IInterview |
Über Mitglieder des
RRK (2014)
Britta Becker-Kerner |
Britta Becker,
DHB-Vizepräsidentin Leistungssport |
Vier Fragen an ...
... Britta Becker, DHB-Vizepräsidentin
Leistungssport
Das Interview führte Martin Krieger (aus
"Main-Spitze" vom 17. Dezember 2014)
Der 3. Advent hat Britta Becker besonders
viel Spaß gebracht. Losgelöst von vorweihnachtlichen Ritualen erfreute sich die
frühere Nationalspielerin des Rüsselsheimer RK in ihrer Funktion als
Vizepräsidentin Leistungssport im Deutschen Hockey-Bund (DHB) am zehnten Sieg
der DHB-Herren bei der Champions Trophy in Indien. Die vierfache Mutter und
selbstständige Wohnraum-Designerin lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in
Hamburg.
Frau Becker, welche Bedeutung messen Sie dem aktuellen
Erfolg des Männer-Nationalteams bei?
Ich habe mich wahnsinnig für die neu formierte Mannschaft
gefreut, die sich toll gesteigert und so für einen wirklich schönen
Jahresabschluss gesorgt hat. Nach dem sechsten Platz bei der WM war es für die
erfolgsverwöhnten Männer keine leichte Situation. Aber man hat mal wieder
gesehen, dass wir ein Turnierteam sind. Und die jungen Spieler sind richtig toll
reingekommen.
Die deutschen Spieler kamen ja direkt aus der laufenden
Hallenrunde ...
Richtig, und wahrscheinlich hat es deshalb auch eine
gewisse Zeit gebraucht, sich zu finden und ins Rollen zu kommen. Aber
Weltmeister Australien im Halbfinale zu schlagen, ist richtig, gut.
Waren Sie beim finalen 2:0-Sieg gegen Pakistan unter den
7.000 Zuschauern im Stadion?
Nein, ich habe das Finale zuerst im Internet und die
restlichen Minuten dann bei Sport1 verfolgt. Überhaupt war es schön, dass
relativ viel von der Champions Trophy im Fernsehen übertragen wurde. Für Hockey
ist das wirklich eine tolle Entwicklung. Die Live-Übertragung des EM-Finales im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen hatte ja sogar eine richtig gute Quote.
Sie haben als Aktive selbst etliche Male an der
Champions Trophy teilgenommen. Standen Sie auch mal ganz oben und was halten Sie
vom neuen Turniermodus mit einem Viertelfinale bei acht Teams?
Ich war leider immer nur Zweiter. Was den Modus angeht, ist
uns das als Gruppenletzter sicherlich entgegengekommen. Eine konstant gute
Mannschaft wird das eher ärgern. Ich denke deshalb auch nicht, dass dieser Modus
bei WM, EM oder Olympischen Spielen gelten könnte.
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