Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Jahreshauptversammlung des RRK  
am 8. April 2011 im Bootshaus   

Jahreshauptversammlung des RRK im Saal des Bootshauses am 8. April 2011

 

Jahreshauptversammlung des RRK beschließt, Werner Alt zum 27. Ehrenmitglied zu ernennen !!!

"RRK-Präsident" Prof. Dr. Dietmar Klausen mit Werner Alt, dem 27. Ehrenmitglied des RRK

 

EHRUNGEN

Werner Alt, RRK-Mitglied der Ruderabteilung, wurde am Freitagabend zum 27. Ehrenmitglied der Vereinsgeschichte ernannt. Neben einer erfolgreichen Karriere als aktiver Ruderer in den 60er Jahren ist Alt auch in zahlreichen Funktionen, ob Trainer, Pressewart oder Abteilungsleiter tätig gewesen und bis heute als Mitglied im Vorstand des Gesamtvereins involviert. Alt ist bereits mehrfach vereinsintern ausgezeichnet worden und Träger des Ehrenbriefes der Stadt Rüsselsheim.

Ebenfalls geehrt wurde Wolf von zur Mühlen, der seine schon 2007 erlangte Ehrennadel für 50 Jahre RRK-Mitgliedschaft entgegen nahm.

Eine neue Heizung für das Bootshaus

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG   Rüsselsheimer Ruder-Klub blickt in die Zukunft / Keine strittigen Themen

Von André Domes (aus "Main-Spitze" vom 12.04.2011)

"Eine Tagesordnung, die wenig Brisanz bietet", so die Worte von Vereinschef Prof. Dr. Dietmar Klausen, lag am Freitagabend vor der Mitgliederversammlung des Rüsselsheimer Ruder-Klub 08. Turnusgemäß ohne anstehende Wahlen oder heikle Themen verlief die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins im Bootshaus in harmonischem Klima und mit vergleichsweise geringer Beteiligung von Vereinsmitgliedern. Knapp 40 Teilnehmer zählte die Runde, die neben den obligatorischen Jahresberichten und Planungen für das kommende Geschäftsjahr auch zwei Ehrungen zur Kenntnis nahm (siehe Kasten). Auch die sportlichen Berichte aus den Abteilungen Rudern, Hockey und Tennis standen auf dem Programm.

Von einem "weiterhin guten Betriebsklima" im Verein konnte Vorstandschef Klausen in seinem Jahresbericht sprechen, was durch eine ganze Reihe an Danksagungen für tatkräftigen Einsatz der Aktiven im letzten Jahr belegt wurde. Zwischen den Abteilungen herrsche ein "tolerantes Miteinander", das auch dann fortbestehe, wenn die ganz großen Erfolge in sportlicher Sicht einmal ausblieben, oder wie zuletzt in der Hockeyabteilung unpopuläre Beitragserhöhungen nötig seien. Die Nachwuchsarbeit besonders im Ruderbereich gab Klausen Anlass zu großem Lob, sei es in 2010 doch gelungen, eine lange ersehnte Jugendgruppe mit zwölf Mitgliedern aufzubauen. Nun müsse Ziel sein, auch den nötigen Betreuerstab bereitzustellen, um die Nachwuchsregatten künftig erfolgreich bestreiten zu können: "Der Anfang ist gemacht."

Zukunftsprojekte stehen auch beim Gesamtverein an, insbesondere was das Bootshaus betrifft. Nach der Sanierung des Vereinsheims vor einigen Jahren soll das Haus nun auch eine neue Heizanlage bekommen und die Ende 2010 aus Kostengründen stillgelegte Kegelbahn zu einem Fitness- und Kraftraum umgestaltet werden. Der RRK erhofft sich von der Maßnahme nicht nur bessere Trainingsmöglichkeiten für die aktiven Sportler, sondern auch eine Möglichkeit, über das Angebot neue Mitglieder werben zu können. Zur Zeit zählt der Ruder-Klub 625 Mitglieder, wovon rund 70 Prozent auf die Hockey-Sparte entfallen. In struktureller Hinsicht müsse sich der RRK, so Klausen zum Abschluss seines Berichtes, über einen Systemwechsel hin zu einer hauptamtlichen Geschäftsführung Gedanken machen. Gerade was die finanzielle Verwaltung und Organisation betreffe, seien die Aufgaben immer schwieriger nur durch ehrenamtliche Kräfte zu bewältigen.

1. Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen mit 2. Vorsitzendem Horst Ackermann


Hauptamtliche Führung und ein Fitness-Studio

RRK: Vorsitzender Klausen sieht im Ehrenamt keine ausreichende Leistungsstärke mehr

Aus "Rüsselsheimer Echo" von 11.04.2011

las - Der Wandel der Zeit und vereinsinterne Veränderungen stellen den Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) vor immer neue Herausforderungen. Auf der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins am Freitag verkündete der Vorsitzende Dietmar Klausen, dass für die Zukunft eine professionelle hauptamtliche Clubführung angestrebt werde. Das ehrenamtliche Engagement sei ein "Auslaufmodell".

Ein neues Ehrenmitglied hat der Rüsselsheimer Ruder-Klub mit Werner Alt (links): Vorsitzender Dietmar Klausen (Mitte) verlieh dem erfolgreichen Rennruderer diese Würde, außerdem ehrte er Wolf von zur Mühlen für 50 Jahre Mitgliedschaft.

Dennoch hofft er auch weiterhin auf die ehrenamtliche Tätigkeit, die den Vereinsbetrieb und die Vielfalt des RRK ermöglichen. Aufgrund vereinsinterner Verschiebungen werden zurzeit Trainer und Teamleiter gesucht, die die Betreuung und Ausbildung der Jugendlichen und Aktiven übernehmen. Sowohl der Hockey- als auch der Ruderabteilung traten im vergangenen Jahr viele Jugendliche bei, während einige Trainer, zumeist berufsbedingt, ihr Amt aufgeben mussten.

Neben der ehrenamtlichen Unterstützung ist auch die finanzielle für den Erhalt von Vielfalt und sportlicher Qualität essenziell. Aufgrund des Wegfalls des Hauptsponsors Opel musste der Hockey-Sonderbeitrag drastisch erhöht werden, um die anfallenden Kosten decken zu können. Im Großen und Ganzen ist Schatzmeister Wilfried Hoffmann jedoch mit der finanziellen Situation des Gesamtvereins zufrieden.

