Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Berichte zur Jahreshauptversammlung des RRK  
am 15. April 2005 im Bootshaus   

Die "Main-Spitze" schreibt am 18.04.2005:

RRK blickt mit Sorgen nach vorn

Finanznot drückt trotz großer Erfolge

gir. Trotz des für seine Hockeyabteilung sportlich glanzvollen Jahres 2004 blickt der Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) skeptisch in die Zukunft. Gleich drei Sorgen beschäftigten die Jahreshauptversammlung des Vereins am Freitagabend im Bootshaus.

"Sorge Nummer eins", so der Erste Vorsitzende, Prof. Dr. Dietmar Klausen, sei die Finanzsituation der Hockeyabteilung, nachdem Opel 2004 den Sponsorenvertrag gekündigt habe. "Das hat uns ein wenig das Fundament entzogen", sagte er. Der Verein gehe aber davon aus, dass Opel die Hockeyabteilung weiter sponsern werde, jedoch mit deutlich weniger Geld. Einen neuen Vertrag gebe es noch nicht.

Schatzmeister Wilfried Hoffmann rechnete daher bei der Vorstellung des Budgets für das laufende Jahr mit einem Minus, ähnlich dem im Vorjahr, im niedrigen fünfstelligen Bereich. Halte diese Entwicklung an, könnten die Finanzpolster des RRK schnell aufgebraucht sein, mahnte er und will 2006 über Beitragserhöhungen sprechen.

Um der Hockeyabteilung finanziell zu helfen - vor allem die Trainer kosten - geben sich die Ruderer des RRK künftig mit einem kleineren Anteil am Sportbudget des Vereins zufrieden. Ging es bisher je zur Hälfte an beide Abteilungen, bekommt die Hockeyspieler nun zwei Drittel davon, die Ruderer nur noch eines. Dabei ist die sportliche Situation der Ruderer "Sorge Nummer zwei" des RRK. Denn während die Hockeydamen 2004 Deutsche Meisterinnen auf dem Feld und in der Halle wurden, den Europacup gewannen und drei Olympiasiegerinnen in ihren Reihen feierten, errangen die Ruderer bei 78 Siegen nur drei Hessenmeisterschaften. Das Rudertraining, so der Vorsitzende, sei eben ungleich härter als das beim Hockey. Es dauere beim Rudern auch viel länger, um aus jungen Talenten Spitzensportler zu formen. Von zwanzig interessierten Jugendlichen blieben deshalb nach einem Jahr im Schnitt nur zwei bei der Stange. "Beim Hockey hast Du ja auch den Spaßfaktor dabei", entfuhr es prompt Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller bei der kurzen, ergebnislosen Diskussion, wie das zu bessern sei.

Ob die Hockeyabteilung ihr sportliches Niveau halten kann - die Fachpresse lobte die RRK-Damenmannschaft unlängst sogar als das beste Hockeyteam Deutschlands - , ist "Sorge Nummer drei". Denn Sport und Geld sei eine Kombination, die Brisanz in sich berge, so Prof. Klausen. Schon heute zahle die Hockeyabteilung den Aktiven, im Gegensatz zur betuchteren Konkurrenz, keine Aufwandsentschädigungen - etwa in Form von Wohnungen und Autos. Dass der RRK dennoch Spitze sei, sei vor allem den Trainern, ihrer kontinuierlichen Arbeit ab dem Nachwuchsbereich und dem Vereinsumfeld zu danken.

RRK stellt Zeitung des Vereins ein

gir. Das bisher zweimal im Jahr erschienene Vereinsmagazin des Rüsselsheimer Ruderklubs (RRK) wird eingestellt. Zum Teil liege das an den Kosten, die von der jeweils in 5000 Stück Auflage produzierten Zeitschrift verursacht worden sei. Denn trotz damit erzielter Werbeeinnahmen "blieb immer ein bisschen was an uns hängen", berichtete Erster Vorsitzender, Prof. Dietmar Klausen der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Bootshaus.

