Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Fritz Schmidt

Goldenes Golf: Hockey-Olympiasieger Fritz Schmidt aus Rüsselsheim (links) und Skiabfahrts-Olympiasieger Franz Klammer aus Österreich bei ihrem Hobby – Golf spielen.

 

 

 

Die Sucht nach dem kleinen weißen Ball

Fritz Schmidt, ein süchtiger Golfer?

Von Hans-Jürgen Kalweit (aus "Darmstädter Echo" vom 10.05.1997)
 

Irgendwie sind sie süchtig, die Sportler, Ex- wie aktuelle. Die Sucht nach, ja, nach was eigentlich. Erfolg? Kaum, jedenfalls nicht nur. Geld? Wahrlich nicht. Selbstbestätigung? Vielleicht. Spaß? Auf jeden Fall. Unsere Sportler und die Sucht nach dem kleinen weißen, harten Golfball.

Ein Anruf genügt - um zu erfahren, dass sie nicht da sind. "De Schimmi, ei, der iss uffm Golfplatz. Und morje spielt'er es Sporthilfe-Turnier." Fritz S., ein Süchtiger. Was daran schlimm ist? Nichts. Denn Fritz S. hat Spaß dran, den Golfball durch die grüne Landschaft zu schlagen. Das ist, als würdest Du bei jedem Schlag Olympiasieger. Was Fritz S. seit 1972 ist.

Aufm Golfplatz trifft 'mer Leut', die von früher, die von heut. Die Kumpels, mit denen man das gemeinsame Hobby Golf hat, mit denen man von alten und neuen Zeiten reden kann – selbst wenn es sich oft nur um das Thema Golfspiel dreht. Süchtig eben.

Etwa Erhard "Sepp" W., der Wurfgewaltige. Oder Fritz F. aus Ruhpolding, schnell, zielsicher wie früher auf Skiern mit dem Gewehr. Oder der Österreicher Franz K., der schnellste Kaiser auf Skiern. Oder Franz B. aus München, einziger aktueller deutscher Kaiser. Süchtige.

Alles hat auch zwei, in dem Fall gute Seiten. Etwa bei Turnieren der Deutschen Sporthilfe. Da fließt ein bisschen Geld in den Sporthilfesäckel, von dem die heutigen Kollegen Sportler profitieren. Weil es genügend Leute gibt, die es sich was kosten lassen, mit einem Olympiasieger oder Weltmeister zu spielen. Wann hat man (frau) schon dazu Gelegenheit? Meist erkennt man (frau) schnell: Die Jungs sind dufte, nette Kerle.

Viele von ihnen stellen sich zudem in den Dienst der guten Sache. Rund 60 ehemalige und aktive Sportler, einschließlich Leuten aus der Show- und Wirtschaftsbranche, sind Mitglied im "Eagles Charity Club". Neben internen Turnieren treten sie gerne zum Golf-Wettstreit für die gute Sache an. Das kostet was, das bringt was. Seit drei Jahren besteht der Klub, bisher sind über eine Million Mark eingespielt und unverschuldet in Not geratenen Menschen gegeben worden. Wer will da Sportler von ihrer Sucht nach dem Golfball heilen.