Nach der Durststrecke des Jahres 2008, in dem der Verein eine hohe finanzielle Belastung, bedingt durch Sanierungsarbeiten am Vereinshaus und der Feierlichkeiten anlässlich des hundertjährigen Bestehens stemmen musste, sei ein solides Polster geschaffen worden. Dennoch mahnt der Kassenwart zur überlegten Weitsicht, denn in naher Zukunft sind weitere Erneuerungsarbeiten am Bootshaus notwendig. Dazu zählt unter anderem der Umbau der Kegelbahn zu einem neuen Kraft- und Fitnessraum, der nicht nur den rund 625 Mitgliedern, sondern auch externen Interessenten offen stehen soll.

In seinem kurzen Jahresrückblick zeigte sich Martin Kraft, Leiter der Ruderabteilung, zufrieden. Im Jahr 2010 konnte die Gruppe der Aktiven insgesamt 43 Siege erringen, einen Neuzugang von zwölf Jugendlichen verbuchen und zwei neue Boote anschaffen. Zudem bekommt er seit März diesen Jahres Unterstützung von Werner Alt, der das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übernahm.

Die Hockeyabteilung erlebte eine "durchwachsene Saison", wie es Leiter Martin Müller ausdrückte. Auch wenn auf nationaler Ebene keine Medaillen errungen werden konnten, wurden je fünf Hessentitel auf dem Feld und in der Halle erreicht. Zudem wurden 13 Jugendliche für die Nationalmannschaft nominiert. Als Gründe für die Unstetigkeit nannte Müller den Weggang einiger Trainer und Betreuer und die Fluktuation der Spieler. Dennoch ist er zuversichtlich, auf längere Zeit die starke Stellung des Rüsselsheimer Hockeys in Deutschland wieder herstellen zu können.

Prof. Dr. Dietmar Klausen gratuliert Wolf von zur Mühlen zur Goldenen Ehrennadel
des RRK sowie auch des DRV für 50 Jahre Mitgliedschaft

Unkompliziert und unproblematisch fiel der Bericht von Thomas Susenburger, Leiter der Tennisabteilung, aus. In dieser Vereinssparte liegt der Schwerpunkt auf Geselligkeit und Spaß am Freizeitsport.

Im Rahmen dieser Jahreshauptversammlung, bei der 26 Mitglieder anwesend waren, nahm Dietmar Klausen zwei Ehrungen im Bereich der Ruderabteilung vor: Wolf von zur Mühlen ehrte er für 50 Jahre Mitgliedschaft, Werner Alt ernannte er zum 27. Ehrenmitglied des RRK seit 1908. In seiner Zeit als aktiver Rennruderer erlangte Alt für Rüsselsheim insgesamt 33 Siege auf nationaler und internationaler Ebene, war Mitglied der Nationalmannschaft und erhielt den "Olympiapass" für die Olympischen Spiele in Mexiko 1968. Ohne Unterbrechung unterstützt er seit dem Jahr 1975 ehrenamtlich den Verein: Er übernahm Tätigkeiten als Trainer, Pressewart, Beisitzer und stellvertretender Vorsitzender in der Ruderleitung und im Gesamtvorstand, die er auch heute noch ausübt.


Werner Alt zum 27. Ehrenmitglied des RRK ernannt

RRK-Ehrenmitgliedschaft für erfolgreichen Ruderer, erfolgreichen Trainer und langjähriges Vorstandsmitglied

winn - Nachdem der junge Werner am Realgymnasium in Rüsselsheim, der heutigen Immanuel-Kant-Schule, mit seinen Lehrern nicht so recht klar kommt, "verfrachten" ihn die Eltern an ein Internat im schönen Heidelberg. Dort macht er seine ersten Erfahrungen mit dem Rudern auf dem Neckar, fährt auch seine ersten Rennen in der Jugendklasse. Nach dem Schulabschluss kehrt er nach Rüsselsheim zurück und natürlich zieht es ihn, dem das Rudern in Heidelberg gefallen hat, zum RRK, dem er am 1. Februar 1963 auch beitritt. Bereits im Winter 1962/63 trainiert der mittlerweile 19-Jährige − etwa 1,90 m lang und etwa 70 kg schwer, besser gesagt leicht − unter Trainer Dr. Alfred Buch im Ruderbecken, an der Hantel und natürlich auch auf dem Wasser.

Werner Alt

Neben ihm haben in diesem Winter noch drei weitere junge Männer mit dem Rudern im RRK begonnen, der Raunheimer Wolfgang Treusch, der Rüsselsheimer Helmut Schwanke und der Flörsheimer Dieter Lang. Zusammen werden sie in einen Vierer gesetzt und trotz einiger technischer Mängel gewinnen sie im Jahr 1963 überlegen vier Rennen der Jungmannklasse. Im folgenden Jahr, also 1964, sitzen Werner Alt und Dieter Lang in einem Seniorvierer mit Wolf von zur Mühlen und "Waldi" Eberle − wieder vier Vierersiege und in einem Seniorachter nochmals vier Siege.

Nach der Rudersaison 1964 wechselt der Trainer, für Dr. Alfred Buch kommt Ulrich Hintze. Zunächst läuft es auf den Regatten nicht zufrieden stellend, unterschiedliche Mannschaftsbesetzungen werden "ins Feuer" geschickt und im Hinblick auf die Deutsche Meisterschaft auch eine Renngemeinschaft mit Germania Frankfurt im Achter getestet. Doch dann entscheidet die RRK-Ruderleitung, beim Deutschen Meisterschaftsrudern in Mannheim mit einem Vierer-mit und einem Zweier-mit an den Start zu gehen. Werner Alt und Dieter Lang fahren den Zweier sowie zusammen mit Andreas Hartmann und Wilfried Hoffmann auch den Vierer, beide gesteuert von Reinhard Scholta. Nach Vor- und Zwischenläufen können sich beide Boote im Finale um die Deutsche Meisterschaft einen hervorragenden Bronzeplatz erkämpfen.

Ein Jahr später sind Werner Alt und Dieter Lang nur noch im Zweier am Start, da die Bootskameraden nun andere Prioritäten setzen. Auch der Trainer hat wieder gewechselt, Fritz Brumme kehrt zu "seinem" RRK zurück. Der RRK-Zweier wird vom DRV für den Länderkampf in Amsterdam gegen Holland nominiert, fährt ein bravouröses Rennen und siegt vor dem deutschen Paradezweier mit Zumkeller und Jordan sowie den beiden starken holländischen Booten. Doch beim Deutschen Meisterschaftsrudern reicht es bei widrigen Wetterbedingungen wieder "nur" zum Bronzeplatz. Dennoch wird der RRK-Zweier in der Presse als "Deutschlands Zweier der Zukunft" gehandelt.

