Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (1988)   

Berthold Rauth

Trainer des Jahres 1987: Berti Rauth

Aus "Main-Spitze" vom 02.01.1988

 

lis. - Es gibt viele Trainer/innen, die Erfolge im abgelaufenen Jahr vorzuweisen haben. Aber ein Rüsselsheimer weist eine besonders lange Kette an Erfolgen auf: Berti Rauth vom RRK. Für seine Leistungen wählte ihn nun das Fachblatt "Hockey-Zeitung" zum Trainer des Jahres 1987.

Rauth teilt sich diese Auszeichnung mit dem Dürkheimer Robert Willig. Die Höhepunkte von Berti Rauth 1987: Er feierte mit den Mädchen A zwei deutsche Meistertitel (Halle und Feld), führte die RRK-Damen zweimal zum Bundesliga-Aufstieg. Zudem, so befand das Blatt, "feierte er als Honorartrainer des Deutschen Hockey-Bundes mit der B-Jugend-Nationalmannschaft einen beachtlichen Einstieg (zwei Turniersiege)."

Robert Willig, der andere "Hockey-Trainer des Jahres", führte die Dürkheimer Männer zum zweiten Mal ins deutsche Halbfinale, schaffte mit der A-Jugend des HC Gernsbach den Sprung unter die letzten Acht der Deutschen Meisterschaft und stieg "schließlich mit beiden Klubs in die Feld-Bundesliga beziehungsweise Regionalliga auf".


"Ich werde von Woche zu Woche gewichten"

Berti Rauth zu seiner Doppelaufgabe als Trainer der Frauen und Männer

Aus "Main-Spitze" vom 18.03.1988

lis. - Der Vertrag ist zwar noch nicht unterschrieben, aber nachdem es auf der Jahreshauptversammlung der Hockeyabteilung des Rüsselsheimer RK offiziell verkündet wurde, sieht auch Berti Rauth keinen Grund mehr, das offene Geheimnis zu hüten: "Ich werde in der kommenden Saison sowohl die Männer als auch die Frauen des Ruder-Klubs trainieren." Der Plan, den qualifizierten Trainer, der auch in Diensten des Deutschen Hockey-Bundes steht, für die Rüsselsheimer Bundesliga-Männer zu gewinnen, gab es schon länger. Doch bislang fehlte die endgültige Bestätigung für den Nachfolger von Martin Müller, der aus zeitlichen Gründen kürzer treten will.

Der 29 Jahre alte Rauth, bislang schon erfolgreich Trainer der Rüsselsheimer Bundesliga-Frauen, sieht durch die zusätzliche Aufgabe nur bedingt Schwierigkeiten. "Martin Müller wird weiterhin als Coach bei den Männerspielen zur Verfügung stehen. Thommy Blivier, als Betreuer der Frauen, wird etwas stärker eingebunden. Aber ich werde das Training leiten und die Mannschaften stellen."

Bei einem Punktspiel kann Berti Rauth an jedem Wochenende live dabei sein. Welcher Mannschaft die Priorität gebührt, "das werde ich von Wochenende zu Wochenende anhand der Tabellensituation entscheiden". Dabei geht es in der nun beginnenden Feldhockey-Saison sowohl für die Männer als auch die Frauen zunächst um den Bundesliga-Klassenerhalt. Schwieriger wird dieses Unterfangen sicherlich mit den Männern: "Es wäre schon ein Riesending, wenn wir in der ersten Liga bleiben. Es lässt sich sich nicht in einem halben Jahr verändern, was in zehn Jahren Schluderarbeit bei der Jugend vermasselt wurde." Doch lamentieren nutzt nichts: "Die Situation ist eben diese. Und wenn wir wirklich absteigen, dann ist es dennoch wichtig, eine Mannschaft zu formen und zu festigen, die Lust am Hockeyspielen hat."

Der Kader der Hallenrunde wird bis auf einen Spieler, der noch ein Fragezeichen gesetzt hat, beisammen bleiben: "Alle anderen haben erklärt, dass sie weiter mitziehen." Zudem werden Norbert Boll und Norbert Mexner wieder zur Verfügung stehen. Derzeit versucht Berti Rauth, den Spielern vor allem seine neue taktische Marschroute näher zu bringen. "Da sitze ich dann eine dreiviertel Stunde an der Tafel und erkläre."

Gerade die jüngeren Spieler seien mit Eifer und Engagement bei der Sache, "was mir mit meinem Weg Recht gibt", zeigt sich Rauth erfreut, "denn in der Vergangenheit waren einige doch ganz schön demotiviert". Diese zeige sich daran, dass Urlaub und Klassenfahrt gebucht würden, ohne die Terminplanung der Hockey-Bundesliga im Auge zu behalten.

Eines liegt Berti Rauth noch am Herzen: Die Öffentlichkeitsarbeit. "Der Verein muss einfach stärker rauskommen und wieder ein besseres Image als das eines eingeschlafenen, antiquierten Klubs bekommen." Auch in der Jugendarbeit gelte es noch einiges zu verbessern, auch außersportlich: "Warum soll es nicht einen Vereinsraum geben, wo RRK-Jugendliche sich treffen oder ihre Feten feiern können?" Ein Konzept, so Rauth, sei in Denk-Arbeit.