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Über Mitglieder des
RRK (2011)
Bianca Heinz |
Bianca Heinz in Aktion |
Stephanie aus Rüsselsheim nach
Stammzellen-Transplantation auf gutem Weg
Von Michael Wien (aus "Main-Spitze" vom
15.11.2011)
Stephanie, die ehemalige
Planck-Schülerin, die an Leukämie erkrankt war und vor acht Wochen die
lebensrettende Stammzellen-Transplantation erhielt, ist seit einer Woche wieder
daheim, erschöpft zwar, aber guter Dinge. Das berichtet Bianca Heinz vom
Freundeskreis "Rüsselsheim4Stephi".
Am 28. Dezember wird die junge Frau
ihren 20. Geburtstag feiern und auf ein ereignisreiches, schwer zu
bewältigendes, aber von Erfolg gekröntes Jahr zurückschauen: Stephanie war mit
ihrer Familie an die Öffentlichkeit gegangen und dort auf enorme Sympathie und
Hilfsbereitschaft gestoßen. Etwa 1.600 Menschen beteiligten sich an der
Typisierung. Und nicht nur das, es wurde tatsächlich ein geeigneter
Stammzellenspender gefunden. Die Transplantation, in der Mainzer Uniklinik als
Blutgabe verabreicht, gelang am 13. September. "Da sie aber mit vielen Ängsten
der Familien und mit Risiken verbunden war, sollte darüber nicht im Vorfeld
berichtet werden", bittet Bianca Heinz um Verständnis.
Schädlichen Rummel von ihr
ferngehalten
Und auch unmittelbar danach achtete
man auf Ruhe für Stephanie. Dass sich der Freundeskreis bemüht, ihr zwar Hilfe
zu organisieren, aber nervenden Rummel, die immer mögliche Schattenseite von
Öffentlichkeit, fern zu halten, wirkt: Es hat sieben Wochen gedauert, bis die
junge Frau einigermaßen stabil nach Hause zurückkehren konnte. Aber sie hat die
Ruhe gehabt, auf dem Weg der Genesung voranzugehen.
Wer glaubt, mit einer erfolgreichen
Stammzellen-Transplantation sei sofort alles abgeschlossen, irrt. Eine
Chemo-Therapie schwächt das körpereigene Immunsystem soweit, dass es die fremden
Zellen nicht abstoßen kann. Mit den neuen Stammzellen gewinnt im Körper ein
neues System Oberhand, das alte wird ganz verdrängt. Etwa 100 Tage dauert dieser
anstrengende Prozess durchschnittlich, gerechnet ab der Transplantation.
Bewundernswert tapfer habe Stephanie auch die schwere Chemo-Phase durchgestanden,
sagt Bianca Heinz. Gut die Hälfte der 100 Tage sind nun bereits herum. Das Ziel
ist noch nicht ganz erreicht, aber bereits in Sichtweite. Nach all den vielen
Schritten wird Stephanie endlich ihre allmähliche Gesundung erleben.
80.000 Euro für Typisierungsaktion
Auch wenn ihr weiterhin ziemlich viel
Geduld abverlangt wird, hat sich ihre Situation doch grundlegend ins Positive
gewendet. Schade nur: Ausgerechnet jetzt, da es nach den vielen bereits
erreichten Zwischenstationen ebenso viele Gründe gibt, zu jubeln und zu feiern,
muss Stephanie Kontakte meiden. Das Immunsystem ist wie beschrieben noch nicht
ganz erneuert, erst recht in dieser Grippezeit wäre es noch zu riskant, unter
Menschen zu gehen. Immerhin: Beim Empfangen von Mails oder Briefen kann man sich
nicht anstecken, also verliert Stephanie auch in dieser Phase nicht den Kontakt
zu lieben Mitmenschen.
Beten, Daumen drücken – jeder der
Vielen, die auf verschiedenste Weise Stephanies Weg mitgehen und ihr die Kraft
gewünscht haben, die sie zeigt, kann noch etwas anderes tun, soweit ihm das
möglich ist. Die Typisierungsaktion zur Findung eines passenden
Stammzellenspenders hat rund 80.000 Euro gekostet, 50 pro Teilnehmer. Heinz
erläutert: "Der Verein Deutsche Knochenmarkspenderkartei (DKMS) kommt für die
Differenz zwischen Spenden und Kosten auf. Aber jede weitere Spende, gleich
welcher Höhe, nimmt dem Verein Lasten ab und erleichtert es ihm, weiteren
Menschen beizustehen, auch denen, die vielleicht keine solche Welle von
Sympathie und Hilfsbereitschaft erleben." Das Spendenkonto bei Kreissparkasse
und Volksbank bleibt bis Ende Dezember geöffnet.
Hoffen auf viele
Pieks für erkrankte Stephi
Leukämie: Initiative will Planckschülerin helfen – Typisierungsaktion am 25.