Zu Beginn des Jahres 1967 erhalten Werner Alt und Dieter Lang den "Olympiapass", sie gelten als Olympiakandidaten für die Olympiade 1968 in Mexiko. Doch die Regattasaison hält nicht, was man sich versprochen hat. Der Zweier muss während der Saison krankheitsbedingt einige Zeit pausieren und kann anschließend seine Form nicht mehr finden. Die beiden Freunde beenden ihre aktive Ruderlaufbahn, auch aus privaten Gründen!

Nach einer schöpferischen Pause findet Werner Alt 1975 ins RRK-Bootshaus zurück. Er übernimmt gemeinsam mit Lutz Dörsam ehrenamtlich das Training der jungen männlichen Ruderer, für das die beiden Freunde sich bis 1983, also 9 Jahre engagieren. Großartige Rudererfolge werden in dieser Zeit vom RRK errungen.

In den Jahren 1982 bis 1987 gehört Werner Alt dem Ruderausschuss an. Zusätzlich engagiert er sich 1986 und 1987 als Pressewart der Ruderabteilung und von 1986 bis 1989 auch als Pressewart des Gesamt-RRK, verantwortlich auch für die Klubzeitung, die "RRK-Mitteilungen". Dann wird er 1990 zum Stellvertr. Leiter der Ruderabteilung gewählt und macht diesen "Job" bis 1995, also 6 Jahre. Nach einer erneuten Pause zieht Werner Alt 2004 als Beisitzer in den Gesamtvorstand des RRK ein, wo er auch heute noch seinen Platz hat.

Nicht unerwähnt bleiben darf hier unter anderem sein seit Jahren gezeigtes Engagement als Mitorganisator von Ruder-Wanderfahrten, als Organisator von Heringsessen sowie als Initiator und auch Akteur des Einbaus der Hochwassersperren in die Tore der beiden Bootshallen.

Hier die Erfolge, Verdienste und Aktivitäten von Werner Alt im RRK in der Zusammenstellung (verw. Abk.: DMR = Deutsches Meisterschaftsrudern, EKR = Eichkranzrennen - DM U23, DJM = Deutsche Jugendmeisterschaft, HM = Hessenmeisterschaft):

Sportliche Erfolge

Insgesamt 33 Rudersiege auf offenen Regatten

1965 3. Platz DMR im Vierer-mit und 3. Platz DMR im Zweier-mit

1966 3. Platz DMR im Zweier-mit und Sieg im Länderkampf Deutschland gegen Holland

Trainererfolge
(Auszug ohne Rgm.)

1978 HM im Jugendachter und im Lgw.-Jugend-Vierer-ohne

1979 2. Platz EKR im Lgw.-Achter und 3. Platz DJM im Vierer-ohne

1980 2. Platz EKR im Lgw.-Achter, 2. Platz DJM im Vierer-mit und 3. Platz DJM im Vierer-ohne sowie 3 HM

1981 2. Platz DJM im Vierer-mit und 3 HM

1982 3. Platz DMR im Vierer-ohne und -mit, 2. Platz EKR im Vierer-mit, Sieg EKR und "Match des Seniors" im Vierer-ohne sowie 6 HM

1983 3. Platz DMR im Achter, Sieg EKR und 3. Platz "Match des Seniors" im Vierer-mit und 6 HM

Ruderleitung 

Rudertrainer 1975 – 1983 (9 Jahre)

Ruderausschuss 1982 – 1987 (6 Jahre)

Pressewart 1986 – 1987 (2 Jahre)

Stellvertr. Abteilungsleiter 1990 – 1995 (6 Jahre) 

Stellvertr. Abteilungsleiter ab 2011

Gesamtvorstand

Pressewart 1986 – 1989 (4 Jahre)

Beisitzer 2004 – heute (7 Jahre)

An Ehrungen hat Werner Alt im RRK 1983 die RRK-Leistungsnadel in Silber, 1988 die RRK-Ehrennadel in Silber (25 Jahre), 1997 die RRK-Leistungsnadel in Gold und 2003 die RRK-Ehrennadel in Silber (40 Jahre) erhalten. Außerdem wurde er im Jahr 2006 mit dem Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim ausgezeichnet.


Protokoll zur Jahreshauptversammlung des RRK am 8. April 2011

Die Jahreshauptversammlung wird um 20.15 Uhr vom 1. Vorsitzenden des RRK, Herrn Prof. Dr. Dietmar Klausen, eröffnet. Er stellt fest, dass die Einladungen form- und fristgerecht erfolgten, die Versammlung somit beschlussfähig ist. Bevor zur Tagesordnung übergegangen wird, gedenken die Anwesenden dem verstorbenen Mitglied Friedebert Armbruster. Er gehörte dem RRK mehr als 84 Jahre an und war das an Lebensjahren wie auch an Mitgliedsjahren älteste Mitglied des RRK.

1. Bericht des 1. Vorsitzenden Prof. Dr. Dietmar Klausen

"Mit Freude kann ich beobachten, dass sich immer wieder Mitglieder der Betreuung unserer Jugendlichen widmen oder sich − allerdings beklagenswert selten − in verantwortungsvolle Positionen in den Abteilungen wählen lassen. Ihnen und den „Altgedienten" in den Abteilungsvorständen und im Gesamtvorstand gilt an dieser Stelle mein besonderer Dank.

Ich danke zudem allen Mitgliedern, die zu einem insgesamt gesehen guten Betriebsklima im RRK und zu einem toleranten Miteinander beigetragen haben. Ich danke allen passiven Mitgliedern, die dem RRK die Treue halten und ihre Beiträge zahlen ohne aufzubegehren oder zu fordern. Ich danke den Aktiven, die auf den Spielfeldern oder auf dem Wasser durch sportliche Erfolge und diszipliniertes Auftreten Ehre für den RRK eingelegt haben. Ich danke den Eltern, die durch Engagement und Ideenreichtum den RRK unterstützen und damit letztendlich zur Entspannung der finanziellen Situation unseres Klubs beitragen. Ich danke dem „Förderverein RRK-Hockey e.V." und seinen Aktivitäten. Ich danke der Stadt Rüsselsheim, die uns Sportstätten von hoher Qualität zur Verfügung stellt und uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten finanzielle Unterstützung gewährt. Ich danke dem Kreis Groß-Gerau und dem Land Hessen für die finanzielle Unterstützung bei einigen unserer Projekte. Ich danke den Gönnern und Sponsoren − im Besonderen der KSKGG und der GEWOBAU Rüsselsheim − die uns 2010 unterstützten und das finanzielle Überleben insbesondere unserer Hockeyabteilung sicherstellten. Dank insbesondere an unser Klubmitglied Jürgen Kaul, der viel Zeit und Geduld bei der Suche nach neuen Sponsoren für die Hockeyabteilung aufwendet.