Entscheidend für das Aus der Publikation dürfte aber gewesen sein, dass Blattmacher Wilfried Schwanke das Los so vieler Redakteure und Werbeleute im Lande teilen musste: Allzu oft kamen angekündigte Berichte und Beiträge aus den Abteilungen nicht rechtzeitig vor der Drucklegung bei ihm an - oder mussten von ihm bei den Autoren eingefordert werden. Zudem bereiteten die höchst unterschiedlichen Saisonverläufe von Ruderern und Hockeyspielern Schwierigkeiten bei der Abstimmung der Themen der einzelnen Ausgaben. Als Ersatz ist nun an eine alle drei Monate erscheinende Terminübersicht für den Gesamtverein gedacht. Weiterhin geben wird es auch die Hockey-Informationen, die traditionell zweimal im Jahr, jeweils zu Beginn der Hallen- und der Feldsaison erscheinen und über Spieltermine geben.

Wer sich zukünftig über das Geschehen beim RRK informieren will, ist nun auf die Homepage des Vereins angewiesen und scheint dort auch gut aufgehoben zu sein. Bei einer Umfrage der Zeitschrift "Hockeyliga - Das Magazin" jedenfalls wurde die RRK-Homepage auf Platz eins aller Internetauftritte der Hockey-Bundesligisten gewählt (www.rrk-online.de).

Das "Rüsselsheimer Echo" schreibt am 18.04.2005:

Klausen: Wir sind zum Erfolg verdammt

Hauptversammlung: RRK tritt auf Kostenbremse, weil Opel weniger zahlt – Erstmals mehr als 600 Mitglieder

bje - Es muss einen erfolgsverwöhnten Verein doppelt schmerzen, wenn Titelflut, Medaillenregen und Olympia-Gold nicht nur keine Einnahmenzuwächse bescheren, sondern Sponsoren sogar noch Mittel kürzen. Professor Dietmar Klausen äußert daher Sorgen, ob das sportliche Niveau des Rüsselsheimer Ruder-Klubs gerade in seiner Hockey-Sparte als Aushängeschild noch zu halten sei. „Wir sind etwas zum Erfolg verdammt“, erklärte der Vorsitzende in der jüngsten Hauptversammlung, denn diese Erfolge seien für die Außenwirkung, sprich Attraktivität für Sponsoren, nötig. Das aber kostet Geld.

Schatzmeister Wilfried Hoffmann wies für 2004 – Nachzahlungen heraus gerechnet – ein Defizit aus, wie es in ähnlicher Höhe auch in diesem Jahr anstehe. Die Werbeeinnahmen halbierten sich nämlich fast, schon im dritten Jahr fehlten Wohnungsmieteinnahmen im Vereinsdomizil Bootshaus und dort stünden zudem Renovierungs- und Hochwasserschutzmaßnahmen an. Beitragserhöhungen für 2006 anzudenken, hielt er für nötig. Denn die Rücklagen seien schnell aufgebraucht. Auf längere Sicht werde man von der Hand in den Mund leben müssen, hielt Klausen hinsichtlich der Sponsorengelder fest. Hier schlug vor allem die Kündigung des Vertrages mit der Opel AG zu Buche, die künftig deutlich weniger zahlen werde.

Dabei steht dem RRK noch die Beteiligung an dem dringend gewünschten Kunstrasenplatz ins Haus. Dazu konnte Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller immerhin verkünden, dass nach dem Olympia-Erfolg eine Sonderförderung des Landes sicher sei.

Auf die Kostenbremse tritt der Verein mit der Einstellung des aufwendig gestalteten Journals, während die Hockey-Informationen erhalten bleiben sollen. Klausen verwies auf die Homepage als Nachrichtenquelle, die schon mehr als 80.000 Zugriffe verzeichnen konnte. Mit Blick auf geringere Internetnutzung unter älteren Mitgliedern kam aus dem Kreis der 34 Versammlungsteilnehmer der Wunsch nach einem Info-Medium in Papierform.

