Applaus für die jungen
Talente
71 Jungs und Mädchen
ausgezeichnet / OB verspricht kreative Lösung im nächsten Jahr
Von Daniela Ammar (aus
"Main-Spitze" vom 7. März 2015)
71 Schülerinnen und Schüler
konnten sich bei der Schülersportlerehrung am Freitag im Ratssaal des
Rathauses über Ehrenurkunden freuen. Oberbürgermeister Patrick
Burghardt, Stadtverordnetenvorsteher Heinz E. Schneider und der
Sportbund Rüsselsheim würdigten die Nachwuchssportler für ihre
herausragenden Leistungen im vergangenen Jahr.
"Wir setzen große Hoffnungen
in Euch", spornte Burghardt die Sportskanonen an, auch künftig für
Bestleistungen zu sorgen. Der OB freute sich über das Interesse der
vielen Gäste an der Veranstaltung. Neben Stadtverordneten,
Magistratskollegen, Eltern und Freunden der jungen Sportler war auch die
Landtagsabgeordnete Kerstin Geis nach Rüsselsheim gekommen, um den
Sportlern zu gratulieren.
Jugendförderung
Nicht nur über die
sportlichen Erfolge der "Rope Skipper" von der TG und neue Talente, zum
Beispiel im Bereich des Tennissports, freute sich das Stadtoberhaupt
auch über die Erfolge im Bereich der "traditionellen" Sportarten
Rüsselsheims, wie Hockey und Judo.
"Der Sport bleibt für
Rüsselsheim ein ganz wichtiger Bereich, nicht nur im Bereich der
Jugend", sagte Burghardt und bezeichnete in diesem Zusammenhang den
Sport auch als wichtigen Bestandteil der Jugendförderung.
Auch wenn der
Stadtverordnetenbeschluss im kommenden Jahr ein wenig einschränke, was
die Sportlerehrungen betrifft, so werde man eine kreative Lösung finden,
diese weiter stattfinden zu lassen. "Wir werden Sportlerehrungen haben,
egal wie", sagte Burghardt. Sowohl die Ehrung der Erwachsenen, als auch
die Schülersportlerehrung seien Ereignisse, bei denen gemeinsam
zurückgeblickt werden und Leistungen gefeiert werden könnten − auch
unter Miteinbeziehung der Öffentlichkeit in der Stadt. Dem Versprechen
an die "jungen Aushängeschilder", dass man sich auch im nächsten wieder
zu einer Schülersportlerehrung trifft, folgte lange anhaltender Applaus.
Vor der eigentlichen
Ehrungszeremonie erinnerte Burghardt an die Schülerehrung im vergangenen
Jahr, als Mitglieder des Rüsselsheimer Schwimmclubs eindringlich auf die
schwierige Situation bei der Ausübung ihres Sportes hingewiesen hatten.
Es habe sich gezeigt, dass man stets schauen müsse, die Infrastruktur im
Sport aufrechtzuerhalten, sagte Burghardt mit Hinweis auf das geplante
Schwimmbad. Er hoffe, dass im kommenden Jahr auch wieder Schwimmer unter
den zu Ehrenden zu finden sein werden.
Dank an Eltern
Eine energiegeladene
Vorführung präsentierten fünf junge "Rope Skipper" der TG Rüsselsheim,
die für ihren ersten Platz bei der Hessischen Mannschaftsmeisterschaft
ebenfalls ausgezeichnet wurden. Auch wenn die jungen Sportlerinnen unter
"erschwerten Bedingungen" im viel zu kleinen "Ringerfeld der Politiker"
im Ratssaal ihre Kunst vorführten, schmälerte dies die Begeisterung für
die Vorführung keinesfalls − Applaus war den jungen Sportlerinnen
gewiss. "Ohne sie ist die Sportart ihrer Söhne und Töchter nicht
möglich", richtet Sportamtsleiter Robert Neubauer Dank auch an die
anwesenden Eltern. In seine lobenden Worte schloss Neubauer aber auch
die vielen Betreuer, Trainer und alle "stillen Helfer" ein, die das
Sportangebot in Rüsselsheim und ganz Deutschland möglich machen.
Neben den Ehrungen der Stadt
Rüsselsheim und des Sportbundes Rüsselsheim, ehrte die
Immanuel-Kant-Schule außerdem neun Schüler für die erfolgreiche
Teilnahme an "Jugend trainiert für Olympia" im Feldhockey.
Sportliche Schüler
wurden gestern im Rathaus für ihre Erfolge bei hessischen, deutschen
und europäischen Wettbewerben geehrt. |
Die Stadt ist stolz auf
ihre jungen Sportler
Auszeichnung – Künftig
Einschränkungen, aber kein Verzicht auf die Schülersportlerehrung
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
7. März 2015
hn - Sie schwimmen,
springen, laufen und tanzen, und das höchst erfolgreich: Bei der
Schülersportlerehrung am Freitagnachmittag im Rathaus zeichnete die
Stadt ihren sportlichen Nachwuchs aus. Die künftige Gestaltung der
kleinen Feier ist offen. Die Messlatte liegt hoch. Um zur Ehrung
eingeladen zu werden, müssen jugendliche Sportler mindestens einen
dritten Platz bei Deutschen Meisterschaften erringen, bei Süddeutschen
oder Südwestdeutschen Meisterschaften punkten oder wenigstens
Hessenmeister werden. "Darunter geht nichts", sagte Robert Neubauer,
Leiter des städtischen Fachbereichs Sport und Ehrenamt. Er moderierte
die Verleihung der Urkunden an die Schul- und Vereinssportler.
