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Über Mitglieder des
RRK (1985)
Dr. Alfred Buch |
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In memoriam
Dr. Alfred Buch
Aus "RRK-Mitteilungen" Februar 1986
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Geboren am 13. März 1926 in Glashütten - Besuch der Oberschule für Jungen in
Rüsselsheim - Ab 1942 Mitglied des RRK - 1943 14 Rennsiege in der Jugendklasse,
darunter Gebietsmeister im Lgw.-Jugendvierer und Jugendachter sowie Deutscher
Meister im Lgw.-Jugendvierer - Nach dem Krieg Studium der Medizin und
Rudertrainer in Marburg - Anfangs der 50er Jahre medizinischer Betreuer
der Mannschaften der Rudergemeinschaft Flörsheim-Rüsselsheim, dann Oberarzt der
Inneren Abteilung des Stadtkrankenhauses in Rüsselsheim, später Facharzt für
Innere Medizin in der eigenen Praxis - Von 1960 bis 1964 Rudertrainer beim RRK
mit 59 Trainersiegen - Von 1965 bis 1966 Rudertrainer beim Frankfurter RC, später
Konzentration auf seine Arztpraxis, jedoch Verbindung zum Rudersport immer
vorhanden - 1980 Austritt aus dem RRK - Gestorben am 26. November 1985 in
Rüsselsheim.
RRK-Rudertrainer Dr.
Alfred Buch mit "seinen" Ruderern auf dem Weg zur Züricher Regatta 1963
(Wolfgang von zur Mühlen, Günter Schmitt, Rudi Reitz, Dr. Alfred Buch,
Karl-Heinz Wagner, Dietmar Klausen, Klaus Köppen) |
Wir, die wir uns dem Rudersport verschrieben haben, trauern um unseren Freund,
Dr. Alfred Buch.
Viele von uns sind ein Stück des Weges mit ihm gemeinsam gegangen. Es war die
Zeit, in der Dr. Buch als Arzt über unsere Gesundheit wachte und später als
Trainer unsere sportliche Laufbahn zeichnete. Es war die Zeit, in der wir als
Heranwachsende erfuhren, mit welcher Kraft und Hingabe sich ein Mensch
uneigennützig für eine Sache einsetzen kann, von der er überzeugt ist: und dies
in einem Lebensabschnitt, in dem Dr. Buch die eigene berufliche Existenz, seine
Praxis, gründete. In dieser Phase Zeit für andere Menschen und deren Ziele zu
haben, erhöht den Wert dessen, was er für uns tat.
Dieses so Wertvolle in seinem Verhalten hat uns geprägt. Viele von uns
versuchen, in seinen Spuren zu gehen. Er hat uns gelehrt, Verantwortung zu
tragen - und wir tragen Verantwortung. So hat Dr. Buch seit jenen Jahren der
Gemeinsamkeit in uns weitergelebt. Wir danken ihm mehr als die sportlichen
Erfolge. Mir verdanken ihm auch die Entwicklung unserer eigenen Persönlichkeit.
Dies zu unserem eigenen Nutzen und zum Nutzen unserer sportlichen Heimat, dem
Rüsselsheimer Ruder-Klub, dem Dr. Buch über viele Jahre verbunden war.
Für ihn ist der Weg zu Ende. Wir, die Zurückbleibenden, durchleben Augenblicke
der Fassungslosigkeit, des Schmerzes und der Trauer. Aber wir sind voller
Zufriedenheit, Genugtuung, ja Freude darüber, daß wir Dr. Alfred Buch kennenlernen durften, daß wir dankbare Empfänger seines Wirkens waren.
Seine Ruderer und Freunde im RRK
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 28.11.1985:
Dr. Alfred Buch erliegt Herzleiden
(hoka). Am Freitag (29.11.85) wird ein prominenter
Bürger zu Grabe getragen: Dr. Alfred Buch, 59, als Internist wegen seiner
Fähigkeit zur genauen Diagnose allenthalben hoch geschätzt, ist in der Nacht zum
Dienstag einem Herzleiden erlegen. Dr. Buch praktizierte in der Danziger Straße
19. Viele Rüsselsheimer kennen ihn noch aus der Zeit, als er unter Professor Dr.
Moll Oberarzt im Stadtkrankenhaus war.
Dem Rüsselsheimer Ruder-Klub war der Verstorbene als Sportarzt und einige Jahre
auch als Trainer verbunden. An der Marburger Universität war der aus Oberhessen
stammende Buch zum Rudersport gekommen.
Als er nach Rüsselsheim umzog, wo sein Vater bei Opel in der
Konstruktionsabteilung arbeitete, betreute er Anfang der fünfziger Jahre die
Ruderrecken zunächst medizinisch, bevor er im Herbst 1960 das Training von
Achter- und Vierer-Besatzungen übernahm. Bis 1964 heftete der RRK unter Buchs
Regie fast 60 Regattasiege an seine Fahne. Danach wechselte der durchaus
eigenwillige Erfolgstrainer nach Frankfurt.
Seine Verbindung zum RRK oder zum Rudersport ließ Dr. Buch freilich nie
abreißen. Stets erkundigte er sich bei Patienten, die Mitglied im Ruder-Klub
waren, nach dem Klubleben. Sein Tod kam für alle, die ihn kannten, völlig
überraschend. |