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Über Mitglieder des
RRK (2017)
Dr. Dietmar Klausen, Horst Ackermann,
Wilfried Hoffmann |
Drei Ruderer führten den Rüsselsheimer RK
über 30 Jahre. Jetzt haben Wilfried Hoffmann, Dietmar Klausen und Horst
Ackermann den sportlich erfolgreichsten Verein der Stadt in jüngere Hände
übergeben. Dem Verein und dem Rudersport bleiben alle drei natürlich weiter
verbunden. |
"Einen eigenen Takt fahren, das funktioniert nicht"
RRK ‒ Dietmar
Klausen, Horst Ackermann und Wilfried Hoffmann lenkten über drei Jahrzehnte lang
die Geschicke des Gesamtvereins
Von André Domes
(aus "Main-Spitze" vom 15.04.2017)
Man hatte sich
nicht nur im Verein dran gewöhnt: Klausen, Ackermann, Hoffmann – über drei
Jahrzehnte lang hörte die Vereinsführung des Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) auf
diese Namen. Und nach einer mehrjährigen Nachfolgersuche hat es mit dem
Generationenwechsel im sportlich erfolgreichsten Verein der Stadt nun geklappt.
Für die drei nun ausgeschiedenen Vorstände, Vereinschef Dr. Dietmar Klausen,
RRK-Vize Horst Ackermann und Schatzmeister Wilfried Hoffmann, ist es nun Zeit,
auf drei bewegte, arbeitsreiche, aber auch höchst erfolgreiche Jahrzehnte
zurückzublicken. Im Gespräch mit der "Main-Spitze" verraten die RRK-Urgesteine
auch, wie man es anstellt, so lange in derselben Besetzung an der gleichen Sache
zu arbeiten.
"Naja – das hat vor
allem damit zu tun, dass sich niemand anderes findet, der die Arbeit machen
will. Dann heißt es immer: Ihr macht das doch prima", antwortet Dietmar Klausen
mit einem Augenzwinkern auf die Frage nach dem Grund des langjährigen
Engagements. In Wahrheit hat die Konstanz, mit der das Dreiergespann so lange
für den RRK gearbeitet hat, natürlich vor allem damit zu tun, dass sich 1982
drei Persönlichkeiten im Vorstand des Gesamtvereins zusammengefunden hatten, die
sich nicht nur bestens kannten, sondern sich auch auf ideale Weise ergänzten.
BIOGRAFIEN
Dr. Dietmar Klausen ist Jahrgang 1940
und kam 1960 zum RRK. Ursprünglich Handballer bei der TG und versierter
Mittelstreckenläufer war Klausen erfolgreicher Ruderer und war vor seiner
Wahl zum Vorsitzenden 1982 schon zwei Jahre als zweiter Vorsitzender aktiv.
Horst Ackermann ist Jahrgang 1941 und
seit 1982 zweiter Vorsitzender des RRK-Gesamtvereins. Nach seinem
Ausscheiden aus dem Vorstand ist er weiterhin als Abteilungsleiter der
RRK-Ruderabteilung tätig.
Wilfried Hoffmann, Jahrgang 1941, ist
seit 1957 RRK-Mitglied und übernahm schon 1961 das Amt des Pressewartes.