Über den Sport werden wir im Anschluss an meinen Bericht Näheres hören. Nur soviel: Erfreuliches gibt es aus der Ruderabteilung zu berichten. Trainer Udo Hild − dem ich auf diesem Wege baldige Genesung wünsche − und seinen − zugegeben viel zu wenigen − Mitarbeitern ist es gelungen, eine nicht unerhebliche Zahl Jugendlicher für den Rudersport zu begeistern. Diese sind zwar noch nicht „regattatauglich", aber ein Anfang ist gemacht und es ist zu wünschen, dass aus diesen ruderwilligen Jugendlichen einmal aktive Rennruderer werden. In diesem Zusammenhang wünsche ich mir, dass die Werbung an den Schulen weiter intensiviert wird.

Nach wie vor unbefriedigend ist, dass sich kaum mehr Klubmitglieder finden, die die Ruderjugend betreuen, in das Rudern einweisen und ggf. trainieren. Auch die Betreuung neu hinzukommender ruderwilliger Erwachsener ist nicht mehr gewährleistet. Beispielgebend dürfte in dieser Hinsicht die Mainzer Rudergesellschaft sein, der es offensichtlich gelungen ist, Neuzugänge im Alter zwischen 25 und 40 Jahren durch vielfältige Aktionen in die Rudergesellschaft einzubinden und − daraus resultierend − für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen.

Ich will denen danken, die trotz aller Probleme im vergangenen Jahr engagiert im Bereich Rudern tätig waren. Das gilt für die Aktiven, aber auch für Trainer, Anfängerausbilder und Betreuer. Insbesondere Martin Kraft, der das nicht leichte Amt des Leiters der Ruderabteilung ausübt, wünsche ich weiterhin Kraft (!) und Erfolg. Erfreulich ist, dass sich Werner Alt als stellvertretender Leiter der Ruderabteilung zur Verfügung gestellt hat, um Martin Kraft zu unterstützen.

Im Bereich Hockey sind die ganz großen Erfolge ausgeblieben. Abteilungsleiter Martin Müller hat die Saison zwar als „durchwachsen" gekennzeichnet, aber die erfolgreiche Teilnahme an Deutschen, Süddeutschen und Hessischen Meisterschaften verdeutlicht, dass die Aktiven der Hockeyabteilung wieder einmal auf hohem sportlichen Niveau agiert haben.

Gleichwohl musste die Hockeyabteilung Rückschläge hinnehmen und Hoffnungen begraben. Trainerwechsel und Abgänge bei den 1. Herren sowie „Generationenkonflikte" bei den 1. Damen haben Spuren hinterlassen. Darüber wird in den anschließenden Sportberichten sicher zu hören sein. Die Mitgliederfluktuation in der Hockeyabteilung ist unverändert groß, ist aus meiner Sicht jedoch in keiner Weise besorgniserregend. Auch die kürzlich beschlossene, z. T. drastische Erhöhung des „Sonderbeitrags Hockey" wird uns in dieser Hinsicht diese oder jenes Mitglied kosten. Dennoch war diese Beitragserhöhung zwar schmerzlich, aber sie macht Sinn und der Gesamtvorstand des RRK steht voll hinter der Entscheidung der Hockeyabteilung. Denn die derzeitige finanzielle Situation der Hockeyabteilung ist dramatisch und es muss mit Hochdruck daran gearbeitet werden, diese Situation zu verbessern, um unser hohes sportliches Niveau zumindest halten zu können. Eines ist offenkundig und in diesem Zusammenhang klarzustellen: Der RRK kann Spielerinnen und Spielern der 1. Mannschaften keine finanzielle Unterstützung und nur bedingt Perspektiven anbieten. Dies gilt sowohl für die Unterstützung bei der Wohnungsbeschaffung, bei der Beschaffung eines Arbeits- oder Studienplatzes und natürlich auch für eine finanzielle Unterstützung. Klar ist, dass ein eher kleiner Klub wie der RRK derartige Bedürfnisse nicht oder nur unzureichend schultern kann.

Denn dazu bedarf es eines attraktiven Umfeldes, über das die Stadt Rüsselsheim nicht verfügt. Dazu bedarf es einer gewachsenen Struktur des Mäzenatentums, die leider fehlt. Dazu bedarf es einer Klubkultur, der sich die Mitgliedschaft und hier insbesondere die ehemaligen Aktiven verpflichtet fühlen.

Umso mehr ist die Kampagne „Ein Klub − ein Netzwerk" zu begrüßen, die die Hockeyabteilung angestoßen hat und auf die ich besonders hinweisen möchte. Und um so mehr sind die Aktivitäten des Fördervereins RRK-Hockey mit ihrer Vorsitzenden Elke Göring-Rapp zu würdigen. Der Verein weist derzeit 59 Mitglieder auf. Ich würde mir wünschen, dass sich erheblich mehr RRKler entschließen könnten, dem Förderverein beizutreten. Ein monatlicher Beitrag von etwa 5 Euro sollte kein Hinderungsgrund sein.

Was ist über Tennis im RRK zu sagen? Nun die Zahl der dem Tennisspiel zuzuordnenden Mitglieder ist nahezu unverändert geblieben, aber nur wenige Mitglieder nehmen das Angebot wahr, im RRK aktiv Tennis zu spielen. Und dennoch ist Tennis nicht nur wegen der vielen geselligen Veranstaltungen ein fester Bestandteil des RRK. Der Gesamtvorstand steht hinter seiner Tennisgruppe und ihrem Vorsitzenden Thomas Susenburger.

Mitgliederzahl 01.01.2011: 625 Mitglieder. Damit hat der RRK gegenüber 01.01.2010 knapp 3% neue Mitglieder gewinnen können. Der Hockeyabteilung gehören − Aktive und Passive zusammengerechnet − etwa 70% aller RRK'ler an. Die Mitgliederzahl der Ruder- und Tennisabteilung ist unverändert geblieben.