Neben den Hauptsorgen Kostenbelastung im Hockeybereich und Stagnation im Rudern hatte Klausen aber auch Erfreuliches zu vermelden. Erstmals habe der RRK die „magische“ Grenze von 600 Mitgliedern überschritten (aktuell: 622). Damit rage man klar aus dem Negativtrend heraus, wo sogar Vereine mit Trendsportarten Rückgänge zu verzeichnen hätten. Das bedeute ein Plus von zehn Prozent gegenüber 2003. Erfreulich sei der Jugendanteil von rund 30 Prozent.

Auch wenn die sportlichen Erfolge fast ausschließlich im Hockey-Sport erzielt würden und die Sparte 70 Prozent der Mitglieder ausweise, werde sich der Verein nicht in Hockey-Club umbenennen. Und das Rudern solle nicht als Freizeitsport im RRK betrieben werden, weil dies der historischen Rolle nicht gerecht werde, unterstrich der Vorsitzende. Optimismus verströmte er auch bei seinem Ausblick auf 2008. Das anstehende Jubiläum des 100-jährigen Bestehens solle „ein Knaller“ werden. Daher müssten schon jetzt Gestaltungsideen gesammelt werden. Bis dahin, ergänzte er noch, sollten für wichtige Vorstandsposten auch jüngere Nachfolger herangezogen sein.

Protokoll zur Jahreshauptversammlung des RRK
am 15. April 2005
im Bootshaus

Von Elke Schumacher

Die Jahreshauptversammlung wird um 20.15 Uhr vom 1. Vorsitzenden des RRK, Prof. Dr. Dietmar Klausen, eröffnet. Er stellt fest, dass die Einladungen form- und fristgerecht erfolgten, die Versammlung somit beschlussfähig ist. Bevor zur Tagesordnung übergegangen wird, gedenken die Anwesenden der verstorbenen Mitglieder Dr. Karl-Heinz Storsberg, Kurt Becker, Dr. Walter Gentzsch und Dr. Lothar Hüthwohl.

1. Bericht des 1. Vorsitzenden

Der 1. Vorsitzende, Prof. Dr. Dietmar Klausen, dankt in seinem Bericht allen treuen Mitgliedern, den Aktiven für ihre sportlichen Erfolge und ihr diszipliniertes Auftreten, den Eltern für das Engagement, den Sponsoren und sonstigen Gönnern für die finanzielle Unterstützung, der Stadt Rüsselsheim für die zur Verfügung gestellten Sportstätten von hoher Qualität und für die finanzielle Unterstützung im Rahmen ihrer Möglichkeiten, dem Kreis Groß-Gerau und dem Land Hessen für die finanzielle Hilfestellung bei einigen Projekten sowie allen Mitarbeitern in den Abteilungen und im Gesamtvorstand für die geleistete Arbeit.

Sportlich gesehen war das vergangene Jahr wohl wieder eines der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte des RRK. Hockeyabteilungsleiter Martin Müller wird in seinem Bericht darauf noch näher eingehen. Bezeichnend für die Hockeyerfolge ist folgender Satz aus einem Artikel über Hockey in Hessen in der lsbh-Zeitschrift „Sport in Hessen“: „Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass sich im hessischen Hockeysport alles um drei Buchstaben dreht: RRK.“

Die RRK-Damen sind das erfolgreichste Hockeyteam in Deutschland und womöglich sogar die erfolgreichste Vereinsmannschaft überhaupt. Doch in aller Euphorie ob der sportlichen Ausnahmestellung mischt sich die Sorge, wie das alles zukünftig zu finanzieren ist. Dies umso mehr, als Hauptsponsor Opel die bestehenden Verträge Ende letzten Jahres gekündigt hat, die der RRK-Hockeyabteilung ein halbwegs tragfähiges finanzielles Fundament boten. Natürlich gibt es auch verheißungsvolle Lichtblicke, wenn man an die Absichtserklärungen des Landes Hessen und der Stadt Rüsselsheim im Hinblick auf die Finanzierung eines zweiten Kunstrasenplatzes denkt.

