie Bücher, die mit Unterschrift des Autors beim Bücherhaus Jansen noch erhältlich seien.


Oldtimer als Herzensangelegenheit

RALLYEFAHRERIN   Opel-Legende Heidi Hetzer zu Gast in Rüsselsheim / Liebe zum Motorsport und soziales Engagement

Von Andreas Riechert (aus "Main-Spitze" vom 11.12.2010)
 

Heidi Hetzer signierte im Bücherhaus Jansen gerne auch das neue Buch "Traumgaragen Deutschland 1.0 - Gelebte Träume privater Sammler" von Fritz Schmidt jr.

Heidi Hetzer kann sich ihrer Leidenschaft einfach nicht entziehen. Wenn die kesse Berlinerin auf ihr Lieblingsthema zu sprechen kommt, fangen ihre Augen an zu funkeln. "Rallyefahren im Oldtimer bedeutet für mich Freiheit. Es ist wie eine Droge. Ein Auto zu beherrschen, wenn es driftet, ist einfach wunderbar", umschreibt die 73-Jährige jenen besonderen Reiz, der sie bereits rund um den Erdball geführt hat.

Teilnahmen an der Mille Miglia in Italien, der Rallye Monte Carlo, der Carrera Panamericana in Mexiko oder auch der Rallye Düsseldorf-Shanghai zieren die reich dekorierte Visitenkarte der überzeugten "Opel-Pionierin" und "Grande Dame" der heutigen Oldtimer-Szene, die in Berlin-Charlottenburg seit 1969 eines der größten Autohäuser der Hauptstadt leitet und zu den angesehensten Berliner Persönlichkeiten zählt. Zur offiziellen Vorstellung des von Fritz Schmidt jr. verfassten Buches "Traumgaragen Deutschland 1.0 - Gelebte Träume privater Sammler", das auf 212 bebilderten Seiten einen hintergründigen Blick in die Garagen zahlreicher Oldtimer-Besitzer wirft, ist Hetzer nach Rüsselsheim gekommen und gibt sich im Bücherhaus Jansen offen und zugänglich.

Immer wieder erfüllt sie Autogrammwünsche, signiert Bücher mit persönlichen Widmungen und strahlt dabei Energie und ansteckende Lebensfreude aus. Mit ihrer typischen Berliner Schnauze gewinnt die passionierte Rennfahrerin schnell die Sympathie der zahlreich erschienenen Oldtimer-Fans, die begeistert an ihren Lippen hängen. "Es ist fantastisch hier. Ich war bisher noch nie in der Opel-Oldtimerwerkstatt und muss sagen, dass es dort wirklich großartig ist", schwärmt die jung gebliebene Seniorin, die selbst 15 Oldtimer besitzt und als einzige Frau in Schmidts Buch vertreten ist und porträtiert wird.

Was in Anbetracht ihrer bewegten Lebensgeschichte allerdings kaum verwundern kann. Schließlich wurde Hetzer das Oldtimer- und Rallye-Gen quasi in die Wiege gelegt. "Mein Vati hat auch Motorsport betrieben und mir als Kind von seinen Erlebnissen in der großen weiten Welt erzählt. Seine Fotoalben waren meine ganz persönlichen Märchenbücher", schildert die Hauptstädterin, deren erstes Auto ein Goggomobil war. Auf ihren unzähligen Rallyefahrten quer über die Kontinente hat die Unternehmerin etliche unvergessliche Anekdoten erlebt, die ihr bis heute lebhaft in Erinnerung geblieben sind. Doch es sind vor allem die zwischenmenschlichen Begegnungen, die sie geprägt haben. "Man lernt die Leute auf Reisen auch ohne deren Sprache kennen und spricht einfach mit Hand und Fuß", schmunzelt Heidi Hetzer, die sich selbst augenzwinkernd als "stur und resolut" bezeichnet.

Opel-Krise lässt die Berlinerin weiterhin bangen

Doch davon ist an diesem Nachmittag in der Opelstadt nichts zu spüren. Die 73-Jährige gibt sich als Frau, die nicht nur Späße machen kann, sondern sich auch über weitaus ernstere Themen Gedanken macht. Etwa dann, wenn es um ihr vorbildliches soziales Engagement geht. "Es gibt so viele Dinge, wo man helfen kann. Ich mache das mein Leben lang und halte das für eine ganz wichtige Sache", sagt die Mitbegründerin des Berliner Lions Club Meilenwerk, die unter anderem die Aktion "Ein Herz für Kinder" unterstützt. Angesprochen auf die Krise des traditionsreichen Rüsselsheimer Automobilherstellers mit dem Blitz wird Heidi Hetzer nachdenklich. "Auch ich habe sehr darunter gelitten und mache mir immer noch Sorgen um Opel. Die Autos sind fantastisch, aber viele in der Bevölkerung sind leider immer noch skeptisch. Wir müssen das Vertrauen wieder gewinnen."


