Rüsselsheim belohnt
Siegertypen
Mehr als 200 Männer und
Frauen ausgezeichnet
Von Markus Jäger (aus
"Main-Spitze" vom 19.02.2018)
Es war wieder einmal ein
Abend der großen und bewegenden Momente. Bei der Sportlerehrung 2017 im
Stadttheater standen vor rund 250 Gästen natürlich die Gewinner der
Sportlerwahl des Jahres im Mittelpunkt, allen voran Schautänzerin Sina
Wingert (TSC Darmstadt), die erstmals die Trophäe als "Sportlerin des
Jahres" in Empfang nehmen durfte.
Doch neben den weiteren
Gewinnern, Judoka Eduard Trippel (JC Rüsselsheim/Sportler des Jahres),
den Volleyballern der United Volleys Rhein-Main (Mannschaft des Jahres)
und Leichtathlet Uwe Bernd (LG Rüsselsheim/Seniorensportler des Jahres),
waren es gerade die Menschen, die sonst nicht im Mittelpunkt stehen, die
an diesem Abend ins Rampenlicht rückten.
So wie die "Neuen
Rüsselsheimer", die Fußball-Flüchtlingsmannschaft des TV Haßloch, die
den Ehrenpreis des Stadtverordnetenvorstehers von Erika Rohark (Grüne)
in Empfang nahmen. Rohark vertrat als Stellvertreterin den erkrankten
Stadtverordnetenvorsteher Jens Grode (SPD). "Es macht einfach unheimlich
viel Spaß, mit den Jungs zu trainieren", erklärte TVH-Trainer Esmir
Velic, der sich gemeinsam mit Thomas Baier der Geflüchteten annimmt, die
"unheimlich dankbar" für die Möglichkeit seien, Teil einer Mannschaft,
einer Gemeinschaft zu sein.
Die Sportler des
Jahres von links OB Udo Bausch, Erika Rohark, Eduart Trippel (JCR),
Sina Wingert (Jazz- und Modern-Dance-Tänzerin), Uwe Bernd
(Seniorensportler des Jahres), Tim Zimmermann (United Volleys) und
Peter Kreuzer. |
Neubauer hat 17 Jahre lang rund
4.500 Namen verlesen
Standing Ovations erhielt an
diesem Abend einzig der Mann, der 17 Jahre lang als Sportamtsleiter rund
4.500 Namen bei den Sportlerehrungen verlesen hatte, der im Sommer in
Ruhestand geht und der deshalb außerhalb der Reihe geehrt wurde: Robert
Neubauer. "Rüsselsheim hat diese Menschen, diese Sportler verdient.
Würdigen Sie den Sport, würdigen Sie die Ehrenamtlichen", gab Neubauer
in seiner kurzen Dankesrede den Gästen mit auf den Weg.
"Diese Ehrungen sind eine
wichtige Wertschätzung für die Sportler", betonte Oberbürgermeister Udo
Bausch (unabhängig), der gemeinsam mit Rohark und Peter Kreuzer,
Vorsitzender des Sportbundes, die Ehrungen vornahm. Für dieses Jahr
kündigte das neue Stadtoberhaupt auch wieder Fördermittel für die
Vereine an, die im vergangenen Jahr aufgrund eines nicht genehmigten
Haushaltes ausgeblieben waren. Doch mit dem überarbeiteten
Haushaltsentwurf, der den Parlamentariern zugegangen sei, gehe er für
dieses Jahr von einer Haushaltsgenehmigung aus, erklärte Bausch.
Exakt 202 Sportlerinnen und
Sportler wurden im Verlauf der knapp dreistündigen Veranstaltung geehrt
und erhielten neben einer Urkunde auch einen Bildband zum Hessentag
2017. Unter den Geehrten war dieses Jahr auch erstmals das Cricket-Team
"TGR Kings" der TG Rüsselsheim, das die Deutsche "Twenty20"
Meisterschaft der Deutschen Cricket Union gewann. In bewährter Weise
führte Christian Döring als Moderator humorvoll durch den Abend. Döring
interviewte Politiker und Sportler, darunter die
Silbermedaillengewinnerin im Hockey bei den Olympischen Spielen von
1992, Bianca Heinz. Dazu kommentierte er den unterhaltsamen
Tischtennis-Showkampf mit spontan ausgewählten Sportlern, den Bernd
Schwenger, Sportwart der Tennisabteilung des TV Haßloch, für sich
entschied.
Für stimmungsvolle Einlagen
sorgten die Jugend der Rope Skipper der TG Rüsselsheim mit einer
Westernshow und die "Moonlight Dancers" des Großen Fastnachtsrates der
Siedler 11 mit ihrem Tanz "Fire Force". Zur Einstimmung hatte die
Tischtennis-Jugend der Alemannia Königstädten eine eindrucksvolle
Kostprobe ihres Könnens an der grünen Platte gezeigt.