In der Ruderabteilung konnten ebenfalls gute Erfolge verbucht werden, doch trotz großer Bemühungen ist kein Durchbruch bei der Ausbildung von Rudernachwuchs, der es bis zur Regattareife bringt, zu sehen. In der Ruderabteilung fehlt, wie in vielen anderen Rudervereinen auch, die Perspektive beim Leistungssport, denn Freizeitrudern allein wird der historischen Bedeutung des Ruderns im RRK nicht gerecht.

Die Tennisgruppe mit ihren ca. 80 Mitgliedern ist nicht nur wegen ihrer geselligen Veranstaltungen und Aktivitäten ein fester Bestandteil des RRK. Der Hauptvorstand steht hinter seiner Tennisgruppe und wird sie auch in Zukunft nach Kräften unterstützen.

Erfreulich ist, dass die „magische“ Grenze von 600 Mitgliedern überschritten wurde. Am 1. Januar 2005 betrug die Mitgliederzahl exakt 622. Das bedeutet ein Plus von fast zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2003. Erfreulich ist dabei der Jugendanteil von mehr als 30 Prozent.

Vom Gesamtvorstand wurden 10 reguläre Vorstandssitzungen abgehalten. Außerdem wurde an diversen Veranstaltungen des Sportbundes, der Sportämter der Stadt und des Kreises, des Gewerbevereines und der Fa. Opel teilgenommen. Weitere vom RRK ausgerichtete Veranstaltungen waren die Ehrung der erfolgreichen Sportler, der Empfang der Deutschen Meister und Europacupgewinner, die Jubilarenehrung und das Heringsessen.

Das erstmals im Jahr 1998 in neuer Form erschienene RRK-Vereinsjournal wird eingestellt. Zum Teil liegt es an der schwierigen Koordination der Berichte sowie an den hohen Kosten, insbesondere aber auch an der nicht befriedigenden Mitarbeit bei der Bereitstellung von „Material“. Als Ersatz ist an eine allgemeine Terminübersicht des Gesamtvereins gedacht. Die Hockeyinformationen, die jeweils zu Beginn der Hallen- und Feldsaison erscheinen, wird es weiterhin geben. Außerdem steht die RRK-Homepage unter „www.rrk-online.de“ zur Verfügung. Das Hockeymagazin „hockeyliga“ hat den Internetauftritt aller Bundesligavereine untersucht und die RRK-Homepage mit 96 von 100 möglichen Punkten auf den ersten Rang gesetzt. Die Beurteilung: „Umfangreich und topaktuell“. Hierfür sei den Machern Wilfried Hoffmann, Wilfried Schwanke, Moritz Hof und Nicolas Jacobi recht herzlich gedankt.

An Bootshaus und Bootshallen sind im Jahr 2004 folgende Arbeiten durchgeführt worden: Sanierung der Terrasse, Reparatur des Belages vor der Küche und dem Eingangsbereich zum Lokal, neuer Verputz an der Rückwand der alten Bootshalle, Aufarbeitung der Holztreppe im Treppenhaus und in 2005 Installation des Hochwasserschutzes. Hierfür herzlichen Dank an Jochen Zimmermann, Andreas Hartmann, Kurt Maurer, Werner Alt, Wilfried Hoffmann und alle weiteren Helfer.

