Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Schüler-Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim

am 21. März 2014 im Rathaus

Der sportliche Nachwuchs wurde am Freitag von der Stadt geehrt. Die Schüler haben allesamt Hessenmeister- oder höhere Titel errungen.

Die letzten Synchronschwimmerinnen

Sportlerehrung – Stadt zeichnet erfolgreiche Schüler aus – Schwimmclub löst seine Abteilung auf

Von Heide Noll (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 22. März 2014)

79 sportliche Schüler wurden am Freitag von der Stadt, sieben von der Kant-Schule ausgezeichnet. Für die Synchronschwimmerinnen des Rüsselsheimer Schwimmclubs war es die letzte Ehrung. Die Abteilung löst sich aufgrund der fehlenden Trainingsmöglichkeiten auf.

Oberbürgermeister und Stadtverordnetenvorsteher gratulierten den elf- bis vierzehnjährigen Synchronschwimmerinnen des Rüsselsheimer Schwimmclubs. Sie haben im vergangenen Jahr die hessischen Meisterschaften in ihren Altersklassen sowie den Kürpokal gewonnen. Allein Emily Hermann sammelte eine ganze Palette an Titeln, siegte mit ihrer Mannschaft wie im Solo-Synchronschwimmen und im Duett, in ihrer Altersklasse und im Kür-Wettbewerb. Sie gehört zu vier von zwölf Mädchen, die dem Verein heute noch angehören. Die Übrigen kamen in schwarzen T-Shirts ins Rathaus und symbolisierten damit, dass sie aufgehört haben, "weil kein Schwimmbad mehr da ist", sagte Abteilungsleiterin Heike Lehwald.

Sie nutzte die Schülersportlerehrung, um die Stadtoberen mit den Folgen ihrer Politik zu konfrontieren. "Wir hatten viele erfolgreiche Schwimmerinnen im Verein, aber jetzt stehen wir vor dem Aus", sagte sie: "Sie haben soeben die letzte Ehrung miterlebt, es wird kein Synchronschwimmen mehr in Rüsselsheim geben. Wir sind eine sterbende Abteilung." Von einst 35 Aktiven sind nur noch zehn dabei, Tendenz fallend. "Das sind die Auswirkungen einer Wirtschaft, die sich nicht darum kümmert, die Sportstätten in Betrieb zu halten", klagte Heike Lehwald.

"Wir wollen das Schwimmen in Rüsselsheim weiter ermöglichen", versicherte Oberbürgermeister Patrick Burghard. Die Vereine müssten noch etwas durchhalten, es werde "mit Hochdruck" daran gearbeitet, noch in diesem Jahr eine Lösung auf den Weg zu bringen.

Wenn bloß alles so leicht zu haben wäre wie ein Judofeld. Mit ein paar Matten gestalteten die Organisatoren von Sportbund und Sportamt die zentrale Fläche in der Rathaus-Rotunde in einen Judo-Übungsplatz um. Darauf demonstrierten die Jungen der Mannschaft U12 des Judo-Clubs Rüsselsheim Fallübungen, Würfe und kleine Zweikämpfe. Das Team der Trainer Edgar Binder, Jenny Mautry und Mirjam Braun wurde vergangenes Jahr hessischer Mannschaftsmeister. Ihre älteren Vereinskameraden errangen sogar den ersten Platz bei der südwestdeutschen Mannschaftsmeisterschaft U15.

Der Ruder-Klub behauptete seine starke Stellung im Hockey auch beim Nachwuchs. Die A-Mädchen (U14) wurden Hessenmeisterinnen im Feldhockey, die B-Mädchen und B-Jungen (U12) im Hallenhockey. In den Reihen der Spielerinnen findet sich eine, bei der das Hockey Familiensache ist. Anna Kraus' Großvater Peter stand 1972 im Tor der deutschen Olympiamannschaft, die in München Gold gewann. Selbst auf Medaillenkurs ist Felix Keitel. Der ambitionierte Fahrradtrial-Fahrer wurde Dritter bei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft U14. Zwischenzeitlich gehört er zum Nationalteam. Das absolvierte gestern einen Saisonvorbereitungskurs in Berlin, deshalb fiel die Ehrung für ihn aus.

Dafür stand diesmal wieder eine Schulmannschaft im Rampenlicht. Die Volleyballer der Immanuel-Kant-Schule gewannen den Landesentscheid der Schulen der Jahrgänge 1999 bis 2002 und vertraten Hessen beim Bundesfinale von "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin. Dort belegten sie den vierten Platz. "Wir sind dankbar für die Infrastruktur. Ohne die Großsporthalle wäre vieles nicht möglich", dankte Schulleiter Rainer Guss. Das war angesichts der Misere der Schwimmvereine wie Balsam auf die Seele der Stadtoberen.