Oberbürgermeister Patrick Burghardt und der Stadtverordnetenvorsteher
Heinz E. Schneider überreichten sie. Der Sportbund Rüsselsheim war
Mitveranstalter. Bereits am vergangenen Wochenende hatte die Stadt die
erwachsenen Sportler geehrt.
Burghardt freute sich
darüber, dass die in Rüsselsheim traditionell starken Sportarten Hockey
und Judo vertreten waren, hob Talente im Tennis und Tanzen hervor und
bedauerte, dass dieses Jahr keine Schwimmer im Saal saßen – eine Folge
der Schließung des Lachebads. Er sagte, dass die Stadt trotz aller
Geldnöte versuche, die Infrastruktur für die Sportler
aufrechtzuerhalten. Immerhin werde am kommenden Sonntag das neue Gelände
für den SC Opel und Hellas Rüsselsheim in Betrieb genommen, und ab 2017
soll es auch wieder ein Sport- und Vereinsbad geben. "Ich hoffe, dass
wir nächstes Jahr dann wieder Ehrungen für Schwimmer haben", sagte
Burghardt.
In welchem Rahmen die
Sportlerehrung künftig stattfinden wird, ist unklar. Nachdem die
Stadtverordneten ein Konsolidierungsprogramm beschlossen haben, soll
auch an dieser Stelle gespart werden. Rund 22.000 Euro kostete die
Sportlerehrung für Schüler und Erwachsene 2014. Dieses Geld steht 2016
nicht mehr zur Verfügung. "Wir werden eine kreative Lösung finden",
versprach Burghardt. Denn die Ehrung soll es weiterhin geben. Es sei
wichtig, die "Aushängeschilder" der Stadt hervorzuheben, ihnen zu
gratulieren und auch allen zu danken, die die Erfolge möglich machen,
wie Trainer, Eltern und Helfer.
Bevor die Schüler einzeln
aufgerufen wurden, zeigten die hessischen Meisterinnen im Rope-Skipping
von der TG Rüsselsheim eine sportliche Choreografie im engen Rund des
Ratssaals. Anschließend rief Neubauer Mannschaften und Einzelsportler
nach vorn. Felix Keitel kennt den Ablauf schon gut. Zum dritten Mal in
Folge wurde der junge Mann für sein Können im Fahrradtrial geehrt; 2014
stand er bei Deutschen Meisterschaften auf dem Treppchen und wurde 12.
in der Weltmeisterschaft der Jugend U14. Lars Becker von der
Leichtathletik-Gemeinschaft ist Hessenmeister im Hürdenlauf. Die
A-Mädchen des RRK wurden Hockey-Hessenmeisterinnen in der Halle und
Zweite bei der Deutschen Meisterschaft im Feldhockey. Die Knaben A
sicherten sich den Hessentitel im Hallenhockey.
Judoka U15 des Rüsselsheimer
Judo-Clubs kamen als Sieger von den südwestdeutschen
Mannschaftsmeisterschaften nach Hause. Im Team finden sich Max und
Markus Trippel. Sie sind Cousins des "Sportlers des Jahres" Eduard
Trippel, der bei der Sportlerehrung der Erwachsenen ausgezeichnet worden
war. Eduard Trippels jüngerer Bruder David siegte bei der hessischen
Meisterschaft der Jugend U12. Auch seine Cousins sowie Leonie und Maris
Görner und Ben Löffler wurden für Hessenmeistertitel in ihren Alters-
und Gewichtsklassen geehrt.
Frank Krones,
Schulsportkoordinator der Immanuel-Kant-Schule, stellte seine
Hockey-Jungs vor. Das Team, das zur Hälfte aus RRK-Spielern besteht,
siegte beim Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" auf Kreis-,
Regional- und Landesebene und vertrat Hessen beim Finale in Berlin. Als
sechstbestes Schulhockeyteam Deutschlands kehrte es heim. Patricia Gora
vom TSV Raunheim wurde Zweite bei der Europameisterschaft im Schautanz,
Selina Dal vom TV Haßloch belegte bei den Deutschen Meisterschaften der
Tennisjugend U13 den ersten Platz. Die beiden waren verhindert, deshalb
würdigte Neubauer ihre Erfolge in ihrer Abwesenheit.
Schüler-Sportlerehrung in
Rüsselsheim: Die Geehrten von IKS und RRK!
Immanuel-Kant-Schule:
Luca Graminski, Kevin Knöss, Noah Krüger, Cedric Pabst, Nico
Rothengatter, Christian Scherer, Niklas Selbach, Keno Strelow, Leon
Traum. (Trainerin: Violeta Smirnova)
RRK: Franziska
Becker, Clara Buchholz, Pauline Heinz, Ina Kircher, Camille Nobis, Maike
Pinger, Kristin Rapp, Paula Schmidt, Marie Sommer, Jessie Steffl,
Charlotte Steiner, Anna Stumpf, Stella Tegtmeier, Carla Anagnostou,
Sarah Gövert, Paula Großmann, Marie Henke, Marie Milde, Nina Minowsky,
Ella Mittnacht, Alina Petri, Lea Sack, Laura Starz, Viktoria Zimmermann
(Trainer: Violeta Smirnova, Ralf Becker, Brit Scherer). Finn Ambach Tom
Blümmel, David Busch Torio, Kevin Knöss, Laurin Nießner, Cedric Pabst,
Nico Rothengatter, Niki Schmitt, Leon Traum, Levin Voigt (Trainer:
Volker Schädel, Gerrit Rothengatter, Alexander Knöss, Jutta Pabst). |