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Über Mitglieder des
RRK (1994)
Anke Wild |
In Barcelona 1992 Silber für Anke Wild,
Gold für Andreas Keller!!
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Berliner Anke Wild und
Andreas Keller werden "Entwicklungshelfer"
Hockey-Asse lernen
Italienisch
Das Gespräch führte Volker
Gast (aus "Berliner Zeitung" vom 28. Dezember 1994)
Hockey-Olympiasieger Andreas Keller und die
Silbermedaillengewinnerin von Barcelona, Anke Wild. verlassen zum Jahresende den
Berliner Hockey-Club und gehen nach Italien.
Wie zu hören ist, gehen Sie beide als Profis zum
italienischen Spitzenklub Lorenzoni.
... was völliger Unsinn Ist! Andy und ich wechseln von
Januar bis August 1995 zum Zweitligisten Braese-Bra in Piemont. Als Spieler und
auch als Trainer. Für die Betreuung der Jugendmannschaften von Braese werden wir
bezahlt und bekommen vom Verein noch eine Wohnung gestellt. Braese erhofft sich
durch uns einen Leistungsschub für die Zukunft.
Wo bleibt denn bei einem Italienischen Zweitligisten die
sportliche Herausforderung?
Die ist uns nicht so wichtig. Wir betrachten das eher als
Abwechslung in unserem Leben. Außerdem möchte Ich meine Examensarbeit in Italien
über das dortige Schulsystem schreiben.
Wie wollen Sie die Sprachbarriere meistern?
Grundlegende Sachen wie "Bitte", "Danke", "Guten Tag" und
so etwas wollen wir uns schon vorher aneignen. In Italien werden wir dann auch
Sprachunterricht haben.
Muss man beim Berliner Hockey-Club nun die Zukunft ohne
Anke Wild planen?
Soweit Ist es noch nicht. Sollten wir die Finalrunde um die
Hallenmeisterschaft erreichen -- und das sieht im Moment ja ganz gut aus, ist es
abgesprochen, dass ich für diese wichtigen Spiele am 11./12. Februar 1995 zurück
nach Berlin komme.
Nach Italien, also im Sommer, ist dann erst einmal
Examen angesagt?
Beim Hockey werde ich dann vielleicht etwas kürzer treten.
Wir haben schließlich genug gute Spielerinnen In der Mannschaft, die
Verantwortung übernehmen können, wenn es darauf ankommt.
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