„Sorge Nummer eins“ im RRK ist die Finanzsituation des RRK und seiner Hockeyabteilung, nachdem die Adam Opel AG zum 31.12.2004 die Sponsorenverträge gekündigt hat. Dennoch soll auch im Jahr 2005 an die Leistungen der vergangenen Jahre angeknüpft werden und der RRK will alles tun, damit Hockey und Rudern für die Jugend in Rüsselsheim attraktive Sportarten bleiben bzw. werden. Der RRK will versuchen, Sponsoren für seine Sache zu begeistern, und deutlich machen, dass er nichts von seiner Vitalität und Leistungsbereitschaft eingebüßt hat. Jüngere Mitglieder sollen an die ehrenamtliche Vereinsarbeit herangeführt werden. Der RRK will und wird sich in der Öffentlichkeit als gesunder, stabiler Verein darstellen.

2. Bericht des Schatzmeisters

Schatzmeister Wilfried Hoffmann erläutert der Versammlung zunächst die Entwicklung der Hockey- und Ruderkasse im Jahr 2004.

Bei der Hockeykasse standen den Einnahmen von ca. 163.000 EUR, Ausgaben von 151.000 EUR gegenüber. Die Hockeyabteilung hat somit 12.000 EUR mehr eingenommen als ausgegeben. Doch in den Einnahmen für das Jahr 2004 ist eine ansehnliche Werbenachzahlung der Hauptkasse für die Jahre 2002 und 2003 und außerdem Umsatzsteuer-Rückzahlungen für die Jahre 2001 und 2002 (zusammen etwa 20.000 EUR) enthalten. Ohne diese Nachzahlungen wäre in der Hockeykasse 2004 kein Überschuss sondern ein Minus aufgetreten.

Das Problem der Hockeykasse liegt darin, dass die Ausgabenseite in diesem sportlich sehr aktiven und auch äußerst erfolgreichen Bereich mit etwa 150.000 EUR nicht oder nur noch sehr schwer nach unten zu beeinflussen ist. Auf der Einnahmenseite dagegen bestehen große Unsicherheiten. Das betrifft insbesondere die Werbeeinnahmen von der Adam Opel AG , die in den letzten Jahren jährlich bei etwa 45.000 EUR lagen, und natürlich auch Spenden. In welcher Form und in welcher Größe die Fa. Opel zukünftig den Sport in Rüsselsheim fördern wird, ist leider immer noch nicht bekannt.

Die Ruderkasse verzeichnete im Jahr 2004 Einnahmen und Ausgaben von je 29.000 EUR. Der Kassenstand konnte gehalten werden, da keine größeren Anschaffungen erforderlich waren. Im Gegensatz zur Situation bei der Hockeyabteilung sind in der Ruderabteilung die Ausgaben sehr schwankend, bedingt durch eventuell auftretende Kosten für Bootsbeschaffung, Bootstransporter, Zugmaschine und Bootssteg. Dagegen sind die Einnahmen im Grunde konstant und durch die Ruderabteilung kaum zu beeinflussen.

Bei der Hauptkasse standen den Einnahmen von ca. 202.000 EUR Ausgaben von ca. 220.000 EUR gegenüber. Somit musste ein Minus von 18.000 EUR im Jahr 2004 in Kauf genommen werden (siehe "Kassenbericht"). Die Ursachen hierfür sind die Sanierung der Terrasse (9.000 EUR) und außerdem die bereits erwähnten Werbenachzahlungen und die Umsatzsteuer-Rückzahlungen an die Hockeyabteilung (20.000 EUR).

Im Jahr 2005 werden sich die Verhältnisse insgesamt wahrscheinlich ähnlich wie im Jahr 2004 darstellen, bedingt durch Renovierungen am Haus, den Einbau einer Hochwassersicherung vor den Bootshallen und den Einbau einer neuen Theke in der Gaststätte. Die Neuvermietung des alten Saales im Bootshaus war bisher leider auch nicht möglich und belastet somit weiterhin die Mieteinnahmen der Hauptkasse.