Über die vielen Aktivitäten und Veranstaltungen kann ich aus Zeitgründen an dieser Stelle leider nicht berichten. Nur so viel: Hockey-, Ruder- und Tennisabteilung und auch unsere Golf spielenden Mitglieder haben durch ihre Aktivitäten das Jahr 2010 bereichert. Als Beispiele darf ich nennen:

  •        An- und Abkleppern der Tennisgruppe

  •        An- und Abrudern der Ruderabteilung

  •        Fahrradtour der Tennisgruppe im Mai nach Frankfurt-Schwanheim

  •        RRK-Klubturnier mit anschließender Greyhound-Fete im Mai

  •        RRK-Meisterfeier im November im Bootshaus

  •        (Die ebenfalls im November geplante Jubilarenehrung musste wegen vieler Absagen ausfallen)

  •        Eierfahrt und Ruderer-Brunch im Januar

  •        Kurt-Becker-Cup und Oliver-Domke-Cup der Hockeyspieler

Ich darf allen Beteiligten sehr herzlich für ihr vielfältiges Engagement danken. Der RRK hat sich auch durch ihre Arbeit hervorragend in der Öffentlichkeit dargestellt und den guten Ruf des RRK gefestigt.

Natürlich waren auch die Mitglieder des Gesamtvorstandes nicht untätig:

  •        9 reguläre Vorstandssitzungen, dazu Sondersitzungen

  •        Veranstaltungen des Sportbundes sowie der Sportämter der Stadt und des Kreises und Veranstaltungen der Stadt Rüsselsheim,

  •        Geburtstagsfeiern, Ehrungen von Klubmitgliedern, Betreuung von Gästen.

Am Kultursommer der Stadt Rüsselsheim 2010 hat sich der RRK nicht beteiligt. Unter dem Motto „Kunst trifft Sport" hatte der RRK 2009 zusammen mit dem Freundeskreis Stiftung Festung und Opelvillen sowie dem SC Opel ein buntes Programm gestaltet. Allerdings war die Resonanz auf diese Veranstaltung eher enttäuschend, so dass der RRK 2010 auf eine vergleichbare Aktion verzichtet hat.

Die unter dem Motto „Meister treffen Jubilare" stehende Meisterfeier und Jubilarenehrung im November 2009 im „Adlerpalast" hatte einen erfreulichen Zuspruch nicht nur von RRKlern sondern auch von der Rüsselsheimer Prominenz erfahren. Da die Veranstaltung jedoch ein beachtliches finanzielles Defizit erbrachte, wurde 2010 auf eine Wiederholung verzichtet.

Die RRK-Homepage ist nach wie vor die Informationsquelle schlechthin. Dank unserer Webmaster Wilfried Hoffmann und Willi Schwanke wird dieses Forum nahezu täglich aktualisiert. Mittlerweile dient die RRK-Homepage bundesweit als Informationsquelle und wird als vorbildhaft angesehen.

Wie sie wissen, wurde unser Bootshaus im Jahr 2008 umfassend saniert: Schallschutzfenstern sowie eine Wärme- und Schalldämmung im oberen Geschoß, neue Dacheindeckung des alten Gebäudes, neuer Anstrich, Blitzschutzanlage usw. Rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum erstrahlte unser Bootshaus in neuem Glanz.

2009 und 2010 standen keine größeren Arbeiten an, sodass keine nennenswert hohen Beträge in Instandhaltung und Investitionen flossen. Das allerdings wird sich in diesem Jahr ändern, wie unser Schatzmeister und Vorsitzender des Bauausschusses, Wilfried Hoffmann, im Anschluss erläutern wird.

Wie den meisten bekannt ist, wurde unsere Kegelbahn wegen hoher Unterhaltungskosten und rückläufiger Einnahmen Ende 2010 geschlossen und die Einrichtung abgebaut. Die vorläufigen Planungen sehen stattdessen die Einrichtung eines Fitnessraumes vor, der an die Umkleiden im unteren Stockwerk des Bootshauses angebunden werden soll.

In diesem Zusammenhang sei die unermüdliche Arbeit von Andreas Hartmann besonders hervorgehoben, der sich nicht nur um den Umbau der Kegelbahn, sondern auch um die Neuinstallation der notwendigen Elektroversorgung und um die Erneuerung der Heizungsanlage kümmert. Dank auch an unseren Architekten Ragnar Otto, der die Umbaumaßnahmen fachmännisch begleiten wird. Auch unserem Hausverwalter Jochen Zimmermann sei gedankt, der in ehrenamtlicher Arbeit viele Missstände im Bootshaus kompetent beseitigen konnte. Dank aber auch an alle Helfer und Freiwilligen, die sich in und um das Bootshaus herum nützlich machen und so für einen gepflegten Gesamteindruck unseres Anwesens sorgen.

Unser Schatzmeister Wilfried Hoffmann lotet in diesem Zusammenhang jede Möglichkeit einer Bezuschussung durch die öffentlichen Hände aus, er sorgt für eine geordnete Buchführung und er steht in ständigem Kontakt mit dem Pächter der Gaststätte. Dadurch konnten manche Missverständnisse ausgeräumt und ein für beide Seiten zufrieden stellendes Miteinander gesichert werden. Dies führte u.a. auch dazu, den Pachtvertrag mit dem Wirt um weitere 5 Jahre zu verlängern.

Das Thema „Kindeswohl im Verein" wurde auch vom RRK aufgenommen. Mit unserem Vorstandsmitglied Karin Scheelke konnte eine Ansprechpartnerin gewonnen werden.

In Sachen „Mainvorlandgestaltung" ist der RRK natürlich verstärkt eingebunden, denn alle Maßnahmen tangieren den RRK in besonderem Maße und werden von ihm aufmerksam verfolgt.

Lassen sie mich abschließend einige Erwartungen aussprechen: Der RRK muss auch in diesem Jahr deutlich machen, dass er nichts von seiner Vitalität und Leistungsbereitschaft einbüßen will. Seine Struktur muss stabil und intakt bleiben, dies vor allem im Hinblick auf die sich ständig verändernden Anforderungen.

Dazu gehört vor allem eine professionelle Klubführung, das heißt insbesondere, dass die Hauptamtlichkeit zu einer tragende Säule für die ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigenden Aufgaben werden muss. Die Erfahrungen, die der RRK und auch andere Vereine in den letzten Jahren machen mussten, haben mich in der Auffassung verstärkt, dass ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen zu den „Auslaufmodellen" gehören. Dem Engagement, das unsere Vorgänger insbesondere nach dem Krieg gezeigt haben oder den aus einer gewissen Dankbarkeit resultierende Tätigkeiten der nachfolgenden Generationen wird heute mit Verwunderung und Unverständnis begegnet.

