"Direkt gefragt"
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Über Mitglieder des
RRK (1997)
Dr. Dietmar Klausen |
Direkt gefragt: Dr. Dietmar Klausen
RRK-Erfolge
Aus "Main-Spitze" vom 23.01.1997
la. - Der RRK ist einer der erfolgreichsten Rüsselsheimer Sportvereine.
Das wurde erst jüngst auf der vereinsinternen Sportlerehrung wieder deutlich,
auf der die 1996 erzielten Erfolge noch einmal gefeiert und die Sportler für
ihre Leistung ausgezeichnet wurden. Die "Main-Spitze" sprach mit Dr. Dietmar
Klausen, seit mehr als einer Dekade Präsident des Rüsselsheimer Ruder-Klubs.
MAIN-SPITZE: Was ist das Patentrezept der
sportlichen Erfolge des RRK ?
DIETMAR KLAUSEN: Patentrezept in dem Sinne gibt es keins. Wir sind ein
kleiner Verein mit einem sehr eng eingegrenzten Angebot an Sportarten. Doch wir
bemühen uns, das, was wir machen, gut zu machen. Die Meisterschaftstitel sind
nur ein sichtbarer Beweis für eine über Jahre hinaus betriebene kontinuierliche
Jugendarbeit mit dem Ziel, letztendlich erfolgreich zu sein. Außerdem würde ich
sagen, kommt es entscheidend auf talentierte Sportlerinnen und Sportler und
natürlich gute Trainer an, und glücklicherweise haben wir beides.
MAIN-SPITZE: Haben Sie konkrete Pläne, das Erreichte noch auszubauen ?
DIETMAR KLAUSEN: Wir wollen Rahmenbedingungen bewahren beziehungsweise
schaffen, um das Damen-Hockey auf dem hohen Niveau zu stabilisieren und die
Herren an ein hohes Niveau heranzuführen. Dazu müssen wir weiterhin eine gute
Nachwuchsarbeit leisten und diese eventuell sogar noch intensivieren. Außerdem
muß die Trainerfrage auf längere Sicht eindeutig geklärt werden, unter anderem
auch deshalb, damit die Leistungsträger dem Klub erhalten bleiben. Auch im
Rudern muß die Anfängerarbeit verstärkt werden. Dazu zählt auch, die Sicherheit
der Ruderer auf dem Main durch zusätzliche Motorboote und eventuell Bojen zu
verbessern. Für das Rennrudern sind noch optimalere Bedingungen zu schaffen, zum
Beispiel durch zusätzliches Bootsmaterial oder einen Assistenztrainer. Ich
könnte mir auch vorstellen, das Engagement der Eltern zu fördern und zu
unterstützen, indem man ihnen in einer Art "Elternbeirat" ein Mitspracherecht im
Vorstand einräumt.
MAIN-SPITZE: Sie sind auch Vorsitzender des Rotary Club
Rüsselsheim/Groß-Gerau. Läßt sich das miteinander vereinbaren ?
DIETMAR KLAUSEN: Rotary ist eine internationale Organisation von Menschen aus
unterschiedlichen Berufen, die humanitäre Hilfe leisten ("dienen"), sich für
hohe ethische Grundsätze einsetzen und den Frieden und den guten Willen in der
ganzen Welt fördern. Die im RRK ehrenamtlich Tätigen "dienen" in vergleichbarer
Weise quasi im "Mikrokosmos" der Gesellschaft. Sie betreuen Jugendliche,
schaffen die zur Ausübung des Sport notwendigen Randbedingungen, wirken als
Vorbilder und vermitteln so eine Art sportliches "Heimatgefühl". Die Absichten
der Klubs sind somit ganz ähnlich.
Dr. Dietmar Klausen (vorn
links) im Kreise der zwei Mastersruderer-Achter des RRK
(Mindest-Durchschnittsalter 50 und 55 Jahre), die beide in ihrer Klasse
1995 auf dem Starnberger See den "Roseninselachter" über eine Distanz von
12 km gewinnen (hinten: Ulrich Vorfalt, Wolfgang Vorfalt, Georg Gagel,
Wilfried Hoffmann, Dietmar Ostermai, Werner Alt, Ragnar Otto, Dieter Lang,
Klaus Hartmann, Harald Ruppert, Rudi Müller, Lutz Dörsam; vorn: Dr.
Dietmar Klausen, Karl-Heinz Wagner, Jochen Zimmermann, Rudi Reitz, Dr.
Wolfgang Mack; es fehlt: Wolfgang Gummersbach) |
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