Insgesamt gesehen ist die finanzielle Situation des RRK durchaus noch zufrieden stellend. Die vorhandenen Polster sind jedoch schnell aufgebraucht und bei einer Verschlechterung der Situation, bedingt durch reduzierte Werbeeinnahmen, muss im Jahr 2006 durchaus auch an eine Beitragserhöhung gedacht werden. Abschließend dankt Wilfried Hoffmann Allen, die durch ihr Engagement oder ihre finanzielle Unterstützung zum wirtschaftlichen und damit natürlich auch zum sportlichen Erfolg des RRK im Jahr 2004 beigetragen haben.

3. Sportberichte

3.1. Rudern

Der stellvertretende Abteilungsleiter Gerhard Darnieder berichtet in Vertretung des Abteilungsleiters Wolfgang Adrian, der verhindert ist, über die vergangene Rudersaison. Die Ruderabteilung blickt auf eine erfolgreiche Saison 2004 zurück. 78 Regattasiege, von 9 Aktiven errudert, zeugen vom guten Leistungsniveau der RRK-Athleten. Besonders hervorzuheben sind die Siege bei den Hessenmeisterschaften in Eschwege im Juni 2004 durch Dominic Schwöbel, Sven Hartenbach und Steffen Bockius.

Steffen Bockius als frischgebackener Hessenmeister im leichten Junior-Einer U16 erreicht bei den Deutschen U-16-Juniorenmeisterschaften in Essen unter 24 leichten Einer-Ruderern einen achtbaren 10. Platz im Gesamtklassement. Der in Renngemeinschaft startende Männer-B-Vierer mit den RRKlern Dominic Schwöbel, Sascha Adrian und Benjamin Michel kann bei den U-23-Meisterschaften den 6. Platz belegen. Trainer Udo Hild errudert beim DRV-Masters-Championat in Berlin-Grünau fünf Titel und zwei World-Masters-Championate in Hamburg.

Die erfolgreichen Ruderer des Jahres 2004 sind Benjamin Michel mit 25, Sven Hartenbach mit 22, Udo Hild mit 21, Dominic Schwöbel mit 16, Steffen Bockius mit 15, Sascha Adrian mit 8, Jan Mascher mit 8 und Melanie Berger mit 3 Siegen sowie Nele Mascher mit 1 Sieg. Gewinner der Fahrtenpreise für die meisten Ruderkilometer sind bei den Aktiven Sven Hartenbach mit 1.739 km vor Benjamin Michel mit 1.701 km und Sascha Adrian mit 1.123 km, bei den Damen Silvia Reitz mit 721 km vor Sigrid Schäfer mit 530 km und Kiyomi Mitschke mit 429 km sowie bei den Masters Dietmar Ostermai mit 857 km vor Rudi Reitz mit 788 km und Werner Alt mit 615 km.

Die aufstrebende Form und nicht zuletzt die Berufung der Ruderer Benjamin Michel und Sven Hartenbach in den Männer-B-Nationalkader zeigen, dass hier wertvolle Vereinsarbeit geleistet wird.

Abschließend dankt Gerhard Darnieder im Namen der Ruderabteilung Allen, die durch ihr Engagement den Rudersport mitgestalten.

3.2. Hockey

Abteilungsleiter Martin Müller berichtet erneut über eine hervorragende Hockeysaison. Insbesondere geht der Dank an die 1. Damen-Mannschaft für die äußerst erfolgreiche Saison 2004/2005 mit zwei Deutschen Meisterschaften und dem erneuten Gewinn des Europacups.

Denise Klecker, Mandy Haase und Silke Müller gewinnen mit der Nationalmannschaft bei Olympia in Athen die Goldmedaille. Adriaan Kühn wird mit der U21 Junioren-Vize-Europameister. Die RRK-Damen werden Mannschaft des Jahres in Rüsselsheim, im Kreis Groß-Gerau und bei der Wahl der Hockey-Fans durch die Hockeyzeitung und das Magazin „hockeyliga“. Auch mit der Nationalmannschaft werden Denise Klecker, Mandy Haase und Silke Müller von den deutschen Sportjournalisten zur Mannschaft des Jahres 2004 gewählt.