Seit 1974 war er als Schatzmeister aktiv. Noch heute betreut er die Homepage
und das umfangreiche Archiv des Vereins. (dom) |
Im Falle von Horst
Ackermann, mit Vereinseintritt 1953 dienstältester RRK'ler im Bunde, war das
Team sogar der Grund, überhaupt im Vorstand mitzuwirken. "Eigentlich hatte ich
mal die Idee, ohne Ehrenamt durchs Leben zu gehen. Aber ich kannte die anderen
beiden gut und habe deswegen Ja gesagt, als man mich gefragt hat", bekennt
Ackermann, der im Gegensatz zu Klausen und Hoffmann als Hockeyspieler begann und
erst einige Jahre später die Liebe zum Rudern entdeckte. Alle drei saßen während
ihrer Zeit als aktive Ruderer nicht selten im gleichen Boot und lernten in
dieser Zeit, wie alle drei betonen, nicht nur gemeinsam zu gewinnen und zu
verlieren, sondern vor allem auch, wie man zusammenarbeitet. "Als Ruderer sind
wir alle teamfähig. Einen eigenen Takt fahren, das funktioniert nicht", bringt
es Dietmar Klausen, RRK‘ler seit 1960, auf den Punkt. Im Team habe jeder seine
Persönlichkeit eingebracht. "Horst hat oft wenig gesagt. Aber wenn, dann hat es
immer Hand und Fuß gehabt – und auch Gewicht", erzählt Klausen über seinen
langjährigen Stellvertreter. Wilfried Hoffmann wiederum sei oft "der Böse"
gewesen, der auch mal auf den Putz hauen konnte, wenn es nötig war. "Außerdem
hat er die meiste Arbeit gehabt", fügt Ackermann über den ehemaligen
Schatzmeister hinzu. Der Vorsitzende, Dietmar Klausen, habe oft als Moderator
gewirkt, seine ausgleichende Art eingebracht, wenn die Wogen im Verein einmal
hochschlugen.
Allerdings, das
sagen alle drei übereinstimmend, habe es in ihrer Zeit kaum mehr die große
Konkurrenz zwischen den beiden Vereinsabteilungen, den Ruderern und den
Hockeyspielern, gegeben. Während ihrer Amtszeit habe sich eine große Solidarität
zwischen den Sparten eingestellt, oft genug habe man sich auch finanziell
gegenseitig ausgeholfen.
Den Ruhm für die
sportlichen Erfolge überlassen die drei Ex-Funktionäre den Athleten und ihren
Trainern. "Wir haben ja das Glück gehabt, die goldenen Zeiten im Damenhockey als
Vorstand mitzuerleben – das war was zum Genießen", erinnert sich Klausen an
internationale Matches in Rüsselsheim und viel Aufmerksamkeit für den Verein,
der in den vergangenen 30 Jahren auch von unter 500 auf über 600 Mitglieder
anwuchs. Im Gesamtvorstand selbst habe man sich aber nicht nur im Glanze der
erfolgreichen Hockeyteams und Ruderer sonnen können. Auch jede Menge
Verbandsarbeit habe angestanden, es seien so manche sportlichen und personellen
Durststrecken zu überwinden gewesen und nicht zuletzt sei man als RRK ja auch
Hausherr. Das traditionsreiche Bootshaus, Baujahr 1925, wurde mehrfach saniert,
um- und ausgebaut. "Manchmal hat man sich mehr als Hausverwaltung gefühlt, denn
als Sportverein", sagt Wilfried Hoffmann. Ein Sorgenkind der Anfangsjahre, die
Verpachtung der Gaststätte, habe sich dagegen glücklicherweise bald geklärt.
Seit nunmehr 25 Jahren bewirtschaftet die Pächterfamilie Ivancic das Bootshaus.
Eine Ära geht zu Ende
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 04.04.2017
Auch im
Gesamtverein endete eine Ära. Nach 35 Jahren haben Vorsitzender Dietmar Klausen,
Zweiter Vorsitzender Horst Ackermann und Schatzmeister Wilfried Hoffmann nicht
mehr kandidiert. Einstimmig wurden Fritz Schmidt jr. (Vorsitzender), Jürgen Kaul
(Zweiter Vorsitzender) und Paul Anagnostou (Schatzmeister) als Nachfolger
gewählt. Der bisherige RRK-Hauptvorstand und der kürzlich aus dem Amt
geschiedene Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller haben den Neugewählten ihre
Unterstützung zugesagt.
Der neue Vorstand
strebt eine Neuausrichtung des Vereins an. Wie RRK-Pressesprecher Willi Schwanke
berichtet, hat sich die Führungstroika eine Mitgliedergewinnung und einen
weiteren Ausbau des Trainingsbetriebs durch qualifizierte Trainer, sowohl in der
Hockey- als auch in der Ruderabteilung vorgenommen. Schmidt betonte:
Interessierte Mitglieder seien willkommen, sich im Klub zu engagieren. "Nur
gemeinsam sind wir stark und können die Tradition bewahren und Neues gestalten."