Der Stolz der Stadt
Aus "www.ruesselsheim.de"
vom 20.02.2018
"Rüsselsheim kann stolz sein
auf die tolle Leistung seiner Sportlerinnen und Sportler", sagte
Oberbürgermeister Udo Bausch bei der diesjährigen Sportlerehrung im
Theater. Die Stadt Rüsselsheim am Main und der Sportbund ehrten vor rund
300 Gästen 141 Sportlerinnen und Sportler für ihre Erfolge im
vergangenen Jahr. 121 erhielten eine Ehrenurkunde dafür, dass sie
mindestens eine Landesmeisterschaft gewonnen hatten. 16 erhielten einen
Silbernen Lorbeerzweig dafür, dass sie Titel bei einer Deutschen
Meisterschaft oder einen vorderen Platz bei Welt- oder
Europameisterschaften oder Olympischen Spielen errungen hatten.
Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Titels der Sportlerinnen und
Sportler des Jahres. Mit den Ehrungen verband Bausch seine besondere
Wertschätzung für die Sportlerinnen und Sportler sowie deren Vereine und
Familien, deren "Leistungen für die Stadtgesellschaft nicht hoch genug
einzuschätzen sind".
Sportliche Höchstleistung
war auch beim Rahmenprogramm zu sehen. Im Mittelpunkt stand eine
Sportart, die erst vor wenigen Wochen Weltklassespieler wie Timo Boll
oder Jan-Ove Waldner nach Rüsselsheim locken konnte und sonst nur
abseits der großen Öffentlichkeit Beachtung findet: Tischtennis. Zu
Beginn demonstrierte die Jugendmannschaft der Alemannia Königstädten
eine Probe ihres Könnens. Davon hatte sie reichlich, denn später sollten
sie für ihren Aufstieg in die Jugend-Hessenliga mit der Ehrenurkunde
ausgezeichnet werden. Das Spiel mit dem Zelluloidball zog sich wie ein
roter Faden durch den weiteren Abend. Zwischen den verschiedenen
Ehrungen spielten Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen
Sportarten gegeneinander. Nach Vorrunde, Viertel- und Halbfinale sollte
am Ende "Tennis" gegen "Radball" siegen.
Für besondere Leistungen als
verdiente Aktive im Sport verlieh die Stadt Rüsselsheim am Main vier Mal
den Ehrenbrief. Für über 20-jährige aktive Tätigkeit in einem
Sportverein wurden gleich drei Personen der SG Eintracht Rüsselsheim
ausgezeichnet: Angelika Dittrich (Vorstand und Schriftführerin), Andreas
Keller (langjähriger Stellvertretender und seit 2017 Erster Vorstand)
und Ernst Schubert (Abteilungs- und Übungsleiter). Wilfried Rückert
wurde als langjähriger Stellvertretender und Erster Vorstand sowie als
zweiter Geschäftsführer des VfR Rüsselsheim ausgezeichnet.
Erika Rohark verlieh in
Vertretung des erkrankten Jens Grode den Ehrenpreis des
Stadtverordneten, der sich an Sportlerinnen und Sportler richtet, deren
Leistung nicht unter die Richtlinien für die Sportlerehrung fällt. Sie
zeichnete die "Neuen Rüsselsheimer" aus, eine Fußballmannschaft des TV
Haßloch, die nur aus Geflüchtenden besteht und von Esmir Velic und
Thomas Baier trainiert werden. Der Mannschaft wurde bereits auf dem
Hessentag eine besondere Ehre zu Teil, als Bundespräsident Frank Walter
Steinmeier sie besuchte.
Mit viel Humor und Sachkunde
führte der TV- und Sportmoderator Christian Döring durch das Programm.
In kurzen Interviewrunden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik
und Sport standen dabei der vergangene Hessentag sowie die
Sportförderung im Mittelpunkt. Gerade zum Landesfest hatten der
Sportbund sowie zahlreiche Rüsselsheimer Vereine Großes geleistet, das
sich auch in einem kurzen Videobeitrag noch mal widerspiegelte, der als
Einspieler zwischen den einzelnen Ehrungen gezeigt wurde.
Mit großer Spannung wurde
die Kür der Sportlerinnen und Sportler des Jahres durch den Sportbund
erwartet. Den Titel der Sportlerin des Jahres erhielt Showtänzerin Sina
Wingert, die für den TSC Darmstadt 2000 an den Start geht und sich 2017
verschiedene erste Plätze auf Europa-, Deutschen und Hessischen
Meisterschaften ertanzt hat. Sportler des Jahres wurde Eduard Trippel
vom Judo-Club Rüsselsheim, der nicht nur den 1. Platz bei der Deutschen
Meisterschaft U21 bis 90 Kilo, sondern auch für den Sieg bei der
allgemeinen Deutschen Meisterschaft bis 90 Kilo sowie für zwei Mal
Bronze bei der U21-Weltmeisterschaft (Einzel und Mannschaft)
ausgezeichnet wurde. In der Kategorie Seniorensportler wurde bereits zum
sechsten Mal der Langstreckenläufer Uwe Bernd vom LC Rüsselsheim geehrt.