Trotz G8 noch sportlich erfolgreich

79 Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet / Synchronschwimmerinnen im schwarzen T-Shirt

Von Daniela Ammar (aus "Main-Spitze" vom 22. März 2014)

Für ihre sportlichen Erfolge bei Hessischen, Südwestdeutschen und Deutschen Meisterschaften wurden am Freitag 79 Schülerinnen und Schüler im Rathaus mit Ehrenurkunden der Stadt ausgezeichnet. Im Anschluss ging es für die erfolgreichen Sportler ins Spaß­bad "Rheinwelle" nach Ingelheim.

"Es ist schön, dass trotz der Diskussion um G8 und G9 der Schülersport nicht zu kurz kommt", sagte Oberbürgermeister Patrick Burghardt, der gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Heinz E. Schneider die Ehrungen vornahm. Um dies auch weiterhin zu gewährleisten, habe man sich für den Jugendsport und die Vereine, die diesen fördern, ausgesprochen, sagte der OB, der sich auch bei Eltern, Betreuern und Trainern für deren Einsatz bedankte.

Problem-Thema Lachebad

Keine einfache Diskussion, bei der man jedoch gemeinsam an einer Lösung arbeite, sei die Thematik Lachebad. "Wir wollen in Rüsselsheim schwimmen, auch im Winter", betonte Burghardt und fügte hinzu, man arbeite intensiv an einer Lösung, auch wenn dies nach außen hin nicht immer transportiert würde.

Mit einer Auswahl an Würfen und einer Demonstration verschiedener Kampftechniken beeindruckten zehn junge Sportler des Judo Club Rüsselsheim alle anwesenden Schüler, Eltern und Gäste, die sich im Ratssaal versammelt hatten. "Für uns ist es das Schönste zu kämpfen", erläuterte Trainer Ede Binder die Motivation seiner Judoka. Dass auch er sich in seiner Arbeit als Sportsamtleiter beim Anblick der vielen jungen zu ehrenden Sportler bestätigt fühlt, betonte Robert Neubauer. Neben den vielen Schülern wurde die Volleyballmannschaft der Immanuel-Kant-Schule für ihre großartige Leistung beim Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" ausgezeichnet. Das siebenköpfige Team um Erfolgstrainer Adnand Zinela erreichte nach dem 1. Platz bei der Hessischen Meisterschaft der Schulen und dem 1. Platz beim Kreis- und Regionalentscheid in Berlin schließlich den 4. Platz beim Bundesfinale. IKS­Schulleiter Rainer Guss war sichtlich stolz und dankte an dieser Stelle nicht nur seinen erfolgreichen Schülern und deren Trainer, sondern betonte auch, dass an der IKS Vieles ohne die Nutzung der Großsporthalle nicht möglich sei.

Deutliche Worte fand Heike Lehwald vom Rüsselsheimer Schwimmclub. Von den zwölf ausgezeichneten Schülerinnen würden künftig nur noch vier ihren Sport weiter ausüben. "Das, was sie hier sehen, sind die Auswirkungen einer Wirtschaft, die sich nicht darum kümmert, Sportstätten in Betrieb zu halten", hielt die Abteilungsleiterin der Synchronschwimmer den Anwesenden vor. Fünf der insgesamt neun anwesenden Mädchen trugen schwarze T-Shirts, nicht nur als Symbol dafür, dass die Abteilung Synchronschwimmen stirbt, sondern auch dafür, dass sie künftig diesen Sport nicht mehr ausüben werden. Zweimal in der Woche trainieren die Schwimmerinnen derzeit in Frankfurt bei einem befreundeten Verein, zusätzlich einmal in Groß-Gerau. Eine Situation, die offensichtlich auch für junge Sportler und deren Eltern zu belastend ist.


Schüler-Sportlerehrung in Rüsselsheim: 30 Geehrte vom RRK!

Nicole Baumgärtner, Franziska Becker, Pauline Heinz, Vanessa Keller, Ina Kircher, Anna Kraus, Camille Nobis, Emilia Pauli, Alina Petri, Maike Pinger, Kristin Rapp, Marie Sommer, Jessie Steffl, Charlotte Steiner, Anna Stumpf, Stella Tegtmeier. Franzi Becker, Paula Grossmann, Marie Milde, Nina Minowsky. (Trainer Violeta Smirnova, Ralf Becker, Christian Zimmermann).

Finn Ambach, Tom Blümmel, David Busch Torio, Luca Graminski, Nico Rothengatter, Christian Scherer, Niki Schmitt, Niklas Selbach, Levin Voigt, Adrian Wolf (Trainer: Volker Schädel, Gerrit Rothengatter).