Informationen zu
den Aufgabenbereichen und Gruppensprechern können in der RRK-Geschäftsstelle bei
Katja Hosang, Telefon (0 61 42) 3 50 00 00, E-Mail: rrk-buero@rrk-online.
de, erfragt werden. dirk
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Der RRK-Achter "Mir friehjer" beim Anrudern
im Jahr des 100-jährigen Jubiläums am 3. Mai
2008 mit dem Stadtoberhaupt von Rüsselsheim, Oberbürgermeister Stefan Gieltowski, und auch den
drei "RRK-Vorstandlern" im Boot (Steuermann Rudolf Müller,
Schatzmeister Wilfried
Hoffmann, 1. Vorsitzender Dr. Dietmar Klausen, 2. Vorsitzender Horst Ackermann,
OB Stefan Gieltowski,
Rudi Reitz, Werner Alt, Dieter Lang, Wolfgang Freimuth) |
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Drei Urgesteine nehmen Abschied
Trio verlässt den geschäftsführenden Vorstand / Fritz
Schmidt übernimmt das Führungsamt
Von Markus
Jäger (aus "Main-Spitze" vom 31.03.2017)
Die rund 50
Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
(RRK) im Bootshaus kamen aus den Ovationen gar nicht mehr heraus. Kein
Wunder, schließlich wurden mit Dietmar "Tünn" Klausen (Erster
Vorsitzender), Horst "Agger" Ackermann (Zweiter Vorsitzender) und
Wilfried "Hobbes" Hoffmann (Schatzmeister) drei RRK-Urgesteine aus dem
geschäftsführenden Vorstand verabschiedet, was die Versammlung maßgebend
prägte. Dazu hatte erst vergangene Woche Martin Müller auf der
Hauptversammlung der Hockeyabteilung nach 18 Jahren den Posten des
Abteilungsleiters abgegeben, weshalb auch er mit Ovationen gefeiert
wurde.
Dank von
Klausen an alle Mitglieder
Die
Nachfolge der drei Ruderer "Tünn", "Agger" und "Hobbes" (alle 76 Jahre
alt) traten mit Fritz Schmidt jr. (Vorsitzender/53 Jahre), Jürgen Kaul
(zweiter Vorsitzender/56) und Paul Anagnostou (Schatzmeister/52) drei
ehemalige Hockeyspieler an, die alle einstimmig von der Versammlung
gewählt wurden. "Wir treten in ziemlich große Fußstapfen", betonte
schließlich Schmidt jr. nach der Abstimmung. 35 Jahre lang hatten
Klausen, Ackermann und Hoffmann, alle drei mittlerweile 76 Jahre alt,
die Geschicke des Vereins geleitet. Unter ihrer Führung feierte der Club
zahlreiche deutsche Meisterschaften sowohl im Hockey- als auch im
Ruderbereich. Ihm sei 1982 nicht bewusst gewesen, dass er mit der
Übernahme des Postens als Vorsitzender ein "fast eheähnliches
Verhältnis" mit dem Verein eingehe, gestand Klausen, der sich bei allen
Mitgliedern und besonders seinen beiden langjährigen Weggefährten für
die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankte. Er habe im RRK "Freunde
fürs Leben" gefunden und blicke nun hoffnungsvoll in die Zukunft.
Steuerungsgruppe arbeitet an künftiger Ausrichtung
Der
erfolgreiche Weg in die Vereinszukunft soll neben der neuen Führung und
der seit eineinhalb Jahren bestehenden Geschäftsstelle auch mit der
Hilfe der Steuerungsgruppe "Führungswechsel und künftige Ausrichtung des
RRK" bereitet werden. Angeführt von Projektmanager Wolfgang Freimuth hat
die siebenköpfige Gruppe als Ziele unter anderem ein attraktiveres
Clubleben, enge Kontakte zu den Mitgliedern und die Gewinnung neuer
Mitglieder ausgegeben.
Aufgrund
der Einrichtung weiterer Arbeitsgruppen habe sich die Vereinsführung
außerdem dazu entschlossen, den Vorstand auf den geschäftsführenden
Vorstand zu beschränken und keine weiteren Posten zu besetzen. Eine
Satzungsänderung sei dafür aktuell noch nicht notwendig, wie Klausen
erläuterte.
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