In der Altersklasse W55 hat er verschiedene Topplatzierungen in den
Distanzen zwischen 5.000 Meter und Halbmarathon erlaufen, unter anderem
den 1. Platz der Europameisterschaft im Halbmarathon. Als Mannschaft des
Jahres wurden die United Volleys gewählt. Sie belegten in der
abgelaufenen Saison einen 3. Platz in der ersten Bundesliga und mehrere
Spieler der jungen Mannschaft schafften den Sprung in die
Nationalmannschaft.
Schließlich gab es noch eine
Ehrung, die sowohl für die Gäste als auch für Co-Moderator und Laudator
des Abends, Robert Neubauer, überraschend kam und alle bewegte. Mit
stehenden Ovationen dankte der Saal dem Leiter des Fachbereichs Sport
und Ehrenamt der Stadt Rüsselsheim am Main für seinen langjährigen
Einsatz für den Sport, das Ehrenamt und die Stadt. Nach knapp 4.500
verlesenen Namen und der Überreichung von rund 2 Kilogramm Silber in
Form eines Lorbeerblatts sollte es an diesem Abend seine letzte
Sportlerehrung sein, ehe er im Juni in den Ruhestand wechselt.
Musikalisch wurde die
Sportlerehrung noch durch die "Moonlight Dancers" der Siedlerelf
umrahmt, die mit einer tänzerischen Showeinlage auf Musik von AC/DC bis
Scooter aufwarteten. Akrobatisch ging es auch bei den Rope Skippers der
TG Rüsselsheim zu, deren Jugend in einer Western- und Rodeo-Show Lasso
und Sprungseil warfen.
Sportlerehrung 2017
Bühne frei für die
Sportler des Jahres
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
16.02.2018
Einen Abend lang sollte die
Bühne den Sportlern aus Rüsselsheim gehören, so formulierte es Moderator
Christian Döring vor Beginn der Sportlerehrung 2017 im Theater der
Stadt. Und er sollte Recht behalten. Mehr als 200 Rüsselsheimer holten
sich ihre Ehrenurkunden, silberne Lorbeerzweige, Blumensträuße und
Hessentagsbücher bei Oberbürgermeister Udo Bausch und der
stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteherin Erika Rohark ab.
Vier Sportler durften sich
ganz besonders freuen. Der Sportbund kürte sie zu Sportlern des Jahres:
Uwe Bernd (Seniorensportler des Jahres), Sina Wingert
(Sportlerin des Jahres), Eduard Trippel (Sportler des Jahres),
und stellvertretend für die United Volleys nahm Tim Zimmermann
die Trophäe für die Mannschaft des Jahres entgegen.
Sportlerehrung in
Rüsselsheim für 2017:
Die Geehrten des RRK
Ehrenurkunden erhielten
folgende Hockeymannschaften ...
Aufstieg in die 2.
Regionalliga im Hallenhockey - 2. Damen
Nina Ankenbrand, Kim
Treutner, Teresa Hoff, Lara Kaltbeitzel, Lena Mischlich, Maike Pinger,
Franziska Ruhland, Isabel Scherer, Jessie Steffl, Charlotte Steiner,
Kara Tiedtke, Sandra Trautwein, Fabienne Werner, Selina Windgaß,
Trainer: Christian Zimmermann
1. Platz Hessische
Meisterschaft im Hallenhockey - wbl. Jugend A
Maike Pinger, Isabel
Scherer, Jessie Steffl, Charlotte Steiner, Kara Tiedtke, Selina Windgaß,
Clara Buchholz, Vanessa Keller, Sarah Seibel, Lisa Viebrantz, Nicole
Baumgärtner, Lisa Becker, Pauline Heinz
1. Platz Hessische
Meisterschaft im Feldhockey - wbl. Jugend A
Nicole Baumgärtner, Pauline
Heinz, Maike Pinger, Jessie Steffl, Charlotte Steiner, Kara Tiedtke,
Nina Minowsky, Nadine Büttner, Carla Anagnostou, Lea Sack, Viktoria
Zimmermann, Franka Wolf, Stella Tegtmeier, Anna Stumpf, Sophie Sack,
Marie Sommer, Kristin Rapp, Trainer: Christian Zimmermann, Norman Hahl,
Rebecca Schneider
1. Platz Hessische
Meisterschaft im Hallenhockey - wbl. Jugend B
Lea Sack, Viktoria
Zimmermann, Pauline Heinz, Kristin Rapp, Marie Sommer, Nina Minowsky,
Anna Stumpf, Nadine Büttner, Emily Streib, Paula Großmann, Helen Langner,
Laura Starz, Marie Milde
1. Platz Hessische
Meisterschaft im Feldhockey - wbl. Jugend B
Carla Anagnostou, Nadine
Büttner, Pauline Heinz, Nina Minowsky, Lea Sack, Emily Streib, Laura
Starz, Viktoria Zimmermann, Maren Eppensteiner, Isabel Zymna da Silva,
Anne Henke, Jasmin Kaminski, Eleonore Miller, Ella Mittnacht, Leyla
Arikan, Magdalena Brass, Marie Henke, Mina Liv Knöpfler, Trainer: Volker
Schädel |