Wir werden uns also darauf einstellen müssen, dass die Geschicke des RRK sehr bald von hauptamtlich in Voll- oder Teilzeit beschäftigten Personen bestimmt werden. Die Herausforderung wird darin bestehen, dafür ein geeignetes Finanzierungsmodell zu erarbeiten.

Alle Mitglieder haben Einfluss darauf, was im RRK geschieht und was nicht. Daher darf ich alle, denen der RRK etwas bedeutet, zur Mitarbeit auffordern, an welcher Stelle und in welcher Funktion auch immer.

Ich habe keine Visionen, denn ich habe, was das Machbare in einem Sportverein wie diesem angeht, gelernt, Realist zu sein. Ich wünsche mir für die vor uns liegende Zeit eine vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit aller. Dies zum Wohle unseres Sports und für unseren RRK."

2. Bericht des Schatzmeisters Wilfried Hoffmann

"Nun zum Kassenbericht der Hauptkasse des RRK für das Jahr 2010. Um einen Gesamtüberblick über die finanzielle Situation des RRK zu geben, sage ich zunächst einige Worte zu den Kassen der Hockeyabteilung und der Ruderabteilung, insbesondere zu deren Entwicklung im Jahr 2010.

Hockeykasse: Stand Ende 2009...etwa -6.000 € – Einnahmen 2010...etwa 118.000 € – Ausgaben 2010...etwa 152.000 € – Stand Ende 2010...etwa -40.000 €

Die Hockeyabteilung hat somit im Jahr 2010 etwa 34.000 € mehr ausgegeben als eingenommen. Dies hat erneut gezeigt, dass ohne außergewöhnliche Werbeeinnahmen oder Spenden die Finanzsituation der Hockeyabteilung − insbesondere durch die hohen Ausgaben im Trainerbereich − nicht nachhaltig zu schultern ist. Die Zahlungsunfähigkeit konnte nur durch ein Darlehen der Hauptkasse über 35.000 € verhindert werden.

Um diese Situation in den Griff zu bekommen, d.h. auch um drohende Einschnitte im sportlichen Listungsangebot zu verhindern, hat die Hockeyabteilung in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 3. Februar 2011 mit einer, man kann sagen, drastischen Beitragserhöhung die Finanzsituation versucht zu lösen. Ob dieser Weg eine nachhaltige Lösung ist, muss die Zukunft zeigen.

Ruderkasse: Stand Ende 2009...etwa 11.000 € – Einnahmen 2010...etwa 40.000 € – Ausgaben 2010...etwa 38.500 € – Stand Ende 2010...etwa 12.500 €

Wie man sieht, hat die Ruderabteilung im Jahr 2010 ihren Kassenbestand etwas, d.h. um 1.500 €, erhöht. Durch die Beschaffung und Erhaltung von Bootsmaterial, von Bootssteg, von Bootshänger und auch Zugmaschine ist die Ruderabteilung immer wieder mit Investitionen gefordert. Was nun in 2011 ansteht, ist der Kauf einer Zugmaschine, da der vorhandene, alte VW-Bus den TÜV wahrscheinlich nicht mehr passieren wird. Ohne die Akquirierung von Spenden und eventuell auch öffentliche Zuschüsse sind derartige Anschaffungen immer wieder nur schwer zu verwirklichen.

Hauptkasse: Stand Ende 2009...14.547,92 € Einnahmen 2010...282.592,51 € Ausgaben 2010...183.507,39 € Stand Ende 2010...113.633,04 €

Nachdem die Hauptkasse im Jahr 2008 mit einem Minus von etwa 64.000 € abschloss, entstand im Jahr 2009 ein Plus von etwa 2.500 € und nun im Jahr 2010 sogar ein Plus von knapp 100.000 €. Das ist natürlich sehr erfreulich.

Die Ursache der unterschiedlichen Ergebnisse liegt darin, dass im Jahr 2008 am Bootshaus Einiges (Dach, Fenster) saniert wurde. 2009 und 2010 wurde in dieser Hinsicht wenig getan. Außerdem hat eine Erbschaft im Jahr 2010 zu dem positiven Ergebnis beigetragen. Jedoch stehen, wie bereits im letzten Jahr an dieser Stelle berichtet, weitere Sanierungen sowie auch Veränderungen am Bootshaus an. Für den kommenden Sommer eingeplant ist zunächst die Sanierung der Heizungsanlage. Außerdem soll der nun freie Kegelbahnraum, als Folge der Schließung unserer Kegelbahnen zum 31.12.2010, kurzfristig einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Notwendig wäre auch, was schon länger angedacht ist, eine Erneuerung der Elektroinstallation der Gaststättenküche mit allen Folgen. Dies würde jedoch für einige Wochen ein längerfristig geplantes Schließen der Gaststätte durch unseren Wirt erfordern. Außerdem muss in Teilbereichen eine Sanierung der Bodenfolie der Terrasse und mittelfristig auch eine Sanierung des Terrassengeländers durchgeführt werden. Angedacht für die Zukunft ist weiterhin eine Erneuerung der großen Gaststättenfenster mit der dabei sicher auch notwendigen Dämmung der Außenwände.

Insgesamt gesehen ist die finanzielle Situation des RRK aus meiner Sicht zum heutigen Tage, entgegen meiner Einschätzung im vergangenen Jahr, nun wieder zufrieden stellend. Das hängt mit der erwähnten Erbschaft, insbesondere aber natürlich auch mit den durch die Beitragserhöhung stark verbesserten finanziellen Verhältnissen der Hockeyabteilung zusammen.

Sportliche Erfolge sind für den RRK erstrebenswert, wenn nicht sogar, um unseren Ansprüchen an einen leistungsbezogenen Sport im RRK zu genügen, zwingend erforderlich. Doch es stellt sich natürlich auch immer die Frage nach der Finanzierbarkeit. Sollte das Jahr 2011 so verlaufen, wie in den Haushaltsvoranschlägen der Abteilungen und des Hauptvereins geplant, dann wird es zu Einschnitten im sportlichen Leistungsangebot des RRK nicht kommen müssen.

Ich danke Allen, die durch ihr Engagement oder auch durch ihre finanzielle Unterstützung zum wirtschaftlichen und damit natürlich auch zum sportlichen Erfolg des RRK im Jahr 2010 beigetragen haben."

3. Sportberichte

3.1. Rudern

Martin Kraft berichtet über das Ruderjahr 2010. Die Aktivengruppe bestand zunächst aus Orvil Keimig, Christian Kunkel, Benjamin Michel, Jörg Herzog, Andreas Klepper und Martin Kraft. Im Herbst 2010 hat auch Marion Weber die ersten Rennerfahrungen gesammelt. Karl-Heinz Wagner und Udo Hild nahmen an Mastersregatten teil.

