Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (1993)   

Eva Hagenbäumer

Eva Hagenbäumer
- eine Kämpferin mit viel Übersicht

Aus "RRK-Mitteilungen" April 1993

 

Eva Hagenbäumer und Thommy Blivier feiern den Sieg im Hallenhockey-Europacup 1993

Im Alter von fünf Jahren begann sie beim Wiesbadener THC  mit dem Hockeysport. Ihr Weg führte sie 1984 zur Hallensaison zum Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) und damit begann eine sportliche Erfolgsserie, die bei Olympia 1992 mit dem Gewinn der Silbermedaille in Barcelona vorerst ihren Höhepunkt fand.

Doch zurück zum Jahre 1984. Eva konnte bereits im ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit zum RRK mit der weiblichen Jugend den Deutschen Meistertitel in der Halle erringen und auf dem Feld begann mit ihr der Siegeszug unserer Damen von der Regionalliga bis zum Aufstieg in die 1. Bundesliga 1987.

Mittlerweile zu einer wichtigen Stütze im RRK-Team herangewachsen, wurde man auch an höherer Stelle auf sie aufmerksam. Resultat: der Gewinn der Feldhockey-Europameisterschaft der Juniorinnen 1988. Ihr Länderspiel-Debüt bei den Damen gab Eva 1989 vor 30.000 Zuschauern beim legendären "Match of the Year" im Londoner Wembley-Stadion gegen England.  65 weitere Länderspiele sollten folgen. Dabei wurde sie Vize-Europameisterin auf dem Feld 1991 und Europameisterin in der Halle 1990/91 und 1992/93.

Inzwischen zu einer festen Größe im deutschen Hockey geworden, zeigte auch die Erfolgskurve unserer Damen dank des "Motors" Eva sowohl in der Halle, als auch auf dem Feld steil nach oben. Zwar reichte es 1988/89 mit dem jüngsten Team der Bundesliga "nur" zum Deutschen Vizemeister in der Halle, doch 1990 war es soweit: Gewinn des ersten deutschen Hallentitels. Der zweite 1991 und der dritte 1993 sollten folgen. Ebenso der Hallen-Europacupsieg 1991 und 1992.

Nach dem Gewinn der Silbermedaille mit der deutschen Damen-Nationalmannschaft in Barcelona folgte 1992 wohl einer der größten Erfolge für die "Kämpferin" Eva und den RRK: der Gewinn der ersten Deutschen Feldhockey-Meisterschaft der Damen.

Eva ist zwar keine Solo-Artistin, sie ist keine, die technische Tricks in Serie produziert, aber sie hat den Blick für den öffnenden Paß, das geschickte Anspiel, den überraschenden Spielzug und den nötigen Ehrgeiz. Vielleicht ist sie deshalb so wertvoll für unsere Damen, für die Damen des RRK.

Mit 25 Jahren hat sie praktisch alles erreicht, wovon ein Sportler nur träumen kann. Denkt man dann nicht eventuell auch einmal ans Aufhören?

Die Feldsaison 1993 steht vor der Tür, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren - mit Eva. Es wird hoffentlich noch einige Zeit so bleiben!