Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (1982)                                  

Fritz Schmidt

Hockey-Abteilungsleiter Wolfgang Vorfalt und RRK-Vorsitzender Werner Böhme verabschieden "Schimmi" (Fritz Schmidt) am 28. Februar 1982 offiziell aus der 1. Herrenmannschaft des RRK

 

 

 

 

 

 

 

Kapitän Schmidt tritt ab

Rüsselsheims Trainer beendet seine aktive Laufbahn

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 1. März 1982

(pp). Vor dem gestrigen Spiel gegen den Limburger HC galt es für den Rüsselsheimer RK und dessen Anhänger Abschied zu nehmen von einem Mann, der 1958 sein erstes Spiel bei den Aktiven des RRK bestritt und seitdem Hockeygeschichte schrieb. Fritz Schmidt hatte sich entschlossen, den Schläger endgültig an den Nagel zu hängen und bestritt somit gegen Limburg sein letztes Spiel auf Rüsselsheimer Boden. Zum letzten Punktspiel am kommenden Wochenende in München wird er allerdings noch einmal mit einlaufen.

Schmidt kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken, in der er mit dem RRK acht deutsche Meisterschaften errang, mit der Nationalmannschaft je einmal in Feld und Halle Europameister wurde und an drei Olympischen Spielen teilnahm. Beim bisher größten Erfolg der Hockey-Nationalmannschaft, dem Olympiasieg 1972 in München, musste er allerdings zusehen. Kurz vor dem olympischen Turnier brach er sich nämlich in einem Trainingsspiel die Hand und konnte so nicht mitwirken.

Hockey-Abteilungsleiter Wolfgang Vorfalt dankte Schmidt vor dem Spiel gestern für alles, was er bisher für den RRK geleistet hat und überreichte ihm einen großen Blumenstrauß. Schmidt ließ sich danach in der ihm eigenen schelmischen Art das Mikrofon reichen und zeigte sich überrascht über diese Ehrung, dass er damit nicht gerechnet habe. Eigentlich wollte er noch ein bisschen weiterspielen, aber wenn er jetzt hier verabschiedet werde, müsse er wohl aufhören. Schmidt bleibt dem RRK in Zukunft als Coach der ersten Mannschaft erhalten und in der Tat, Fritz Schmidt wäre nicht Fritz Schmidt, würde er nicht irgendwann, wenn Not am Mann ist, doch wieder in die Bresche springen und den Schläger vom Nagel herunterholen.


Ergebnis war bedeutungslos

Fritz Schmidts Abschiedsspiel endete mit 15:10 für Limburg

Aus "Main-Spitze" vom 1. März 1982

(pp). - Im letzten Heimspiel der Hallenhockey-Bundesliga, Gruppe Süd, musste sich der Rüsselsheimer RK gestern nachmittag in der Köbelhalle vor etwa 700 Zuschauern dem Limburger HC mit 10:15 (4:5) geschlagen geben. In diesem Spiel ging es ja praktisch um nichts mehr, da die Limburger bereits als Gruppensieger und Teilnehmer an den Endrundenspielen in Hannover feststanden und die Rüsselsheimer wussten, dass sie nach dem Erfolg der Frankenthaler in Heidelberg auch theoretisch keine Chance mehr auf den zweiten Platz hatten.

So gab man bei den Rüsselsheimern auch den jungen Nachwuchsspielern Fritz Schmidt jun. und Anagnostou die Chance zum ersten Einsatz in der Bundesliga zu kommen, zumal der gesperrte Krehl und Rauth, der die Mädchen bei der deutschen Meisterschaft in Lübeck betreute, fehlten. Für Fritz Schmidt sen. ging somit in seinem letzten Spiel auf Rüsselsheimer Boden doch noch ein schon lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Er durfte erstmals in einem Punktspiel mit seinem Sohn zusammenspielen.

Vor dem Anpfiff wurde Schmidt offiziell verabschiedet. Hockey-Abteilungsleiter Wolfgang Vorfalt dankte ihm mit bewegten Worten für alles, was er für den RRK geleistet hat und überreichte ihm einen großen Blumenstrauß. Schmidt zeigte sich in spaßiger Form von dieser Ehrung überrascht, da er eigentlich noch ein bisschen weiterspielen wollte, aber wenn man das hier jetzt schon mache, dann müsse er halt aufhören.

Die Limburger sahen in dem Aufeinandertreffen mit den Rüsselsheimern eine willkommene Probe für die Endrundenspiele, wogegen der Ruderklub seinem Publikum zeigen wollte, was er wirklich kann, nachdem man während dieser Saison zu Hause selten überzeugen konnte. Sieht man einmal von den ersten zwanzig Minuten ab, als die Gastgeber mit 4:1 in Führung gingen, so gelang dies den Rüsselsheimern im Endeffekt aber auch diesmal nicht. In der restlichen Zeit agierten die Gäste aus Limburg doch klar überlegen und die Opelstädter mussten sich am Ende gar gefallen lassen, dass die Lahnstädter mit ihnen praktisch Katz und Maus spielten. Bis zur Pause wandelten sie den Rückstand schon in eine 5:4-Führung um und nachdem der RRK nach Wiederbeginn noch bis zum 6:7 mithalten konnte, fiel die Entscheidung, als die Lahnstädter bis zur 52. Minute auf 12:6 davonzogen. Vor allem der alles überragende Stefan Blöcher war es hier, der den Alleinunterhalter spielte und der RRK-Deckungsreihe ein ums andere mal das Nachsehen gab. In den letzten sieben Minuten fielen dann noch sieben Tore, vier für Rüsselsheim und drei auf der Gegenseite für Limburg.

RRK: Frank, Ruthmann (n.e.); Hagemann, Schmidt sen., Schmidt jun., Manthei (3 Tore), Segner (3), Müller (1), Seifert (2), Anagnostou (1).

Die Limburger Treffer erzielten Blöcher (5), E. Schmidt (4), Knapp (3), Müller (2) und Friedrich.