Die Trainingsvorbereitung begann nahtlos mit dem Ende der Saison 2009 und wurde im Trainingslager in Erlangen ausgebaut. In der Regattasaison konnte die Mannschaft insgesamt 43 Siege einfahren, wobei Udo Hild 19 Erfolge, Benjamin Michel und Martin Kraft 16, Karl-Heinz Wagner 7, Orvil Keimig 6 und Jörg Herzog 4 Erfolge erzielten.

Große Meisterschaften wollten den Aktiven nicht gelingen, dafür haben Udo Hild und Karl-Heinz Wagner im Mastersbereich ordentlich aufgeräumt: Udo Hild 3 Siege im DRV-Masters-Championat im Achter, 2 Siege beim FISA World Rowing Masters und 2 Siege bei der Hessenmeisterschaft. Karl-Heinz Wagner siegte 3 mal beim DRV-Master-Championat und 2 mal beim FISA World Rowing Masters.

Zum Saisonende haben drei Aktive die Gruppe verlassen. Christian Kunkel, Benjamin Michel und Martin Kraft werden 2011 keine Regatten mehr bestreiten. Dafür haben sie jedoch Platz gemacht für neue Ruderinnen und Ruderer, denn die aktuelle, gemischte Gruppe umfasst derzeit 12 Aktive.

Die Kinder und Jugendlichen werden nach wie vor von Udo Hild betreut, Unterstützung hat er während der Saison besonders von Dominic Schwöbel erhalten, aber auch Jan Längericht und Christian Kunkel haben ihn unterstützt.

Die neue Gruppe hat sich über das vergangene Jahr angesammelt bis jetzt sind alle dem Training treu geblieben und haben schon erste Wettkämpfe absolviert. Udo Hild ist zuversichtlich, über die nächsten Jahre anständige Ruderinnen und Ruderer aus dieser Gruppe auszubilden, dies bedarf aber noch ein wenig Zeit und für das Jahr 2011 sollten noch nicht allzu viele Medaillen erwartet werden.

Im Jahr 2010 wurde der Bootspark durch den Kauf eines Zweiers und eines Vierers aufgestockt.

3.2. Hockey

Martin Müller berichtet über die vergangene Hockeysaison. Durch den Wegfall des Sponsors Opel sind finanzielle Verluste entstanden, die nicht zu kompensieren sind. Nach der drastischen Erhöhung der Mitgliedsbeiträge der Hockeyabteilung ist die Fluktuation bisher noch nicht sehr dramatisch.

Bei der Hockey-Jahreshauptversammlung wurde der Vortragende wieder zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen Ralf-Peter Rausch als Finanzvorstand, Birgit Jacobi als Leiterin der weiblichen Jugend, Simone Schneider als Leiterin der männlichen Jugend, Jürgen Kaul ist zuständig für die Werbung, Willi Schwanke ist zuständig für die Medien und Schriftführerin ist Claudia Schlicht. Das Amt des sportlichen Leiters konnte nicht besetzt werden, da Glenn Eifert aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.

Das Sportjahr 2010 war für die erfolgsverwöhnten Hockeyaktiven des RRK verhältnismäßig durchwachsen. Eine Deutsche Meisterschaft konnte nicht erzielt werden und die selbst gesteckten Ziele wurden nicht immer erreicht. Gleichwohl ist erfreulich, dass im letzten Jahr keine Mannschaft aus ihrer jeweiligen Liga abgestiegen ist. Insbesondere ist erfreulich, dass die 1. Herren den Verbleib in der 1. Feldhockey-Bundesliga sicherstellen konnten. Die 2. Damen wurden in der Feldsaison 2009/2010 Oberligameister sowie in der Hallensaison Meister der 2. Regionalliga. Die 1. Damen konnten in der abgelaufenen Hallensaison den 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft erreichen.

Die 1. Damen belegten in der Feldsaison 2009/2010 den 6. Tabellenplatz in der 1. Bundesliga. In der laufenden Feldsaison steht die Mannschaft aussichtsreich in der Tabelle und könnte die Play-off-Runde erreichen.

Die 1. Herren konnten in der Feldsaison 2009/2010 als 2. der Abstiegsrunde den Klassenerhalt sichern. Stephan Decher legte nach nur einem Jahr sein Traineramt nieder, Nachfolger ist Markus Hippchen. Oliver Domke beendete seine Karriere in der 1. Mannschaft. In der abgelaufenen Hallensaison verpassten die 1. Herren durch den 3. Platz der Gruppe Süd das Viertelfinale. Die 2. Herren konnten in der Halle durch einen Sieg im letzten Spiel den Abstieg aus der 2. Regionalliga verhindern. Die Senioren wurden 2011 in der Halle Hessenpokalsieger.

Christian Minar erreichte mit der österr. Nationalmannschaft den 3. Platz bei der Hallenhockey-Weltmeisterschaft 2011. Die 1. Herrenmannschaft und Birgit Jacobi wurden im November 2010 für ihre Leistungen mit der Sportplakette des Landes Hessen ausgezeichnet. Charlotte van Bodegom, Helena Faust, Eva Frank und Lisa Lahham sowie als Co-Trainer Benedikt Schmidt-Busse belegten bei der U21-Europameisterschaft den 4. Platz. Martin Müller gewann mit der Ü60-Nationalmannschaft Bronze beim Worldcup in Südafrika.

Am 1. Mai 2010 fand das Hockeyvereinsturnier für aktive Hockeyspielerinnen und Hockeyspieler statt und am 13. November 2010 der 1. „Olli-Domke-Cup“ , ein Turnier für Herren-Mannschaften in der Dicken-Busch-Halle.

Insgesamt kann man die vergangene Feld- und Hallensaison als sehr erfolgreich betrachten. Zwar wurde kein Blauer Wimpel gewonnen, aber zahlreiche Mannschaften haben sich für weiterführende Meisterschaften qualifiziert und dort gute Platzierungen errungen.

Von der Jugend werden 2010 auf dem Feld 5 von 8 möglichen Hessenmeisterschaften gewonnen sowie zwei 2. Plätze, ein 3. Platz und ein Pokalsieg errungen. Von den 6 qualifizierten Mannschaften sind vier Mannschaften zu weiterführenden Meisterschaften gefahren. Eine Mannschaft konnte sich darüber hinaus für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Hessenmeister wurden WJA, WJB, Mädchen A, Knaben A und Knaben B, Vizemeister MJA und MJB. Die Mädchen B belegten bei der Hessenmeisterschaft den 3. Platz.