Bildband "Traumgaragen"

Blick in die Schatzkammer

Von Tom Grünweg (aus "www.spiegel.de" vom 07.12.2010)
 

Einige der schönsten Oldtimer stehen nicht in Museen, sondern in privaten Garagen. Anklopfen ist zwecklos, aber ein neuer Bildband hilft: Einige der sonst äußerst scheuen Top-Autosammler öffneten den Fotografen für dieses Buch ihre Schatzkammern.

Garagen haben meist den Charakter einer Abstellkammer mit breiter Zufahrt. An den Wänden stapeln sich Reifen, in den Ecken stehen Skier, Surfbretter, Gartengeräte oder Sperrmüll. "Es gibt aber auch ganz andere Garagen", sagt Fritz Schmidt jr., der enge Kontakte zu diversen Autosammlern pflegt. "In deren Garagen beginnt hinter dem meist unscheinbaren Tor eine eigene Welt." Schmidt hat solche Menschen aufgestöbert und um Einlass gebeten. Entstanden ist aus diesen Besuchen der Bildband "Traumgaragen Deutschland 1.0", der 15 Sammlerporträts enthält.

Dafür haben Auto-Afficionados zum Teil erstmals und exklusiv für das Buchprojekt die Pforten geöffnet und ihre mobilen Schmuckstücke ins Rampenlicht gerückt. Der Betrachter ist beispielsweise zu Gast bei einem Werkzeugmaschinenhändler, der ganz nebenbei eine der größten Rolls-Royce-Sammlungen der Welt aufgebaut hat; schlendert durch das private Museum eines berühmten Werbefotografen, gewinnt Einblicke in vollgestellte Scheunen und Industriehallen, und lernt beim Gang durch die Hallen der Opel-Händlerin Heidi Hetzer aus Berlin, dass auch Frauen der Oldtimer-Sammelei zugetan sein können.

Viele der Porträtierten geben Auskunft über ihre Leidenschaft und gewähren so mehr als nur einen Blick auf ihre Autos. Andere bleiben im Hintergrund, wie etwa der "Bentley-Flüsterer". Er lebt irgendwo in Süddeutschland, und hat im Vorgarten einer Stadtvilla die vielleicht spektakulärste Traumgarage Deutschlands gebaut. Um in sein 400 Quadratmeter großes Privatmuseum zu gelangen, müssen Autos und Gäste einen speziellen Aufzug nutzen, der gut getarnt in die Auffahrt integriert wurde.

Auf 212 Seiten zeigen mehr als 300 Fotos vor allem die üblichen Klassiker: Mercedes, Bentley, Porsche, Rolls-Royce, Opel und BMW. Doch hat Schmidt jr. nicht nur den Auto-Adel besucht. In einigen Traumgaragen finden sich Kleinwagen wie Mini, Ente oder Renault R4 - und sogar einen Lkw-Sammler hat der Autor besucht. Dessen Garage allerdings hat beinahe Fabrikformat.

Die Macher des Buches „Traumgaragen“: der "Koordinator" Paul Anagnostou, der "Gestalter" Marcus Dittberner, der "Autor" Fritz Schmidt jr. und der "Produktioner" Andreas Petry

Chaotische Werkstätten und klinisch reine Präsentationshallen

Was man zu sehen bekommt, sind allerdings nicht nur die erwartbaren Hochglanzfotos und Benzin-Biografien. Sondern man lernt vom konstruktiven Chaos bis hin zum fast klinisch reinen Präsentationsraum alle Facetten des PS-Perfektionismus kennen, erlebt originelle Architektur, erfährt unterhaltsame Anekdoten und sieht Hunderte liebevoller Details.

Der Autor weiß, wovon er schreibt. Er ist selbst leidenschaftlicher Sammler und hat eine eigene Traumgarage: In der ehemaligen Backstube seines Elternhauses in Rüsselsheim parken unter anderem ein Opel GT, ein Opel Kapitän und das Fahrzeug, mit dem alles begann. Denn Schmidt bekam von seinen Eltern kein Fahrrad geschenkt, sondern ein heruntergekommenes Moped vom Typ Honda Monkey, das er wieder flottmachte.

Die Idee zum Bildband entstand nicht nur aus der eigenen Sammel- und Autoleidenschaft, sondern war auch eine Art Rechtfertigung gegenüber seiner Frau. Schmidt: "Ich wollte ihr in Wort und Bild beweisen, dass es da draußen weitaus verrücktere Sammler gibt als mich."


Ein Blick in Traumgaragen

Buchprojekt: Vier Rüsselsheimer fuhren für ihre Dokumentation quer durch Deutschland

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 17.11.2010
 

ha - Eigentlich kennt man den Rüsselsheimer Fritz Schmidt jr. als erfolgreichen früheren Hockey-Nationalspieler. Nun ist er unter die Buchautoren gegangen. Und das ist eine lange Geschichte. Vor Jahren hat Fritz Schmidt jr. eine ehemalige Backstube umgebaut. In einem tollen Ambiente stehen dort unter anderem ein Jaguar XK 120 Cabrio, ein Opel-Kapitän und ein Opel GT. Viel altes Werkzeug, alte Emailleschilder und Plakate zieren die Werkstatt. In einem Nebenraum gibt es eine hübsche Sitzecke, dekoriert ist alles mit Automobilzubehör aus früheren Jahren.