Weiterhin sind die Aktivitäten der von Wilfried Schwanke angeführten Senioren sowie der von Claudia Schlicht und Rolf Lange organisierten Elternhockeymannschaft, die zu dem runden und gelungenen Vereinsleben beitragen, zu erwähnen.

Im Jugendbereich können einige Hessenmeistertitel und Süddeutsche Meistertitel errungen werden.

Nationalspielerinnen sind bei der U21 Sabine Hieronimi, Lena Jacobi und Lydia Haase; bei der U18 Vera Battenberg, Meike Acht, Marina Heppel, Virginia Peisch und Julia Hahn sowie bei der U16 Eva Frank, Franziska Eckhard, Lotje van Bodegom, Lotta Hof und als Trainerin Lisa Jacobi. Nationalspieler ist bei der U21 Nicolas Jacobi, bei der U18 Julian Hofmann-Jeckel und bei der U16 Mathias Orschau.

Allen erfolgreichen Sportlern, ebenso wie den verantwortlichen Trainern ist zu ihren Leistungen zu gratulieren. Der Dank gehört den Betreuern, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz, in guten und in schlechten Zeiten, diesen sagenhaften Erfolg erst möglich gemacht haben.

Unerfreulich ist hingegen, trotz der Bemühungen der Verantwortlichen Uwe Wötzel, Martin Krieger und Günter Schwanke, die Schiedsrichtersituation. Es fehlt an Nachwuchs und so kommt es zu vielen Ausfällen, die empfindliche Strafgelder nach sich ziehen. Deshalb werden die Bemühungen in der Schiedsrichter-Ausbildung stark vorangetrieben. Hier gilt Uwe Wötzel ein besonderes Dankeschön. Es sollten sich alle Mannschaften aufgerufen fühlen, sich an den Schiedsrichteraufgaben zu beteiligen.

3.3. Tennis

Der Tennisausschuss-Vorsitzende Kurt Maurer berichtet über die verschiedenen Aktivitäten der Tennisgruppe in der vergangenen Saison.

Bei den Neuwahlen des Tennis-Ausschusses im Februar gab es keine Veränderungen. Kurt Maurer wurde in seinem Amt als Tennisausschuss-Vorsitzender und Gerlind Liebig als seine Vertreterin bestätigt.

4. Bericht der Kassenprüfer

Kassenprüfer Dr. Wolfgang Mack teilt der Versammlung mit, dass alle Kassen des RRK durch ihn und Karl-Heinz Wagner geprüft wurden. Man stellte eine ordnungsgemäße Führung der Kassen fest.

5. Entlastung des Vorstandes

Dr. Wolfgang Mack dankt dem RRK-Geamtvorstand für die geleistete Arbeit und stellt den Antrag auf Entlastung, welchem die Versammlung einstimmig entspricht.

6. Vorlage des Haushaltsvoranschlages

Der vom Gesamtvorstand beschlossene Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2005 wird von Schatzmeister Wilfried Hoffmann der Versammlung vorgetragen. Er schließt mit einer Kostenunterdeckung von 15.500 EUR.

8. Mitgliedsbeiträge

In diesem Jahr sind von Seiten des RRK-Vorstandes keine Beitragserhöhungen vorgesehen.

9. Verschiedenes

Von Gert Richter wird angefragt, ob es nicht sinnvoll wäre, Solarzellen auf dem Bootshaus anzubringen. Laut Aussage von Wilfried Hoffmann ist dies in Deutschland bei den gegebenen Sonnenstunden ohne Subventionen durch die Stromverbraucher nicht rentabel.

Da keine weiteren Wortmeldungen mehr vorliegen wird die Versammlung um 22 Uhr von Prof. Dr. Dietmar Klausen geschlossen.

Schatzmeister Wilfried Hoffmann, 1. Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen, 2. Vorsitzender Horst Ackermann, Schriftführerin Elke Schumacher