Die Hallensaison 2010/11 konnte noch erfolgreicher abgeschlossen werden. Alle fünf Hessenmeister auf dem Feld konnten ihre Siege in der Halle wiederholen. Auch die zwei Vizemeister auf dem Feld konnten ihre Platzierungen in der Halle bestätigen. Diesmal sind fünf der sechs qualifizierten Mannschaften zur Süddeutschen Meisterschaft angetreten und drei Teams haben sogar die Qualifikation zur DM geschafft. Die WJA hat die SDM gewonnen und bei der DM den 5. Platz belegt. Die WJB belegte bei der SDM den 5. Platz. Die Mädchen A belegten bei der SDM den 5. Platz. Die Mädchen B1 belegten bei der HM den 5. Platz und die Mädchen B2 in der Pokalrunde den 4. Platz. Die MJB konnte ihren 2. Platz vom Feld in der Halle wiederholen. Bei der SDM konnte auch der 2. Platz erreicht werden. Die Knaben A werden bei der SDM Dritter und bei der DM erreichen sie den 6. Platz.

13 Jugendliche haben den Sprung in die nationale Kaderliste geschafft. Dies sind: Niklas Isselhard, Luca Müller, Phil Bosche, Hendrik Jordan, Lotte Kanz, Nathalie Krätsch, Lara May, Anne Schröder, Christina Schröder, Louisa Willems, Mara Bentscheck, Kimberly Körbel und Emma Seng.

3.3. Tennis

Thomas Susenburger berichtet über das vergangene Tennisjahr. In 2010 fielen leider einige Aktivitäten aufgrund des schlechten Wetters aus. So fand lediglich am 29. Mai 2010 die Radtour und das Weihnachtskegeln statt. Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Tennisgruppe am 18. März 2011 wurde der Vorstand einstimmig wiedergewählt. Thomas Susenburger bleibt für die nächsten 2 Jahre Tennisausschuss-Vorsitzender.

Zu 9. Verschiedenes, Ehrungen

Nach dem Bericht von Thomas Susenburger  schlägt Prof. Dr. Dietmar Klausen der Versammlung vor, Werner Alt  zum Ehrenmitglied zu ernennen. Er begründet diesen Vorschlag des Gesamtvorstands mit der Darlegung seiner sportlichen Erfolge, Verdienste und Aktivitäten im und für den RRK. Die Versammlung stimmt dem Vorschlag einstimmig zu.

Wolf von zur Mühlen erhält die RRK-Ehrennadel in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft (bereits im Jahr 2007 erreicht) und die Ehrennadel in Gold des DRV.

4. Bericht der Kassenprüfer

Thomas Voigt teilt der Versammlung mit, dass alle Kassen des RRK von ihm und Gerhard Ketter am 23. März 2011 geprüft wurden. Es wird eine ordnungsgemäße Führung der Kassen bescheinigt.

5. Entlastung des Gesamtvorstandes

Gerhard Ketter dankt dem Gesamtvorstand für die geleistete Arbeit und stellt den Antrag auf Entlastung, welchem die Versammlung bei 6 Enthaltungen entspricht.

7. Vorlage des Haushaltsvoranschlages

Der vom Gesamtvorstand beschlossene Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2011 wird von Schatzmeister Wilfried Hoffmann der Versammlung vorgetragen.

8. Festsetzung der Mitgliedsbeiträge

Von Seiten des Gesamtvorstandes ist keine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge vorgesehen.

9. Verschiedenes

Da keine Anträge vorliegen, wird die Versammlung um 22.00 Uhr von Herrn Prof. Dr. Dietmar Klausen geschlossen.

26.04.2011, Elke Schumacher

 

 

 

 

 

 

 

 

Rüsselsheimer RK 08  ·  Postfach 1752  ·  65407 Rüsselsheim

 

An alle Klubmitglieder des RRK

 

 

Es schreibt Ihnen:

1. Vorsitzender

Prof. Dr. Dietmar Klausen

Röntgenstraße 3

65474 Bischofsheim

 

E-Mail: rrk-vorstand@rrk-online.de

 

 

 

 

 

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Datum

 

 

Vorstand

Rüsselsheim, 18.03.2011

Einladung zur Jahreshauptversammlung des RRK

 

RRK-Jahreshauptversammlung am Freitag, dem 8. April 2011, 20.00 Uhr, im Bootshaus.

Tagesordnung:

                                   1. Bericht des 1. Vorsitzenden

                                   2. Bericht des Schatzmeisters

3. Sportberichte Rudern − Hockey Tennis

4. Bericht der Kassenprüfer

5. Entlastung des Gesamtvorstandes

6. Vorlage des Haushaltsvoranschlages

7. Festsetzung der Mitgliedsbeiträge

8. Verschiedenes

Gemäß Satzung des RRK, § 9.4, müssen Anträge zu Ziffer 8, Verschiedenes, bis spätestens 7 Tage vor dem Versammlungstermin beim Vorstand eingehen.

Wir bitten Sie/Dich, bei der Jahreshauptversammlung anwesend zu sein und uns damit Ihr/Dein Interesse am Vereinsgeschehen im RRK zu zeigen.

 

Der Vorstand des RRK

Elke Schumacher, Schriftführerin 

 

Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 e.V., Postfach 1752, 65407 Rüsselsheim

Bootshaus: An der Festung 2, 65428 Rüsselsheim · Internet: www.rrk-online.de

Vorstand: Prof. Dr. Dietmar Klausen (1. Vorsitzender), Horst Ackermann (2. Vorsitzender), Wilfried Hoffmann (Schatzmeister)

  

Gesamtvorstand des RRK im Jahr 2011

Funktion

Name

1. Vorsitzender

Prof. Dr. Dietmar Klausen

2. Vorsitzender

Horst Ackermann

Schatzmeister

Wilfried Hoffmann

 

Abteilungsleiter Hockey

Martin Müller

Abteilungsleiter Rudern

Martin Kraft

Hausverwalter

Jochen Zimmermann

Kassierer

Martin Kraft

Koordinator Steuern und Beschäftigte

Helmut Robl

Schriftführerin

Elke Schumacher

Vorsitzender Tennisausschuss

Thomas Susenburger

Vorsitzender Bauausschuss

Wilfried Hoffmann

Beisitzer/in

Werner Alt

Peter Kraus

Karin Scheelke

 

Kassenprüfer

Gerhard Ketter

Thomas Voigt