Seit drei Jahrzehnten aktiv
Dietmar Klausen: Rüsselsheimer
Rotarier haben eine stolze Bilanz
Aus "Main-Spitze" vom 06.02.1997
la. -
Anläßlich des 50. Todestages von Rotary-Gründer Paul P. Harris blickte der
Rotary Club Rüsselsheim/Groß-Gerau am Montag auf seine Entwicklungsgeschichte im
Dienst der Gemeinschaft zurück. Prof. Dr. Dietmar Klausen, Präsident des
hiesigen Rotary Clubs, würdigte in seiner Rede vor den Klubmitgliedern das Leben
und Wirken Harris' und stellte die Bedeutung Rotarys als moderne
Dienstorganisation heraus.
Im Jahre 1905 legte Paul
Harris den Grundstein zu seinem ehrgeizigen Plan, eine Organisation im Dienst
des Friedens, der Toleranz und der Hilfe für andere Menschen zu schaffen. Diese
Idee findet heute in der ganzen Welt über 1,2 Millionen Anhänger, die sich als
Mitglieder in fast 30.000 örtlichen Clubs in 154 Ländern engagieren.
Dr. Dietmar Klausen im Masters-Achter (MDA 55
Jahre) des RRK beim "Roseninselachter" auf dem Starnberger See 1997 (Stm.
Lutz Dörsam, Wilfried Hoffmann, Dr. Dietmar Klausen, Uwe Hurlin, Roland
von zur Mühlen, Rudi Reitz, Rudi Müller, Rolf Hermann, Rolf Assel) |
Was dies konkret
bedeutet, läßt sich am besten nachvollziehen, indem man das Wirken der einzelnen
Clubs betrachtet. Den Rotary Club Rüsselsheim/Groß-Gerau gibt es seit 1967. In
den vergangenen dreißig Jahren haben die Mitglieder sowohl in der näheren
Umgebung als auch bei nationalen und internationalen Projekten einiges erreicht.
Zu den Aktionen der
letzten Zeit zählen unter anderem die Unterstützung der Behindertenwohnanlage
"Inselhof" durch Spezialbetten und die Anschaffung spezieller Therapiegeräte für
eine Blindenschule. In den neuen Bundesländern wurden Kinderpflegeheime in Leuna
und die Diakonie in Eisenach durch die Anschaffung von Kinderbetten und
medizinischer Ausrüstung sowie durch Renovierungsmaßnahmen gefördert und mit
erheblicher finanzieller Beteiligung des Clubs werden die Aufgaben eines
SOS-Kinderdorfes in Albanien und eines Kinderheimes in der Ukraine unterstützt.
Doch auch bei Maßnahmen,
die der Erhaltung des Kulturgutes und der internationalen Verständigung dienen,
engagieren sich die Rotarier. Dazu zählt zum Beispiel die Renovierung der
ehemaligen Synagoge in Erfelden oder des Georg-Büchner-Hauses in Goddelau und
die Baumaßnahmen an der historischen Festung in Rüsselsheim, aber auch die
Vergabe von Stipendien für Schüler und Studenten sowie die Finanzierung und
Durchführung von Studienaustauschprogrammen.