Irgendwann kam Schmidt auf die Idee, mal über die eigene Garage hinaus auch in andere Garagen zu schauen. "Schließlich gibt es da draußen noch mehr so Verrückte", schmunzelt er.

Was er in den anderen Garagen bei Oldtimerfreunden sah, hat ihn schwer beeindruckt. "Da müsste man ein Buch daraus machen," sagte er sich und fand in drei Freunden Unterstützung. Kreuz und quer zogen sie mit einem Fotografen durch Deutschland, schauten sich große und kleine Garagen an und erzählten die Geschichte ihrer Besitzer.

Zum Beispiel die Geschichte des Bremers Heiko Seekamp. Der hat in einer riesigen Halle 50 angemeldete Oldtimer stehen, die er so anordnete, dass er jederzeit mit jedem losfahren kann, ohne andere Autos wegfahren zu müssen.

Um ihr Buchprojekt realisieren zu können, fertigten die vier zunächst einen Dummy an, in dem sie nur ein Dutzend Garagen vorstellten. Bei den meisten Oldtimerfreunde, die sie bei ihren Reisen durch Deutschland aufsuchten, stießen sie auf Begeisterung und Unterstützung für ihr Projekt, wenngleich nicht alle ihre Namen und die Standorte ihrer Oldtimer nennen wollten. Wegen der Neiddiskussion, wie sie sagten.

Heraus kam ein europaweit bisher einzigartiges Buch mit 212 Seiten und 330 wunderbaren und einzigartigen Fotos. Fritz Schmidt jr. und seine drei Kumpels gründeten für ihr Buchprojekt kurzerhand eine kleine Firma, die nicht nur das Buch verlegt. Schnell erweiterten sie das Geschäftsfeld. Nun vermitteln sie alte Fahrzeuge, organisieren Oldtimerevents oder richten Oldtimerfreunden auf Wunsch sogar eine Traumgarage ein.

Ihr nächstes Projekt haben sie bereits vor Augen. Wenn die 3.000 Exemplare der Erstauflage ihres Buchs für jeweils 49 Euro verkauft sind, wollen sie sich auf den Weg durch Europa machen und in den Nachbarländern Traumgaragen finden, die sie in einem weiteren Buch vorstellen möchten.


Von "www.traumgaragen.com":

Zu dem Buch "Traumgaragen"

Seit vielen Jahren hat sich der Autor Fritz Schmidt jr. damit beschäftigt dieses "Traumgaragen"-Buchprojekt anzugehen. Inspiriert und unterstützt durch Freunde ist es 2010 soweit und die bestehenden Kontakte in die Oldtimerszene wurden aktiviert. Dann kam eins zum anderen ... und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Hier ein Auszug des Vorwortes von Fritz Schmidt jr.

Die besondere Faszination der Garage

Was soll wohl aus einem werden, der an seinem neunten Geburtstag nicht wie andere Kinder seines Alters ein neues Fahrrad, sondern eine heruntergekommene Honda Monkey von seinem Vater geschenkt bekommt und bereits 1975, im zarten Alter von elf Jahren, auf die allererste Veterama nach Mannheim geschleppt wurde?

Das hat vor nicht allzu langer Zeit ein sehr guter Freund gesagt und damit einem Dritten versucht, meine Sammelleidenschaft zu erklären. In den frühen 80ern habe ich "meine erste Garage" bezogen. Das erste Auto, ein Austin Mini stand bereit, es mussten nur Kleinigkeiten repariert werden und dazu sollte mein Großvater vorübergehend seine Garage räumen. Bis heute hat sein Opel Senator diese nicht wieder befahren ... Es folgten eine Doppelgarage und eine kleine Scheune, wo ich später meine Autos, Mopeds, Fahrräder und viele alte Dinge unterstellte. Daraus entwickelte sich eine kleine Werkstatt als neuer "Lebensraum", in dem ich fortan viel Zeit verbrachte und schöne Dinge um mich herum dekorierte. Im Laufe meines Sammler-Lebens stellte ich fest, dass Garagen ganz spezielle Orte sind. Nicht allein dafür gebaut, Fahrzeuge zu parken und sie vor dem Regen zu schützen: Es gibt viele Garagenbesitzer, die sich hinter teils unscheinbaren Toren ihre eigene Welt schaffen – ihre "Traumgarage". Einen Ort zum Schrauben, zum Arbeiten oder nur zum Entspannen.

Hinter diese unterschiedlichen Garagentore zu blicken, die Menschen und ihre Sammlungen kennenzulernen, Einblicke in deren Motivationen und Gefühle zu bekommen, das hat mich inspiriert dieses einzigartige Buchprojekt anzugehen. Ein nicht weniger bedeutender Punkt war, meiner Frau in Wort und Bild beweisen zu können, dass es da draußen weitaus "verrücktere" Sammler gibt ...

Auto-Spielplatz: Autor Fritz Schmidt jr. mit dem Nachwuchs in der eigenen Traumgarage bei dem Versuch, den Kindern die eigene Autoliebhaberei weiterzugeben.