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Über Mitglieder des
RRK (1991)
Bitta Becker |
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Ein neuer
Rekord für Britta Becker
Von Peter
Penders (aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 27.11.1991) |
Für Rekorde
war sie schon immer gut. Britta Becker war erst 16 Jahre alt, als sie 1989
Hockeynationalspielerin wurde. Dank ihrer bemerkenswerten Technik war auch der
Vergleich schnell gefunden. Ein weiblicher Stefan Blöcher, eine, die wie der
frühere Nationalspieler in seinen besten Tagen die Gegner reihenweise im
Dribbling ausspielt. Am Samstag hat die Rüsselsheimerin noch andere Qualitäten
nachgewiesen. Beim 16:0-Sieg gegen Stuttgart gelangen ihr zwölf Treffer.
Natürlich eine Bestmarke.
Im Konzept des
Hallenmeisters hat die 18 Jahre alte Schülerin schon in der vergangenen Saison
eine wichtige Rolle gespielt, mittlerweile hat sie jedoch ganz entscheidenden
Anteil. Weil Susanne Hoffmann aus beruflichen Gründen pausiert, ist Britta
Becker für die Strafecken beim Rüsselsheimer RK zuständig. Keine leichte
Nachfolge: Ihre Vorgängerin war in der vergangenen Saison mit 36 Toren die
erfolgreichste Torschützin und die entscheidende Spielerin der Endrunde. Im
Endspiel ließ sie kaum eine Eckenchance aus. "Sie war unsere halbe Miete. Keine
schießt so gute Ecken", sagt Britta Becker. Aber momentan scheint in Deutschland
auch niemand in Sicht, der erfolgreicher Strafecken schießt als Britta Becker.
Der Trainer hatte es ihr
ohnehin zugetraut. "Britta hat in der Jugend ja auch schon die Ecken unter die
Latte geschossen", sagt Berti Rauth. Eine besondere Erwartungshaltung fühle sie
nicht, sagt Britta Becker. Nicht von den Mitspielern, aber von sich selbst. "Ich
setze mich selbst am meisten unter Druck." Denn der Ehrgeiz ist trotz der vielen
Erfolge nicht weniger geworden. Fröhlich wirkt sie so selten, eher schon ein
wenig zu verbissen. Eine Folge der Spielweise? Weil alles mitunter so
spielerisch leicht aussieht, gilt die beste Technikerin Deutschlands nicht als
allzu große Kämpferin. Mit der Verantwortung bei den Strafecken mag sich dies
ändern. "Man muss abwarten, wie es im entscheidenden Moment klappt", sagt Britta
Becker und will ihre zwölf Tore angesichts des schwachen Gegners nicht
überbewerten. Kühle Analyse statt großer Sprüche - und das von einer
Jugendspielerin. Drei Tage vor der Torflut hat sie sich mit der A-Jugend für die
süddeutsche Meisterschaft qualifiziert. "Es war wohl mein letztes Jugendspiel",
sagt sie. Den Alterskolleginnen ist sie mit 57 Länderspielen weit voraus. Wenn
die RRK-Jugend um regionale Ehren spielen wird, geht es für sie um kontinentale
Erfolge. Denn am gleichen Wochenende im Februar will der RRK den Europapokal
verteidigen. Ihre Eckenschützin könnten beide gebrauchen.
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"Jubel am andern
Ende der Welt." Die deutsche Damen-Nationalmannschaft mit fünf RRK-Damen
gewinnt
am 26. Oktober 1991
in Auckland (Neuseeland) das Qualifikationsturnier für die Olympischen
Spiele 1992 (hinten: Nadine Ernsting-Krienke, Tanja Dickenscheid, Britta
Becker, Katrin Kauschke, Eva Hagenbäumer, Caren Jungjohann, Susi
Wollschläger, Vanessa Schmoranzer, Bundestrainer Rüdiger Hänel,
Damenwartin Magda Esser; vorn: Physio Hans Flötmeyer, Teammanagerin Rosi
Reinhardt, Irina Kuhnt, Bianca Weiß, Susanne Müller, Heike Lätzsch,
Simone Thomaschinski, Franziska Hentschel, Tina Peters, Melanie Cremer) |
Fünf RRK-Damen ab nach Neuseeland
Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze"
vom 5. Oktober 1991)
Gestern ging's los: Vom Frankfurter
Flughafen aus starteten 16 junge Hockey-Damen nebst Betreuerstab in Richtung
Neuseeland, wo vom 12. bis 26. Oktober in Auckland die letzten fünf Mannschaften
für das Olympische Hockeyturnier '92 in Barcelona gesucht werden. Mit der
Vize-Europameisterschaft sowie dem beachtenswerten zweiten Platz bei der
Champions Trophy im Rücken kann Bundestrainer Rüdiger Hänel (Leverkusen) die
Aufgabe selbstbewusst angehen. In ihrer sechsköpfigen Vorrundengruppe −
insgesamt zwölf Teams bewerben sich − muss die Auswahl des Deutschen
Hockey-Bundes (DHB) vornehmlich Südkorea und Neuseeland beachten. Gelingt ein
Sieg gegen einen dieser beiden Rivalen, dann wäre die Olympia-Fahrkarte gelöst.
Mit dazu beitragen sollen und wollen auch fünf Spielerinnen des Rüsselsheimer
RK: Britta Becker, Eva Hagenbäumer, Tanja Dickenscheid, Bianca Weiß und Susanne
Müller.
"Ein
neuer Deutscher Meister wurde gekürt!" Nach einem 5:3-Finalsieg in Bremen
über Brandenburg Berlin sind die RRK-Damen im Jahr 1990 erstmals Deutscher
Meister (hinten: Hockey-Abteilungsleiter Winfried Cezanne, "Physio" Pit
Bulajic, Eva Hagenbäumer, Sandra Wohlfahrt, Angela Müller, Katrin Schmidt,
Britta Becker, Tanja Dickenscheid, Trainer Berti Rauth; vorn: Angela
Vögele, Anja Warnecke, Kerstin Strubl, Bianca Weiß, Susanne Hoffmann,
Annette Laquai, Betreuer Thomas Blivier) |
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