Juni
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 14. Juni 2011 | e
Bianca Heinz, ehemalige
Top-Hockeyspielerin des RRK und treibende Kraft hinter dem Kinderhilfsverein
"Mainkinderkram", ist am Pfingstwochenende mit einen weiteren Hilfsappell an die
Öffentlichkeit gegangen. Diesmal geht es um eine 19 Jahre alte Abiturientin der
Max-Planck-Schule, die kurz vor dem Abitur mit der Diagnose Leukämie
konfrontiert wurde. Kurzerhand hat Bianca Heinz die Initiative
"Rüsselsheim4Stephi" gegründet, um zunächst mit großem öffentlichen Nachhall auf
eine Typisierungsaktion für die erkrankte Schülerin am 25. Juni (Samstag) von 10
bis 16 Uhr in der Max-Planck-Schule hinzuweisen, um möglichst viele Teilnehmer
so kurz vor den Sommerferien zu motivieren. "Jeder Einzelne zählt! – Gemeinsam
gegen Leukämie!" heißt es im Aufruf der Initiative, die sich schlichtweg an alle
richtet, die ihre Blutzellen darauf hin untersuchen lassen möchten, ob sie zum
genetischen Fingerabdruck der erkrankten Stephi passen und bei einer Spende von
Knochenmark, in dem die Blutzellen entstehen und wachsen, ihr Leben retten
könnte.
Informationen über Leukämie und die
Knochenmarkspenderdatei gibt es unter
www.dkms.de.
Die Rüsselsheimer Hilfsinitiative arbeitet an einer eigenen
Web-Präsenz, die in Kürze unter
www.Ruesselsheim4Stephi.de
erscheinen soll. |
Entsprechend heißt es
im Aufruf: "Ein kleiner 'Pieks‘ kann Leben retten!" Denn zur Erst-Typisierung
muss nur eine kleine Blutprobe abgegeben werden, um den "genetischen Zwilling"
eines Patienten zu entdecken. Der Aufruf von "Rüsselsheim4Stephi" richtet sich
an alle Volljährigen Bürger zwischen 18 und 55 Jahren, die durch eine
Knochenmarkspende Leukämie-Patienten auf der ganzen Welt helfen wollen.
Wer am 25. Juni nicht zur
Planckschule kommen kann, hat die Möglichkeit über das Internet ein
"Typisierungsset" für Zuhause zu bestellen, das vom Dachverband der DKMS
Deutsche Knochenmarkspenderdatei verschickt wird. Für die selbstständige
Typisierung brauche es keine Nadel, nur ein Wattestäbchen. Hierzu müsse man sich
unter dem Internet-Link
www.dkms.de/index.php?id=314 registrieren und das "Typisierungsset"
anfordern.
Die DKMS ist mit nahezu 2,5
Millionen registrierten Spendern die weltweit größte Stammzellspenderdatei und
hat in den vergangenen 20 Jahren 25.727 Stammzelltransplantationen ermöglicht.
Da die Registrierung eines
potenziellen Lebensspenders rund 50 Euro kostet, bittet "Rüsselsheim4Stephi"
darum, dass die Spender diese Kosten wenn möglich ganz oder teilweise
übernehmen. Da dieses jedoch nicht allen möglich sei, so im Aufruf, würden
dringend Geldspenden benötigt, um die Lebensspenderdatei der DKMS weiter
auszubauen.
Hierfür gibt es ein DKMS Spendenkonto
bei der Frankfurter Volksbank, Konto-Nummer 6400212528, BLZ 501 900 00,
Stichwort "Ruesselsheim4Stephi".
Möglicher Spender für Stephanie
Leukämie: Nähere Untersuchungen
laufen noch – Typisierung am 21. August in Frankfurt
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 1.
August 2011 | e
Für die an Leukämie erkrankte
Stephanie tut sich Hoffnung auf: Wie ihr Unterstützerkreis "Rüsselsheim4Stephi"
mitteilt, wurde ein Spender gefunden, der in Frage kommen könnte. Allerdings
passe der Spender nicht zu hundert Prozent.
"Stephi befindet sich momentan zur
Chemotherapie im Krankenhaus. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut",
berichten Katja Porz, Bianca Heinz und Meike Anagnostou vom Unterstützerkreis.
Es werden noch einige Untersuchungen zu dem möglichen Spender durchgeführt, die
einige Zeit in Anspruch nehmen. Da dabei die Gefahr besteht, dass der Spender
schließlich doch nicht in Frage kommt, hoffen Stephi und ihre Familie und
Freunde auf eine weitere Typisierungsaktion am 21. August von 14 bis 17 Uhr auf
dem Hockey-Platz der TGS Vorwärts Frankfurt im Rebstöcker Weg 17, 60489
Frankfurt. Bei einer Typisierungsaktion im Juli hatten sich 1.600 Menschen
testen lassen, über 30.000 Euro an Spenden sind laut DKMS (Deutsche
Knochenmarkspenderdatei) bisher für Stephi zusammengekommen.
"Wir möchten auch dazu
motivieren, Freunde und Bekannte, die nicht aus der Region kommen, darüber zu
informieren, dass die Typisierung auch anhand einer Speichelprobe von zu Hause
aus möglich ist", sagt Meike Anagnostou. Dafür reicht ein Anruf bei der DKMS
unter Telefon 07071 943-0. Das
Set wird zugeschickt. Die Typisierungen, egal welcher Art, ist kostenlos. Die
DKMS ist ein gemeinnütziger Verein, der sich über Spenden finanziert.
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